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Rennsperre für den GP Aserbaidschan
Historische Strafe für Kevin Magnussen

GP Aserbaidschan 2024

Kevin Magnussen muss den nächsten Grand Prix in Aserbaidschan auslassen. Der Däne ist der erste Pilot, der eine Rennsperre kassiert, weil er zu viele Strafpunkte angehäuft hat. Zum Verhängnis wurde ihm ein Duell mit Pierre Gasly in Monza.

Kevin Magnussen - GP Italien 2024
Foto: Wilhelm

Diese Strafe war abzusehen und trotzdem kam sie am Ende etwas überraschend. Kevin Magnussen hatte sich bereits in Miami fünf Strafpunkte eingehandelt und lag damit nur noch zwei Strafpunkte unter dem erlaubten Limit von zwölf Zählern in einem Kalenderjahr. Seitdem hatte der Däne sein Aggressionslevel etwas zurückgeschraubt und eine weiße Weste behalten. Doch in Monza gab es nun erneut Ärger.

Magnussen war in der zweiten Schikane mit Pierre Gasly aneinandergeraten. Beim Versuch, den Alpine-Piloten auf letzter Rille auszubremsen, blockierten am Haas vorne die Räder. Beim Einbiegen kam es zum Kontakt. Gasly blieb nichts anderes übrig, als die Lenkung aufzumachen und die Schikane abzukürzen. Beide Piloten konnten ihre Fahrt anschließend aber ohne Beschädigung fortsetzen.

Unsere Highlights
Pierre Gasly vs. Kevin Magnussen - GP Italien 2024
xpb

Ein kleiner Verbremser von Magnussen führte zum Kontakt mit Gasly. Die Schiedsrichter kannten anschließend keine Gnade.

Zeitstrafe und Strafpunkte

Für Magnussen hatte der kleine Hüftcheck ein größeres Nachspiel. Die FIA-Schiedsrichter untersuchten die Aktion und sprachen noch während des Rennens eine Zehn-Sekunden-Strafe aus, weil er als alleiniger Verursacher der Kollision angesehen wurde. Magnussen war nach einer starken Leistung auf Rang neun über den Zielstrich gerollt. Die Zeitstrafe warf ihn eine Position hinter Alex Albon auf P10 zurück, was ihn einen WM-Punkt kostete.

Viel schlimmer aber noch: Magnussen wurden für das Foul auch noch zwei Strafpunkte in der Sünderkartei eingetragen. Damit machte er die zwölf Strafpunkte voll, was automatisch zu einer Sperre für ein Rennen führt. Wie die FIA in einem separaten Urteil bestätigte, muss der Haas-Pilot diese Strafe beim nächsten Grand Prix in Baku absitzen. Magnussen ist der erste Pilot überhaupt, der die Grenze von zwölf Strafpunkten erreicht.

Der Sünder wollte das harte Urteil nach dem Rennen nicht akzeptieren: "Ich kapiere es nicht. Ich bin einfach komplett verwirrt. Gasly und ich kämpfen hart in der vierten Kurve, es kommt zu einem leichten Kontakt, beide verpassen wir die Kurve. Er kommt zurück auf die Strecke, keines der Autos ist beschädigt, das Ganze hat keine Folgen für irgendwen. Und ich bekomme zehn Strafsekunden."

Oliver Bearman - Formel 2 - Monza - 2024
xpb

Oliver Bearman gewann in Monza das Sprint-Rennen. In Baku könnte der Haas-Ersatzmann wieder in der Königsklasse mitmischen.

Zweiter Einsatz für Bearman?

Magnussen darf damit erst in Singapur wieder ins Geschehen eingreifen. Die Verantwortlichen von Haas wollten noch nicht offiziell bestätigten, wer Magnussen beim Wochenende in Baku ersetzen wird. Die logische Wahl wäre sicherlich Junior-Pilot Oliver Bearman, der nächste Saison sowieso für den Aufstieg zum Stammfahrer vorgesehen ist.

Der Teenager hatte sein Grand-Prix-Debüt bereits in Jeddah gefeiert, als er Carlos Sainz im Ferrari ersetzte. Der Spanier war damals wegen einer Blinddarmentzündung kurzfristig ausgefallen. Bearman landete bei seinem ersten Auftritt auf einem starken siebten Platz. Nun bekommt er wohl unverhofft noch eine Chance, Grand-Prix-Erfahrung zu sammeln. Die Strecke in Baku kennt Bearman bereits aus der Formel 2.

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