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Williams-Fahrer für 2023
Sargeant erhält zweites Cockpit

Williams-Teamchef Jost Capito hat in Austin bestätigt, dass Logan Sargeant in der Saison 2023 das zweite Stammcockpit bekommt. Der Junior-Pilot muss nur noch die nötigen Superlizenz-Punkte sammeln. Mick Schumacher hat damit nur noch eine Option für den Formel-1-Verbleib.

Logan Sargeant - Williams - GP USA 2022
Foto: Williams

Das Fahrerfeld für 2023 füllt sich so langsam. Vor dem Rennwochenende in Austin gab es noch zwei freie Plätze. Nun hat sich Williams zu seiner Pilotenwahl für die kommende Saison geäußert. Jost Capito bestätigte auf der FIA-Pressekonferenz am Samstag (22.10.), dass man Nachwuchsmann Logan Sargeant das Vertrauen schenkt.

Der US-Amerikaner durfte erst einen Tag zuvor seine ersten Trainingskilometer auf dem Circuit of the Americas abspulen und hinterließ dabei einen guten Eindruck. "Wir glauben, dass er jetzt bereit für Renneinsätze ist. Wenn er nach dem Wochenende in Abu Dhabi genügend Superlizenz-Punkte zusammen hat, wird er nächstes Jahr unser zweiter Fahrer sein", erklärte Capito.

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Der 21-Jährige spult gerade seine erste Formel-2-Saison ab. Vor dem Finale liegt der Rookie hinter Felipe Drugovich und Theo Pourchaire auf Rang drei im Fahrerklassement. Nach seinem Trainingseinsatz in Austin steht das Superlizenz-Punktekonto aktuell bei 28 Zählern. Williams hat bereits angekündigt, dass Sargeant weitere FP1-Einsätze in Mexiko und Abu Dhabi bekommen wird. Spult er dabei jeweils 100 Kilometer ab, klettert der Punktestand auf 30 Zähler.

Logan Sargeant - Williams - GP USA 2022
Williams
Logan Sargeant durfte im Austin-Training sein Talent unter Beweis stellen.

Superlizenz nur Formsache

Sargeant könnte noch zwei weitere Bonuspunkte sammeln, wenn er auch am letzten Rennwochenende der Saison ohne Verwarnung durchkommt. Dann würde ihm schon der siebte Platz in der Meisterschaft reichen, um auf die nötigen 40 Punkte für den Formel-1-Führerschein zu kommen. Und selbst, wenn er etwas drunter bleiben sollte, könnte er noch weitere Zähler in FIA-Winterserien in Asien sammeln.

Der Platz im Williams F1-Cockpit ist Sargeant also so gut wie sicher. Der Youngster wird 2023 Nicholas Latifi ersetzen, der von seinem Rausschmiss schon vor einigen Wochen informiert wurde. Capito begründete die Auswechslung damit, dass Sargeant schon in seinem ersten Formel-2-Jahr direkt Rennen gewonnen hat und in seiner Karriere immer sehr starke Qualifying-Leistungen zeigen konnte.

"Wir glauben daran, dass er absolut bereit für den Formel-1-Einstieg ist", so Capito. "Ich bin generellt ein Freund davon, junge Fahrer so schnell wie möglich in die Formel 1 zu bringen. Die Autos in den Juniorkategorien sind im Vergleich dazu wie Lastwagen. Deshalb gilt es herauszufinden, wie die Fahrer in der Formel 1 zurechtkommen und ob sie eine langfristige Zukunft hier haben. Wir glauben daran, dass er das schaffen kann."

Logan Sargeant - Williams - GP USA 2022
Williams
Sargeant bekommt auch noch Trainingseinsätze in Mexiko und Abu Dhabi. Und er wird den Young-Drivers-Test nach dem Saisonfinale abspulen.

Schumacher muss auf Haas hoffen

Capito weiß, dass der Einsatz eines Neulings nicht ohne Risiko ist. Ausschlaggebend für die Entscheidung war auch der Teamkollege: "Mit Alex (Albon) haben wir einen jungen Fahrer, der aber schon über viel Erfahrung verfügt. Er arbeitet gut mit dem Team zusammen. Das erlaubt es uns, ihm einen Rookie zur Seite zu stellen."

Ein Verlierer der Fahrerwahl bei Williams ist Mick Schumacher. Der Deutsche hat immer noch keinen Vertrag für die kommende Saison in der Tasche. Der Wechsel zum britischen Traditionsteam galt immer als Plan B, sollte es mit einer Verlängerung bei Haas nicht klappen. Nun hat sich auch diese Tür geschlossen. Haas ist damit das einzige Team, das noch ein Cockpit frei hat.

Neben Schumacher macht sich auch Nico Hülkenberg Hoffnungen auf den Platz beim US-Team. Haas-Teamchef Guenther Steiner bestätigte in Austin aber noch einmal, dass man sich mit der Entscheidung Zeit lassen will. Vor Mexiko wird es diesbezüglich sicher keine Neuigkeiten geben. Gut möglich, dass man Schumacher sogar noch bis Abu Dhabi Zeit geben will, sein Talent zu zeigen und Punkte zu sammeln.

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