Miami-Fahrerparade: F1-Stars fahren Lego-Autos

Formel-1-Piloten in Lego-Autos
Die verrückteste Fahrerparade aller Zeiten

GP Miami 2025
Zuletzt aktualisiert am 04.05.2025

Die Fahrerparade gehört zu den offiziellen Pflichtterminen für die Formel-1-Piloten. Zwei Stunden vor dem Start geht es bei jedem Grand Prix auf eine gemütliche Rundfahrt um die Strecke, bei denen die Stars der Szene die Fans auf den Tribünen begrüßen. Normalerweise winken die Fahrer von der Transportfläche eines extra umgebauten Tiefladers in Richtung Zuschauer. In Miami hatten sich die Verantwortlichen aber etwas Neues überlegt.

Zusammen mit Serien-Partner Lego wurden die Autos aller zehn Teams in Originalgröße nachgebaut. Die Spezialisten des Spielzeugherstellers hatten die Rennwagen in der Fabrik im tschechischen Kladno zusammengebastelt. Von dort aus wurde das komplette Feld dann nach Miami verfrachtet.

Pro Fahrzeug wurden knapp 400.000 Noppensteine verbaut. So kommen die Modelle jeweils auf ein Gesamtgewicht von einer Tonne. 26 Designer und Ingenieure orientierten sich beim Look an den kleinen Speed-Champions-Modellen, die seit der Winterpause im Handel erhältlich sind. Alle Autos wurden dann noch mit den aktuellen Logos der Werbepartner verziert.

Lego - Fahrerparade - GP Miami 2025
ams

Lego-F1-Autos auf der Rennstrecke

Es handelte sich aber nicht nur um statische Modelle, die am Streckenrand ausgestellt wurden. Unter der Haube wurde überall ein kleiner Elektro-Motor untergebracht, um die Formel-1-Racer aus eigener Kraft in Bewegung zu setzen. Originale Slicks von Pirelli sorgen für ausreichenden Kontakt zur Fahrbahn. Mehr als ein Top-Speed von 20 km/h war aus Sicherheitsgründen aber nicht drin.

Bei der Fahrerparade durften die Piloten eine erste Proberunde mit den Spielzeugen in Übergröße absolvieren. Immer zwei Fahrer teilten sich ein Auto. Dabei hatten die Stars der Szene sichtlich Spaß. Beim ersten Blick auf die Lego-Modelle wurden die Rennfahrer wieder zu Kindern.

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Heiße Duelle mit 20 km/h

Und natürlich kam es auf der 5,412 Kilometer langen Runde zu einigen heißen Duellen. Gib Rennfahrern ein Rennauto und schon fahren sie ein Rennen. Es ging wild durch die Auslaufzonen, Konkurrenten wurden in die Mauern gedrückt. Immer wieder kam es zum Kontakt.

"Es liegen wohl noch einige Lego-Steine auf der Piste", grinste Max Verstappen im Ziel. Am Ende gewann Alpine das erste Rennen des Tages – vor Ferrari. Lewis Hamilton zeigte beim Aussteigen auf die Radverkleidung, die nur noch in Fetzen hing. Bei Alpine war die Nase zu Bruch gegangen. Manch einer wollte gar nicht mehr aussteigen.

In der Galerie zeigen wir Ihnen einige Bilder der verrückten Werbeaktion.