Ferrari-Statement:
"Im Licht der neuen Beweise wurden die Fakten und das extrem bedenkliche Verhalten, das dem sportlichen Interesse in grober Weise abträglich ist, nachweislich belegt. Ferrari ist zufrieden, dass die Wahrheit nun herausgekommen ist."
Norbert Haug (Mercedes Motorsportchef):
"Wir kämpfen jetzt erst recht mit aller Entschiedenheit weiter, um auf der Rennstrecke Antworten zu geben, wie zuletzt in Monza und neben der Rennstrecke vor Gericht Gerechtigkeit zu finden."
Ron Dennis (Teamchef McLaren-Mercedes):
"Ich akzeptiere nicht, dass wir es verdient haben, so bestraft zu werden und dass unser Ruf so beschädigt wird. Das World Council hat von Fernando Alonso, Lewis Hamilton und Pedro de la Rosa Stellungnahmen bekommen, in denen sie kategorisch feststellen, dass keine Ferrari-Informationen von McLaren benutzt wurden. Ich habe nicht die Absicht zurückzutreten. Das Wichtigste ist, dass wir an diesem Wochenende wieder Rennen fahren, den Rest der Saison und jede Saison. Wir haben die besten Fahrer und das beste Auto und wir haben die Absicht, die WM zu gewinnen."
Mario Theissen (Teamchef BMW-Sauber): "Für die Formel 1 ist dies sicher eine Bewährungsprobe, aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Formel 1 solche Turbulenzen überwinden kann. Wichtig ist, dass nun schnell wieder der Sport im Mittelpunkt steht. Was die Konstrukteurs-WM angeht, sind in diesem Jahr zwei Teams schneller als wir. Die möchten wir in einem fairen Wettkampf auf der Strecke bezwingen. Für mich stehen wir in dieser Saison auf Rang drei. Darauf sind wir als Team sehr stolz."
Niki Lauda:
"Dies ist ein extrem hartes Urteil. Ich habe noch nie in irgendeiner Sportart von einer solch hohen Strafe gehört. Ich vermisse die Begründung für die Härte dieses Urteils. Ich weiß nicht, was für Beweise dem FIA-Weltrat vorgelegen haben müssen, um zu einer solchen Entscheidung zu kommen. So lange keine detaillierte Begründung der FIA vorliegt, ist es aber sehr schwierig, dazu konkret Stellung zu nehmen. Meine Logik als Fachmann sagt mir, selbst wenn McLaren im Besitz der Ferrari-Zeichnungen sein sollte, könnten sie dies nicht 1:1 umsetzen."
Keke Rosberg:
"Ich finde es etwas eigenartig, dass man Konstrukteurs- und Fahrerwertung trennen kann. Die Geldstrafe tut McLaren weh.
100 Millionen Dollar reißen schon ein Loch in die Kasse."
Kritik an FIA-Urteil
Die härteste Strafe in der Geschichte der Formel 1 bleibt nicht unkommentiert.

Foto: dpa
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