Kino-Abend in Monaco: Was hält Hülkenberg vom F1-Film?

Kino-Abend mit allen Formel-1-Fahrern
Wie findet Hülkenberg den neuen F1-Film?

GP Monaco 2025
Zuletzt aktualisiert am 22.05.2025

Der neue Formel-1-Film mit Brad Pitt kommt erst am 26. Juni offiziell in die Kinos. Für die aktuellen Grand-Prix-Piloten und die Teamchefs gab es schon am Mittwoch (21.5.) in Monaco eine exklusive Vorstellung. Mitsamt ihren Partnerinnen wurden die Stars der GP-Szene von Formel-1-Boss Stefano Domenicali zu der "Sneak-Peak" eingeladen. Nur Lance Stroll und Max Verstappen ließen sich den Kino-Abend entgehen.

Laut Nico Hülkenberg haben die beiden eine gute Show verpasst: "Es war cool und interessant. Die Fans bekommen noch mehr Einblick, was hinter den Kulissen passiert", lobte der Pilot. Für den Film namens "F1" hatten Regisseur Joseph Kosinski und Produzent Jerry Bruckheimer auch einige Drehtage direkt an den echten Grand-Prix-Wochenenden eingeplant. Hülkenberg selbst fand sich am Ende aber nicht auf der Leinwand wieder.

Nach Auskunft des Piloten richtet sich der Streifen eher an Kinofreunde und nicht unbedingt an Hardcore-Formel-1-Fans, die Wert auf Authentizität legen: "Es bleibt immer noch ein Film", nimmt es Hülkenberg locker. "Da muss man sich mal etwas zurücklehnen, das ganze Bild sehen und nicht alles so genau nehmen. Es geht nicht um die Details. Es geht einfach darum, einem breiten Publikum zu zeigen, was hier abgeht."

F1-Film - Premiere - GP Monaco 2025
Bryn Lennon via Getty Images

Brad Pitt als neues Vorbild

Laut Hülkenberg haben auch die Schauspieler einen guten Job abgeliefert. Dass mit Brad Pitt ein 61-Jähriger eine Hauptrolle im Rennauto spielt, war dem Rheinländer besonders sympathisch. Mit 37 Jahren gehört er selbst zu den älteren Piloten im Feld. "Das ist jetzt auch mein neues Ziel. Er ist mein Vorbild", grinste Hülkenberg, als er auf den Vergleich mit der Hauptfigur "Sonny Hayes" angesprochen wurde. Nur eine Enttäuschung hatte der Abend zu bieten: "Es gab leider kein Popcorn. Das war wirklich schade."

Nach dem entspannten Kino-Termin steht in Monaco nun wieder der richtige Rennsport auf dem Programm. Der Emmericher ist auch nach zwölf Rennen im Fürstentum immer noch ganz aufgeregt, wenn es auf die schnelle Hafenrundfahrt geht. Laut Hülkenberg stellt der Stadtkurs die Piloten vor eine ganz spezielle Herausforderung, die sonst keine andere Strecke bietet.

"Ich spüre immer noch diesen Kitzel. Man muss hier als Fahrer ein Stück weit seine Wohlfühlzone verlassen, um ans Limit zu gehen. Mit den Leitplanken ist es hier so krass und so intensiv wie nirgendwo anders. Es ist so eng hier, dass du permanent nur am Schalten und Lenken bist. Es gibt kaum einen Moment hier, an dem das Lenkrad mal gerade steht."

Nico Hülkenberg - GP Monaco 2025
Jayce Illman via Getty Images

All-in im Qualifying

Für die Piloten kommt es vor allem darauf an, einen guten Rhythmus zu finden: "Manchmal hat es von Anfang an geklickt, manchmal dauerte es zwei Trainings. Das kann man nicht pauschal sagen. Man muss das Wochenende immer aufbauen und das Risiko langsam steigern. Dann kommt irgendwann das Gefühl und das Vertrauen auf der Strecke. Und im Qualifying geht man dann All-in."

Um im Rennen für etwas mehr Spannung zu sorgen, müssen die Piloten dieses Jahr zwei Mal die Boxen ansteuern. Hülkenberg will sich noch kein Urteil zu der Spezialregel erlauben: "Natürlich war es teilweise blöd und mühsam, wenn man anderen Autos hinterherfahren musste. Aber ich war nicht der Meinung, dass man unbedingt etwas ändern musste. Ich bin aber auch ein offener Typ, der bereit ist, etwas Neues auszuprobieren. Ich bin gespannt, wie das zünden wird."

Die Frage lautet, wie wohl sich sein Sauber auf der besonderen Strecke fühlt. Hülkenberg geht trotz der Punktediät zuletzt optimistisch in das Wochenende: "In Miami gab es auch ein paar Low-Speed-Passagen. Da waren wir ganz ordentlich unterwegs. In Imola hatten wir etwas Glück mit der VSC-Phase. Aber generell war die Leistung nicht schlecht. Im engen Mittelfeld-Kampf spielen Kleinigkeiten eine wichtige Rolle. Vor allem im Qualifying ist es hier natürlich wichtig, eine saubere Runde abzuliefern. Das kann am Ende einen großen Unterschied machen."