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Haas zeigt Lackierung vom VF-21
Schumi-Renner im Russen-Look

Die Fans fiebern der Premierensaison von Mick Schumacher in der Formel 1 bereits gespannt entgegen. Einen ersten Ausblick auf den neuen Dienstwagen des Rookies gibt es schon jetzt. Das Haas-F1-Team hat erste Bilder von der Lackierung des neuen VF-21 veröffentlicht.

Haas VF-21 - Lackierung - Präsentation - 2021
Foto: Haas

Fast 30 Jahre nach dem ersten Formel-1-Rennen von Michael Schumacher wird Ende März nun auch Mick Schumacher endlich seine Grand-Prix-Premiere absolvieren. Der frischgebackene Meister der Formel 2 geht in der Königsklasse für den US-Rennstall Haas auf Punktejagd. Damit sich die Fans schon mal einen Eindruck davon machen können, wie das in drei Wochen in Bahrain beim Debüt aussehen wird, hat das Team nun erste Bilder der neuen Lackierung für die kommende Saison präsentiert.

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Natürlich ist Teameigner Gene Haas mit seiner eigenen Firma wieder groß auf dem Seitenkasten und dem Heckflügel vertreten. Neben dem bekannten Logo des CNC-Maschinenbauers aus North Carolina wurde diese Saison aber auch der Schriftzug von Uralkali prominent auf das Auto gepinselt. Das Bergbauunternehmen, das seinen Sitz im russischen Ort Beresniki hat, gehört anteilig Dmitry Mazepin, dem Vater von Schumachers Teamkollegen Nikita Mazepin.

Haas in russischen Farben

Uralkali durfte als neuer Namenssponsor des Teams sogar Einfluss auf das Design des kompletten Autos nehmen. So ziehen sich die Farben der russischen Flagge quer über den US-Renner. Die Endplatten und die Flaps am Frontflügel erstrahlen genauso in Weiß, Blau und Rot wie die Nase, die Cockpitseitenwand und die Motorhaube. Blaue Akzente hatte man in den ersten fünf F1-Jahren noch gar nicht an den Haas-Autos gesehen.

Haas VF-21 - Lackierung - Präsentation - 2021
Haas
Die russischen Farben domninieren bei der neuen Haas-Lackierung.

Dazu passen auch die Logos des deutschen Telekommunikations-Unternehmens 1&1, das ebenfalls einige prominente Plätze auf den Endflügel-Endplatten, den seitlichen Leitblechen, auf dem Halo und an der Frontpartie gemietet hat.

Schumacher musste für seine Verpflichtung keine eigenen Sponsoren anschleppen. Die guten Leistungen in den Nachwuchsklassen und die enge Beziehung zu Ferrari reichten aus, um Teamchef Guenther Steiner zu überzeugen, dem 21-Jährigen eines seiner beiden Cockpits zu überlassen.

Zu viel sollten die Fans aber in der ersten Saison nicht von Schumi Junior erwarten. Haas fokussiert schon jetzt alle Ressourcen auf die nächste Formel-1-Generation, die erst 2022 an den Start gehen wird. Nach der enttäuschenden Vorsaison sprechen die Ingenieure von einem Übergangsjahr.

Kaum Weiterentwicklung bei Haas

Eigentlich hatte das Reglement über den Winter den Einsatz von zwei sogenannten Entwicklungstoken erlaubt. Damit durfte jedes Team zwei strukturelle Bereiche des Autos verändern. Doch Haas verzichtete freiwillig auf die Weiterentwicklung. Modifikationen werden beim VF-21 nur vorgenommen, um den neuen Technik-Regeln zu entsprechen.

Haas VF-21 - Lackierung - Präsentation - 2021
Haas
Neben den Logos von Haas und Uralkali hat auch 1&1 einige prominente Sponsoren-Plätze auf dem US-Renner gemietet.

Das heißt, dass der Unterboden im Heck nun stark nach innen eingezogen ist. Zusammen mit einer Beschneidung der Diffusor-Finnen und der Winglets an den hinteren Radträgern soll das den Abtrieb um zehn Prozent senken. Um wenigstens einen Teil davon zurückzubekommen, hat Haas immerhin ein paar kleinere Änderungen an den Leitblechen und dem Frontflügel angekündigt.

Wegen des begrenzten Entwicklungsaufwands fallen die sportlichen Ansprüche deutlich kleiner aus als gewohnt. Von einem Platz im Mittelfeld wagt man gar nicht zu träumen. Die einzige Hoffnung besteht darin, nicht die rote Laterne von Williams überreicht zu bekommen.

Mick Schumacher muss also erst einmal kleinere Brötchen backen. Aber vielleicht ist es für die erste Saison auch gar nicht so schlecht, die ersten Runden etwas weiter hinten unter dem Radar des öffentlichen Drucks zu drehen. So kann Schumacher in Ruhe lernen und dann 2022 – mit hoffentlich konkurrenzfähigerem Auto – voll durchstarten.

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