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Haas verlängert Verträge für 2024
Hülk und Magnussen bleiben Teamkollegen

Der US-Rennstall Haas wird wie erwartet auch 2024 mit Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen auf Punktejagd gehen. Es gebe keinen Grund, etwas an der Fahrerpaarung zu ändern, erklärte Teamchef Guenther Steiner vor dem Rennen in Zandvoort.

Kevin Magnussen & Nico Hülkenberg - Haas - F1 - 2023
Foto: Haas

Im Vorjahr wurde die Entscheidung beim Haas-Fahrerpersonal zu einer monatelangen Hängepartie. Die Verantwortlichen gaben Mick Schumacher bis zum letzten Rennen der Saison die Chance, sich zu beweisen. Am Ende entschied man sich dann aber doch dafür, den jungen Deutschen gegen seinen deutlich erfahreneren Landsmann Nico Hülkenberg auszutauschen.

Im Nachhinein stellte sich die Wahl als richtig heraus. Obwohl Hülkenberg zuvor drei Jahre lang kein Stammcockpit fand, musste er sich nicht lange akklimatisieren. Er dominierte das Duell gegen Kevin Magnussen in einer Form, wie es Schumacher im Jahr zuvor nie gelang. Die Bilanz in den ersten zwölf Rennen spricht eine deutliche Sprache: Nach WM-Punkten steht es 9:2, im Quali-Duell hat Hülkenberg 8:3 die Nase vorne.

Unsere Highlights
Verstappen, Hülkenberg & Alonso - Formel 1 - Montreal - GP Kanada - 17. Juni 2023
xpb

Hülkenberg konnte vor allem im Qualifying immer wieder glänzen. In Montreal war nur Max Verstappen schneller.

Haas setzt weiter auf Erfahrung

Am Ende war es keine Überraschung, dass Haas am Donnerstag (24.8.) offiziell verkündete, auch 2024 mit dem langen Rheinländer weiterzumachen. Dazu wurde gleich auch noch der Vertrag mit Kevin Magnussen um ein Jahr verlängert. Für den Dänen sprach die Konstanz und die Erfahrung. Magnussen geht nächstes Jahr bereits in seine siebte Saison bei Haas.

"Man kann schon sagen, dass wir eine sehr solide Fahrerpaarung haben", erklärte Teamchef Guenther Steiner. "Am Ende gab es keinen Grund, für die Zukunft etwas daran zu ändern." Dass bisher nicht mehr als elf WM-Punkte und der achte Platz in der Teamwertung heraussprangen, lag weniger an Fehlern oder schlechter Leistung der Piloten, sondern mehr an der Technik.

Regelmäßige Top-Ten-Startplätze konnten nur selten in zählbare Ergebnisse umgemünzt werden. Vor allem der hohe Reifenverschleiß auf den Longruns sorgte dafür, dass es im Rennen regelmäßig rückwärts ging. Das erfahrene Piloten-Duo soll nun dabei helfen, das Problem zusammen mit den Ingenieuren zu lösen.

Nico Hülkenberg & Guenther Steiner - Haas - Bahrain-Test 2023
Wilhelm

Mit der Verpflichtung von Nico Hülkenberg setzte Teamchef Guenther Steiner aufs richtige Pferd.

Steiner nimmt Team in die Pflicht

"Wir hatten mit dem VF-23 unsere Probleme, das wollen wir gar nicht verstecken, aber wir konnten uns glücklich schätzen, dass wir zwei Fahrer haben, die wertvolles Feedback liefern, um unsere Ziele auf technischer Seite zu erreichen", lobte Steiner seine beiden Schützlinge. "Kevin und Nico haben von Beginn an gut harmoniert. Beide haben Punkte gesammelt. Und vor allem Nico konnte immer wieder im Qualifying glänzen und insgesamt sechs Mal ins Q3 einziehen."

Nachdem Haas in den letzten Jahren noch auf Youngster gesetzt und dabei den einen oder anderen Crash zu beklagen hatte, ist die Unfallquote diese Saison mit mehr Erfahrung in den Cockpits deutlich zurückgegangen: "Kevin und Nico genießen ihre Zeit in der Formel 1, sie beweisen immer wieder ihre Reife und verstehen, was von ihnen verlangt wird. Jetzt liegt es an uns als Team, ihnen für 2024 ein Auto zu bauen, mit dem man regelmäßig punkten kann."

Hülkenberg freute sich über die Fortsetzung der Zusammenarbeit: "Es ist schön, wenn die Dinge für die kommende Saison so früh geklärt sind. So kann man sich auf die Arbeit konzentrieren und die Leistung steigern. Wir kämpfen in einem engen Mittelfeld. Ich freue mich schon darauf, 2024 auf der bisher gezeigten Leistung aufbauen zu können."

Nico Hülkenberg vs. Kevin Magnussen - Formel 1 - GP Saudi-Arabien 2023
Wilhelm

Kevin Magnussen steht bisher im Schatten von Hülkenberg. Der Däne muss sich vor allem im Qualifying steigern.

Magnussen unter den Erwartungen

Auch Magnussen musste man nicht lange zur Fortführung der Haas-Beziehung überreden. Er hatte 2021 ausgesetzt und sein Glück im Langstreckensport gesucht. Dabei merkte der 30-Jährige erst, wie sehr er die Formel 1 vermisst. Seinen persönlichen Glanzpunkt setzte Magnussen 2022 mit der Pole Position in São Paulo. Ohne Option zu einem Wechsel zu einem anderen Team war die Vertragsverlängerung bei Haas der logische Schritt.

"Meine Rückkehr vor der Saison 2022 war unerwartet, hat aber schon zu vielen Highlights geführt. Obwohl diese Saison nicht ganz so gelaufen ist, wie wir das erwartet haben, konnten wir immerhin ein paar Punkte sammeln und das Potenzial unseres Pakets zeigen. 2023 haben wir noch einige Rennen, in denen wir weiter versuchen werden, den VF-23 zu verstehen und das Gelernte dann beim 2024er-Auto anzuwenden."

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