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Grünes Licht für Alexander Albon
Klarheit nach zweitem Training

GP Singapur 2022

Alexander Albon hat sich von seiner Blinddarmoperation und der anschließenden Komplikation gut erholt. Die Ärzte erteilten ihm eine Rennfreigabe, doch der Williams-Pilot will sich bis nach dem zweiten Training Zeit lassen, bis er eine Entscheidung trifft.

Alexander Albon - Williams - GP Singapur 2022
Foto: xpb

Vor 16 Tagen lag Alexander Albon noch auf der Intensivstation. Jetzt will der 26-jährige Thailänder den härtesten Grand Prix des Jahres bestreiten. Alles begann mit einer Blinddarmentzündung in Monza und einer Operation in einem lokalen Krankenhaus. Doch der Routine-Eingriff endete in einer dramatischen Komplikation. Die Atmung setzte aus, und Albon musste zwölf Stunden lang an die Beatmungsmaschine und zwei Tage lang sediert werden.

Als Albon aus der Narkose aufwachte, wunderte er sich über die vielen besorgten Gesichter in seinem Krankenhaus. "Ich dachte, dass die Sache überstanden ist, aber dann habe ich erfahren, dass es doch ein bisschen komplizierter war." Der nächste Gedanke war: "Kann ich in Singapur fahren?" Zum Glück lagen drei Wochen zwischen dem GP Italien und dem Nachtrennen in der asiatischen Handelsmetropole.

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Williams - Formel 1 - GP Singapur - Donnerstag - 29.9.2022
ams
Der verwinkelte Stadtkurs von Singapur sollte nicht zum Williams passen. Dem Auto fehlt es an Abtrieb.

Singapur schlimmste Strecke für Comeback

Zunächst konnte sich Albon nicht vorstellen, dass er in Singapur am Start stehen würde: "Das ist normalerweise physisch der anstrengendste Grand Prix des Jahres. Und am Anfang konnte ich nicht voll trainieren, weil mein Körper noch nicht alles mitgemacht hat." Erst seit Montag die Woche nach Monza nahm der Williams-Pilot wieder sein normales Trainingsprogramm wieder auf.

Und noch mehr. Albon spulte darüber hinaus auch noch eine spezielle Vorbereitung für die Besonderheiten des Zweistunden-Rennens auf dem Marina Bay Circuit ab. Der Rekonvaleszent trainierte in einer Eiskammer, in einer Hitzekammer und stellte sich auf die extreme Luftfeuchtigkeit in der Region nahe des Äquators ein. "Wir haben jeden Tag Fortschritte gemacht, bis zu dem Punkt, an dem ich mir vorstellen konnte, dass ich das Rennen fahren kann", erzählte Albon.

Nyck de Vries - Mercedes - GP Singapur 2022
xpb
Nyck de Vries wäre im Fall der Fälle als Ersatz für Albon bereit.

Albons größte Hürde sind Longruns

Der erste Schritt in Singapur war der einfachste. Albon musste bei den FIA-Ärzten vorsprechen und bekam umgehend grünes Licht. Trotzdem ist noch nicht sicher, ob die Nummer eins von Williams dann tatsächlich am Sonntag am Start steht. "Du kannst die tatsächlichen Belastungen im Auto nicht eins zu eins simulieren. Die aktuellen Autos sind besonders anstrengend, weil sie so hart gefedert sind. Ein paar Runden drehen, ist sicher kein Problem. Die größte Hürde sind die Longruns. Erst nach dem zweiten Training werde ich wissen, ob ich die Renndistanz durchhalte."

Albon will nichts erzwingen. Wenn er das Gefühl hat, dass ihm die Gesundheit im Rennen am Sonntag einen Streich spielen könnte, wird er sein Cockpit für Ersatzpilot Nyck de Vries räumen. Der Holländer vertrat ihn schon in Monza und holte auf Anhieb zwei Punkte. Albon trauert der verpassten Chance nach. Auch er sah in Monza seine beste Chance, sein Punktekonto in großem Stil aufzustocken. Das Streckenlayout war ideal für seinen Williams, und die neun Motorstrafen hätten ihn in der Startaufstellung automatisch in die Top Ten befördert.

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