Die Generalprobe zur Qualifikation in Barcelona war eine eindrucksvolle Vorstellung von McLaren. In 1.12,387 Minuten umrundete Oscar Piastri den Circuit de Barcelona-Catalunya auf dem Soft-Reifen.
Der Abstand auf Teamkollege Lando Norris beträgt 0,526 Sekunden. Der hatte unter anderem einen Ausrutscher im ersten Versuch und musste den Notausgang in Kurve 9 nehmen. Der Reifensatz war also futsch. Man diskutierte auch über die Fahrhöhe, weil es wohl zum Aufsetzen seines MCL39 kam.
Piastri hält die Bestzeit in allen drei Sektoren. Aber auch er hatte so seine Problemchen: Der WM-Führende musste zwischenzeitlich die Box ansteuern, weil irgendetwas an seinem linken Bein am Sitz drückte.
Die Krone setzte Piastri dem Ganzen damit auf, dass er Max Verstappen im Red Bull knapp eine Sekunde abknüpfte. Das dürfte Red Bull nach einem eigentlich gut verlaufenen Freitag zu denken geben. Allerdings legte McLaren in Jeddah und Bahrain schon einmal so eine Vorstellung bei heißen Temperaturen mit weniger Benzin an Bord im dritten Training hin.

Isack Hadjar war im Toro Rosso fast exakt so schnell wie Max Verstappen.
Ferrari als zweite Kraft
Vor Verstappen quetschten sich auch noch Charles Leclerc im Ferrari und George Russell im Mercedes. Beiden fehlten jedoch auch sieben Zehntel auf Piastris Messlatte. Zumal Leclerc Einzelkämpfer war. Lewis Hamilton kam im zweiten Ferrari nicht über Platz neun hinaus. Am Ende des Trainings berichtete er am Funk von Schaltproblemen.
Auch Kimi Antonelli war nicht ganz auf dem Niveau von Russell. Der Youngster beendete die Sitzung auf Rang sieben hinter Verstappen und Hadjar. Fernando Alonso schob sich im Aston Martin auf den achten Rang. Den letzten Platz in den Top-Ten sicherte sich Liam Lawson im zweiten Toro Rosso.

Gute Leistung von Gabriel Bortoleto, der nun auch mit den Upgrades fährt.
Williams hadert mit Q3
Bei Sauber scheinen die Upgrades Wirkung zu zeigen. Es gab einen neuen Unterboden und Frontflügel. Gabriel Bortoleto und Nico Hülkenberg fuhren damit auf die Plätze elf und zwölf. Bortoleto hatte die technischen Neuerungen erst seit dieser Trainingssitzung am Auto. Wie erwartet lief es für Williams eher ernüchternd. Mehr als die Positionen 13 für Sainz und 19 für Albon war nicht zu erreichen. Der Einzug in Q3 dürfte dieses Mal für die Mannschaft von James Vowles keine leichte Herausforderung werden.