Es bleibt dabei: McLaren ist auch nach dem dritten Training des Österreich-GP das Team, das es zu schlagen gilt. In FP3 am Samstag (28.6.) schnappte sich Lando Norris die nächste Bestzeit. Der Engländer umrundete in 1.04,324 Minuten die 4,326 Kilometer lange Strecke in der Steiermark.
Norris schwang sich mit der Vorstellung zum Top-Favoriten im Kampf um die Pole-Position auf. Der zweite Platz ging wie in FP2 an seinen Teamkollegen Oscar Piastri. Der Australier verlor 0,118 Sekunden auf Norris. Piastri hatte aber mehr zu kämpfen als sein Stallgefährte. In Kurve 9 kam er einmal zu weit heraus und hatte zu kämpfen, den MCL39 auf der Strecke zu halten. Der Unterboden musste dann an der Seite geflickt werden.
Max Verstappen reihte sich auf dem dritten Rang ein. Der Red-Bull-Pilot verzichtete lange auf einen Versuch mit den weichen Reifen. Erst gegen Ende des Trainings zog er den C5-Pneu auf. Der Weltmeister absolvierte Longruns auf dem harten Reifen, den er in den Freitag-Trainings nicht angefasst hatte. Der Weltmeister drehte sich einmal ausgangs der Zielkurve und konnte den Red Bull per 360-Grad-Wende abfangen.
Ein Lebenszeichen sendeten die Ferrari-Piloten. Charles Leclerc wurde vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton Vierter. Der neue Unterboden scheint dem SF-25 auf die Sprünge zu helfen.

Mercedes landete in FP3 nur auf den Rängen sechs und sieben.
Mercedes im Hintertreffen
Platz sechs holte sich der beste Mercedes-Pilot George Russell. Der Montreal-Sieger hatte aber bereits sieben Zehntel Abstand zu Norris. Dem Engländer folgte Andrea Kimi Antonelli. Es sieht so aus, als hätte Mercedes in Spielberg nicht das Auto um in den Kampf um die Pole-Position einzugreifen.
Lance Stroll überraschte wie im zweiten Training und war im Aston Martin Siebter. Yuki Tsunoda im zweiten Red Bull schaffte P9 und musste einen Dreher in der ersten Kurve überstehen. Die Top 10 komplettierte Gabriel Bortoleto. Der Sauber-Rookie überzeugte wie im zweiten Training und ist für das Qualifying gut gerüstet.

Nico Hülkenberg erreichte im dritten Training den 13. Platz.
Hülkenberg steigert sich
Sein deutscher Teamkollege kam auf den 13. Rang. Der Emmericher verbesserte sich damit zum 19. Platz aus dem zweiten Training vom Vortag und dürfte ebenfalls auf das Q3 schielen. Überraschend schwach präsentierten sich wiederum die Williams. Die Ränge 14 und 15 für Alexander Albon und Carlos Sainz sind nicht nach den Ansprüchen des Traditionsteams.
Der letzte Platz ging an Isack Hadjar. Der französische Rookie drehte sich wie Max Verstappen in der Zielkurve und konnte den Toro Rosso per 360-Grad-Wende vor einem Einschlag bewahren. Das Qualifying steigt um 16 Uhr. Unser Live-Ticker berichtet ab 15.45 Uhr live von der Zeitenjagd in Spielberg.