Das Autodromo Nazionale di Monza, eine der traditionsreichsten Strecken im Formel-1-Kalender, ist bekannt für
ihre hohen Geschwindigkeiten. Mit einer Länge von 5,793 Kilometern und elf Kurven bietet die Strecke eine Mischung aus langen Geraden, Schikanen und schnellen Kurven. Die Heckflügel sind in Monza immer so flach wie möglich eingestellt. Die Passagen wie die Curva Grande, die Lesmo-Kurven und die Parabolica sind Formel-1-Fans ein Begriff.
Der Kurs wurde im Vorfeld neu asphaltiert. Außerdem frischten die Italiener die Kerbs auf. Damit wollen die Verantwortlichen die Formel-1-Zukunft der Traditionsstrecke im königlichen Park noch für viele Jahre sichern.
Monza markiert zudem den letzten Grand Prix in Europa der Saison 2024. Nach dem Klassiker reist die Königsklasse nach Baku. Danach geht es auf Übersee-Tournee. Besonders gut abschneiden will deshalb Ferrari beim Heimspiel. Die Roten warten seit 2019 auf einen Triumph in Monza. Damals siegte Charles Leclerc.
Und wie 2019 triumphierte der Liebling der Tifosi am Sonntag (1.9.). Dank eines Strategie-Coups tricksten Ferrari und Leclerc die Konkurrenz von McLaren aus. Danach hatte es einen Tag zuvor mit den Startplätzen vier und fünf noch nicht ausgesehen. Denn am Samstag (31.8.) legte erst Mercedes stark los. Lewis Hamilton sicherte sich die Bestzeit im dritten Training vor Teamkollege George Russell. Im Qualifying zeigte aber McLaren, wer die Hosen anhat: Lando Norris schnappte sich die Pole-Position vor Oscar Piastri. Max Verstappen enttäuschte als Siebter in seinem Red Bull.
Andrea Kimi Antonelli versenkte den Mercedes am Freitag im Kiesbett.
Antonelli crasht den Mercedes
Der Freitag (30.8.) ging der mit Spannung erwartete Auftritt von Andrea Kimi Antonelli in die Hose. Der Italiener fuhr im ersten Training den Mercedes von George Russell. Nach einem guten Beginn mit zwischenzeitlicher Bestzeit, feuerte Antonelli das Auto in der Parabolica in die Reifenstapel. Beim Aufprall mit 45 g blieb der 18-Jährige glücklicherweise unverletzt.
Am Donnerstag (29.8.) vor dem diesjährigen Rennen stand Franco Colapinto im Fokus der Medien. Der 21-jährige Argentinier wird in Monza als Ersatz für Logan Sargeant bei Williams debütieren, was ihn zum ersten argentinischen Fahrer in der Formel 1 seit mehr als zwei Jahrzehnten macht. Gaston Mazzacane bestritt 2001 für Prost sein letztes F1-Rennen. Colapinto stach bei der Wahl für den Rest der Saison auch Mick Schumacher aus. Der Deutsche hatte gehofft, dass er bei Williams eine Bewährungschance erhält.
Kurios war der Abflug von Bernd Mayländer. Der langjährige Safety-Car-Fahrer verlor in der Parabolica-Kurve die Kontrolle über den Aston Martin Vantage. Er schlug mit dem Sportwagen in die Tecpro-Barrier ein. Mayländer blieb unverletzt.
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