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Vasseur über Hamilton-Verpflichtung
Schwierige Anrufe an Sainz und Wolff

Der Schatten von Lewis Hamilton hing wie ein Schleier über der Präsentation des neuen Ferrari SF-24. Zum ersten Mal äußerten sich dabei auch Charles Leclerc, Carlos Sainz sowie Teamchef Frédéric Vasseur über den prominenten Neuzugang.

Eigentlich sollte die Enthüllung des neuen Autos am Dienstag (13.2.) im Mittelpunkt stehen. Doch bei den angesetzten Fragerunden der Medienvertreter mit dem Ferrari-Personal ging es trotz gut gemeinter Ermahnungen des Presseteams auch immer wieder um Lewis Hamilton. Schon zwölf Monate vor der Ankunft des siebenfachen Weltmeisters in Maranello ist das Interesse an dem Neuzugang riesengroß.

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Natürlich musste Teamchef Frédéric Vasseur erst einmal erklären, wie das Team und der siebenfache Weltmeister zusammenfanden: "Wir haben seit 20 Jahren ein sehr gutes Verhältnis", erklärte der Scuderia-Boss. "Wir stehen regelmäßig in Kontakt und man spricht dabei über viele Dinge. Ich weiß nicht, was am Ende den Ausschlag gegeben hat. Das hat sich Schritt für Schritt ergeben."

Unsere Highlights
Lewis Hamilton & Frederic Vasseur - Formel 1 - 2023
Motorsport Images

Vasseur und Hamilton kennen sich seit GP2-Zeiten. Bei Ferrari finden die beiden Freunde wieder zusammen.

Hamilton bringt Ferrari weiter

Schon jetzt weckt die Neuverpflichtung große Erwartungen: "Er ist der erfolgreichste Fahrer im Feld. Für uns ist das eine riesige Gelegenheit. Wir sind sicher, dass uns Lewis einen Schritt nach vorne bringen wird." Vasseur verriet zudem, dass er sich bewusst dafür entschieden hat, die Öffentlichkeit früh über den Transfer zu informieren: "Wir haben so viel Arbeit in das Projekt für 2024 gesteckt. Da wollen wir keine weiteren Ablenkungen."

Dass sich Carlos Sainz einen neuen Arbeitgeber suchen muss, tut Vasseur leid. "Ihn zu informieren, war nicht leicht. Das war einer der schwersten Anrufe meines Lebens – zusammen mit dem Anruf an Toto." Der Franzose glaubt aber nicht, dass die Entscheidung negative Auswirkungen auf die Performance seines Schützlings im letzten Ferrari-Jahr haben wird: "Carlos wird bis zum Ende der Saison voll motiviert sein. Und er wird bis zum letzten Rennen die volle Unterstützung des Teams bekommen. Da werden wir alle professionell weiterarbeiten."

Carlos Sainz & Charles Leclerc - Ferrari-Präsentation
Ferrari

Carlos Sainz muss sich für 2025 ein neues Team suchen. Der Spanier will sich dabei Zeit nehmen.

Neue Ausgangslage für Sainz

Der Pilot selbst gab zu, dass ihn die Entscheidung schwer getroffen hat. "Ich habe aber aus der Formel-1-Welt viele unterstützende Nachrichten bekommen, für die ich mich bedanken möchte. Das ist sehr ermutigend. Ich wurde zwar schon etwas früher informiert als alle anderen, aber für mich kam die Nachricht auch etwas überraschend. Jetzt hatte ich ein paar Wochen Zeit, das zu verdauen und mich auf die neue Saison vorzubereiten."

Sainz versuchte, die Trennung positiv zu sehen. Er fühle sich sehr privilegiert, dass bei Auslaufen des Vertrags insgesamt vier Jahre bei der Scuderia verbringen durfte. Als Ferrari-Fahrer sei man zudem für jedes Team in der Formel 1 interessant. Er freue sich schon darauf, zu sehen, was die Zukunft bringen wird. Nach der Absage von Ferrari muss er sich nun einen Plan B überlegen.

Dabei hat Sainz aber keine Eile: "Ich hatte eigentlich gesagt, dass ich meine Zukunft vor dem Saisonstart geklärt haben will. Jetzt hat sich die Ausgangslage leider etwas geändert. Ich glaube, dass es ein längerer Prozess wird. Ich habe wohl die wichtigsten drei, vier Jahre meiner Karriere vor mir. Da will ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Deshalb werde ich mir Zeit nehmen, um mir das gut zu überlegen. Ich werde mir alle Optionen genau anschauen."

Lewis Hamilton & Charles Leclerc - Formel 1 - 2023
Wilhelm

Leclerc wusste von den Hamilton-Gesprächen, bevor er seinen Ferrari-Vertrag unterschrieb.

Leclerc wurde nicht überrascht

Auch Charles Leclerc wurde natürlich zu seinem neuen Teamkollegen befragt. Der Monegasse dementierte, dass er über den Hamilton-Wechsel erst nach der eigenen Vertragsverlängerung informiert wurde: "Solche Deals werden nicht über Nacht abgeschlossen. Das braucht Zeit. Ich wusste von diesen Gesprächen, bevor ich unterschrieben habe. Ich wurde also nicht nach der Unterschrift überrascht."

Leclerc bedankte sich bei seinem Arbeitgeber für die Transparenz. Auf den neuen Teamkollegen freue er sich schon: "Lewis ist ein unglaublicher Fahrer, der erfolgreichste Fahrer der Geschichte. Er bringt jede Menge Erfahrung mit. Nachdem alles offiziell bekannt gegeben wurde, haben wir uns ein paar Nachrichten geschrieben. Es ist immer interessant, einen neuen Teamkollegen zu bekommen. Da lernt man immer wieder neue Arbeitsweisen und Fahrstile kennen. Das trifft umso mehr zu, wenn der neue Teamkollege ein siebenfacher Weltmeister ist."

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