Seit 2016 fährt Haas in der Königsklasse. Von Anfang an mit dabei: Guenther Steiner. Der Südtiroler war das Gesicht des Teams von Eigner Gene Haas. Am 10. Januar platzte die Bombe. Der Südtiroler wird ab sofort durch den langjährigen Haas-Mitarbeiter Ayao Komatsu ersetzt. Der Japaner arbeitete unter anderem als Renningenieur für Romain Grosjean und war zuletzt Chefingenieur.
In der aktuellen Folge unseres F1-Talks "Formel Schmidt" werfen wir einen Blick auf das Haas-Erdbeben. Was könnten die Gründe für den Wechsel sein? Welche Konsequenzen hat der Tausch an der Führungsspitze für den Tabellenletzten der F1-Saison 2023? Und kommt Haas mit seiner speziellen Struktur an seine Grenzen?
Ferrari-Kunde seit 2016
Haas setzt auf das Modell, so viele Teile wie erlaubt bei Partner Ferrari einzukaufen. Lediglich Kühler, Aerodynamik und Chassis müssen selbst entwickelt sein. Das Chassis lassen die US-Amerikaner bei Dallara bauen. Motor, Getriebe, Hydraulik, Radaufhängungen stammen von Ferrari.
Diese schlanke Struktur spart Geld, doch das Modell scheint in den vergangenen Jahren an seine Grenzen zu stoßen. Zweimal in den letzten drei Jahren belegte die Truppe von CNC-Mogul Gene Haas den letzten Platz in der Konstrukteurswertung. Dem kurzfristigen Aufschwung 2022, mit einem starken Saisonstart, folgte ein schweres Jahr 2023. Kevin Magnussen und F1-Rückkehrer Nico Hülkenberg sammelten lediglich zwölf Punkte.
Michael Schmidt bewertet die Situation rund um das ehemalige Team von Mick Schumacher und erklärt die Haas-Probleme. Schauen Sie rein!