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Technik-Upgrades GP Ungarn 2023
Red Bulls Fleißaufgabe

Kurz vor der Sommerpause machen Red Bull und Alpha Tauri noch einmal mobil. Red Bull zeigte sein bislang größtes Upgrade und hat das schnellste Auto noch schneller gemacht.

Red Bull - Formel 1  - GP Ungarn 2023 - Budapest - Technik
Foto: ams

Noch sind die Designabteilungen nicht im Urlaubsmodus. Speziell im Red-Bull-Lager wurde mobil gemacht. Das schnellste Auto im Feld änderte sich deutlich sichtbar an fünf Stellen. Und Alpha Tauri legte ein weiteres Mal nach. Seit Melbourne sind es nun insgesamt 38 Modifikationen am AT04.

Red Bull hätte seinen RB19 eigentlich gar nicht anfassen müssen. In den ersten zehn Rennen hängte der Red Bull die Konkurrenz je nach Strecke um drei bis sieben Zehntel pro Runde ab. Das letzte größere Upgrade am RB19 wurde in Baku gezündet. Seitdem betrieb die Mannschaft um Pierre Waché und Enrico Balbo nur Detailarbeit.

Unsere Highlights

In Budapest legte das Konstruktionsbüro in Milton Keynes ein zweites Mal nach. Man sieht die Änderungen mit dem bloßen Auge. Der Kühleinlass ist nun schmaler und breiter. Das vergrößert den Undercut im vorderen Bereich der Seitenkästen. Die Seitenteile wurden breiter und länger. Dadurch fallen sie moderater zum Heck hin ab und treffen erst im Bereich der vorderen Querlenker der Hinterradaufhängung auf den Boden. Die Bodenplatte und die Kühlauslass-Kiemen wurden den neuen Seitenkästen angepasst. Dazu gab es noch Modifikationen an den Bremstrommeln für bessere Kühlung.

Ferrari und Alpine entwickelten ihre kürzlich vorgestellten Frontflügel weiter und passten sie den Anforderungen des Hungarorings an. Auf dem 4,381 Kilometer langen Kurs mit seinen 14 Kurven ist wie in Monte Carlo maximaler Abtrieb Pflicht. Mercedes nahm Änderungen an den Frontflügelendplatten, der Anstellung der Querlenker der Vorderachse und am Heckflügel vor, um die Strömungsqualität zu verbessern und den Gesamtabtrieb zu erhöhen.

Red Bull - Formel 1  - GP Ungarn 2023 - Budapest - Technik
ams
Der neue Seitenkasten des Red Bulls glänzt mit einem veränderten Einlass.

Hier ist unser Überblick über die Upgrades von Budapest:

Red Bull

  1. Kühleinlass: Der Briefkastenschlitz wurde breiter und schmaler, die Unterlippe nach vorne verlängert.
  2. Seitenkasten: Der Seitenkasten baut breiter und fällt moderater ab. Er ist auch länger geworden und trifft den Boden erst im Bereich der vorderen Querlenker der Hinterachse.
  3. Unterboden: Der Unterboden und seine Kanten wurden den breiteren Seitenkästen angepasst.
  4. Bremsbelüftungen vorne: Größerer Kühlauslass, speziell für die Strecke in Budapest.
  5. Bremsbelüftungen hinten: Größerer Kühlauslass, speziell für die Strecke in Budapest. Dazu neue Winglets an den Bremstrommeln, um lokal den Abtrieb zu erhöhen.

Ferrari

  1. Frontflügel: Der oberste Flap hat ein neues Profil und ist über die gesamte Breite mit einem Gurney bestückt. Das soll helfen, das Auto für die langsamen Kurven des Hungarorings besser auszubalancieren.

Mercedes

  1. Frontflügelendplatte: Neues Profil für die horizontale Bodenplatte zur besseren Kontrolle der Turbulenzen, die an den Vorderrädern entstehen.
  2. Vorderradaufhängung: Die Querlenker sind an der Chassis-Seite weniger stark angewinkelt, um die Strömung zum vorderen Teil des Unterbodens zu verbessern. Das erhöht den Abtrieb.
  3. Heckflügel: Vergrößerter Ausschnitt an der Oberkante, um mehr Abtrieb zu erzeugen.
Alpine - Formel 1  - GP Ungarn 2023 - Budapest - Technik
ams
Alpine tauchte mit einem wild modifizierten Frontflügel in Budapest auf.

Alpine

  1. Frontflügel: Größerer Flap, der an den in Silverstone vorgestellten neuen Flügel geschraubt wurde und speziell für den Hungaroring mehr Anpressdruck liefern und eine bessere Balance mit dem Heckflügel erreichen soll.

Aston Martin

  1. Motorabdeckung: Größerer Auslass um Kühlung zu verbessern.

Haas

  1. Unterboden: Der äußere Bereich des Bodens wurde modifiziert.
Alpha Tauri - Formel 1  - GP Ungarn 2023 - Budapest - Technik
ams
Alpha Tauri hat sich am Heckflügel etwas Besonderes einfallen lassen.

Alpha Tauri

  1. Frontflügel: Innen sind die Elemente stärker angehoben. Damit sollen die Flaps an der Außenseite effizienteren Abtrieb liefern.
  2. Nase: Die Nasenspitze wurde angehoben, um den neuen Frontflügel besser zu integrieren.
  3. Diffusor: Der Mittelteil wurde verbreitert. Das soll die Strömung beschleunigen.
  4. Heckflügel: Der Flap wurde modifiziert und ist nur noch über einen Zapfen mit der Endplatte verbunden.

Williams

  1. Frontflügel: Kleine Änderung des obersten Flaps. Die reduzierte Fläche lässt mehr Luft unter das Auto strömen.
  2. Heckflügel: Der neue Flügel reduziert den Luftwiderstand und den Abtrieb durch das Anheben des Hauptblatt-Mittelteils und einen reduzierten Schwung an den Außenseiten.
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