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F1 Technik GP Mexiko
Höhenluft erzwingt Kühl-Upgrades

GP Mexiko 2022

Eigentlich waren für den GP Mexiko nicht viele Upgrades zu erwarten. Nur Mercedes und Alfa Romeo brachten echte Upgrades. Die anderen Teams versuchten die Kühlung der Höhe von 2.238 Metern anzupassen.

Red Bull - F1-Technik - Upgrades - Kühlung - GP Mexiko 2022
Foto: xpb

Wenn zwei Grands Prix innerhalb einer Woche stattfinden, noch dazu in Übersee, sollte man eigentlich keine großen Upgrade-Festivals erwarten. In Mexiko war das anders. Das liegt an der besonderen Lage der Rennstrecke 2.238 Meter über dem Motor. Die Teams mussten ihre Autos an die dünne Luft in der Höhe so anpassen wie sie es in Monte Carlo an die beiden extrem engen Haarnadelkurven müssen.

Der Großteil der Upgrades betraf deshalb die Kühlung. Entweder zusätzliche oder andersangeordnete Kühlkiemen an den Cockpitseiten oder ein größerer Auslass am Ende der Motorabdeckung. Teilweise wurden auch die Schächte zur Bremskühlung für die Anforderungen des Autodrom Hermanos Rodriguez modifiziert.

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Red Bull, Alpha Tauri, McLaren und Williams besserten in dem Bereich nach. Was bedeutet, dass sie mit ihrer größten Kühlkonfiguration am Limit gewesen wären. Ferrari und sein US-Satellit Haas mussten nur die vorhandenen Kühleinlässe und Kiemen maximal öffnen und meldeten deshalb keine Technik-Neuheiten an.

Mercedes - F1-Technik - Upgrades - Kühlung - GP Mexiko 2022
ams
Mercedes hatte mehrere unterschiedliche Frontflügel im Gepäck.

Mercedes modifiziert Frontflügel

Mercedes brachte einen alten Unterboden mit einem neuen Vorderteil. Der wurde als "Testobjekt für 2023" deklariert und kam nur im ersten Training am Auto von Nyck de Vries zum Einsatz. Dafür debütierte der neue Frontflügel, der für Austin angemeldet war, aber in der Kiste blieb, weil die FIA Einwände zu den Winglets über den Flap-Stabilisatoren hatte. Die kleinen Aufsätze fehlten in Mexiko.

Alfa Romeo optimierte ein weiteres Mal seinen neuen Unterboden, und Aston Martin brachte eine kleine Änderung an den hinteren Bremstrommeln an. Dort versprechen sich die Ingenieure ein gutes Stück Rundenzeit. Der neue Unterboden, der in Singapur zum ersten Mal zum Einsatz kam, eröffnet in den Ingenieuren mehr Spielraum die Strömung rund um die Hinterräder zu optimieren.

Hier ist der Überblick über die Upgrades von Mexico-City:

Mercedes

1) Unterboden Kante: Die neue Kanten-Konstruktion wurde an ein älteres Unterboden-Modell geschraubt. De Vries soll das Entwicklungsteil in Hinblick aud 2023 testen.

Red Bull

1) Motorabdeckung: Der Auslass wurde vergrößert, um den höheren Anforderungen an die Kühlung in 2238 Meter Höhe zu genügen.

McLaren

1) Bremsbelüftung hinten: Neue Winglets an der Bremstrommel.

2) Motorabdeckung: Zwei zusätzliche Slots um die Kühlung zu verbessern.

3) Kühlauslässe: Die Kühlrippen an der Seite des Cockpits wurden vergrößert, um die Kühlung der Höhe von Mexico-City anzupassen.

4) Gurney auf Motorabdeckung: Über dem Kühlauslass am Ende der Motorabdeckung kann bei Bedarf ein Gurney-Flap für mehr Abtrieb montiert werden.

Red Bull - F1-Technik - Upgrades - Kühlung - GP Mexiko 2022
ams
Red Bull setzte nachträglich noch eine Gurney-Kante an seine neue Motorhaube an.

Alpha Tauri

1) Bremsbelüftung vorne: Der Kühleinlass wurde speziell für Mexiko vergrößert.

2) Motorabdeckung: Der Kühlauslass am Ende der Verkleidung wurde zur besseren Kühlung vergrößert.

3) Kühlauslässe: Die Anzahl der Kiemen wurde reduziert, doch ihr Abstand zueinander vergrößert. Damit passt sich die austretende Kühlluft besser der Strömung an, die am Cockpit vorbeifließt.

Aston Martin

1) Bremsbelüftung hinten: Das untere Ende des Deflektors an der Bremstrommel wurde modifiziert. Das verbessert die lokale Strömung mit der, die rund um die Hinterräder über den Diffusor streicht.

Williams

1) Kühlauslässe: Es besteht die Option zusätzliche Kiemen hinter den Standardauslässen anzubringen.

Alfa Romeo

1) Unterboden: Die Geometrie des vorderen Bereiches des Bodens wurde noch einmal optimiert.

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