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Team-Ranking GP Belgien 2024
Mercedes macht McLaren Beine

Mercedes greift nach den Sternen. Wenn die Rennstrecke passt, können die Silberpfeile sogar McLaren herausfordern. McLaren hat den besseren Allrounder. Red Bull ist zur Sommerpause nur noch die Nummer drei in unserem Team-Ranking.

Oscar Piastri - GP Belgien 2024
Foto: xpb

Red Bull hat seine Vormachtstellung schon vor ein paar Rennen verloren. Jetzt ist auch noch Mercedes vorbeigezogen. Spa zeigte ganz klar: Der Red Bull ist nur unter bestimmten Bedingungen schnell. Zum Beispiel bei Regen mit viel Abtrieb. Da war sogar Sergio Perez vorne dabei. Am Renntag hatten die McLaren und Mercedes mehr Speed als Red Bull. Max Verstappen holte als Vierter das Maximum heraus, weil er von Fehlern anderer profitierte.

Unsere Highlights

In Spa war Mercedes das stärkste Team. Aber erst am Sonntag. Was zeigt, wie eng es in der Königsklasse zugeht. Die Ingenieure kassierten das letzte Upgrade wieder ein und änderten das mechanische Setup. Plötzlich waren Bouncing und Untersteuern verschwunden. Zum Gewinnen reichte auch die alte Aerodynamik-Spezifikation. Weil Spa eine Strecke ist, auf der Vorder- und Hinterreifen gleichermaßen belastet werden. Der Mercedes W15 mag es nicht, wenn die ganze Last auf der Hinterachse liegt.

McLaren ist der beste Allrounder. Wäre Oscar Piastri wie George Russell ein Einstopp-Rennen gefahren, hätte er gewonnen. Ferrari robbt sich vorsichtig wieder an die Spitze heran. Das Bouncing ist unter Kontrolle, doch es fehlen noch drei Zehntel. Die geschenkte Pole-Position geht auf das Konto von Charles Leclerc.

In der zweiten Hälfte des Feldes war Aston Martin marginal besser als Toro Rosso und Alpine. Der Reifen zuliebe fuhr man mit viel Abtrieb und war deshalb auf den Geraden verwundbar. Williams, Haas und Sauber hatten diesmal keine Chancen auf Punkte. Es fehlten mindestens neun Sekunden auf Platz 10.

Lando Norris - GP Belgien 2024
xpb

1. McLaren

McLaren kann alle Strecken, Bedingungen und Temperaturen gut. Deshalb geht der britische Rennstall in unserem Formbarometer als Spitzenreiter in die Sommerpause. In Spa wählten die Ingenieure eine Spur zu wenig Abtrieb. Das strafte Norris und Piastri im Regen und half ihnen trotzdem nicht beim Top-Speed. Norris kam an Verstappen nicht vorbei.

George Russell - Formel 1 - GP Belgien 2024
xpb

2. Mercedes

Mercedes ist immer dann gut, wenn die Strecke nicht eindeutig die Hinterreifen stresst. Das Upgrade sollte helfen, die Temperaturen der Hinterreifen besser zu kontrollieren. Es brachte Bouncing und Untersteuern. Eingriffe am mechanischen Setup und die Rückkehr zum alten Unterboden stellten alles auf den Kopf. Plötzlich hatte Mercedes ein Siegerauto.

Sergio Perez & Max Verstappen - GP Belgien 2024
Red Bull

3. Red Bull

Red Bull wird daran arbeiten müssen, das Arbeitsfenster seines Autos zu vergrößern. Unter bestimmten Umständen, wie im Regen am Samstag, blitzt die alte Klasse durch. Dann ist sogar Perez schnell. Verstappen ist für Red Bull ein Problem. Seine Klasse überdeckt viele Defizite. "So merken wir die Fehler später", gibt ein Ingenieur zu.

Carlos Sainz - Ferrari - Formel 1 - GP Belgien 2024
Morosport Images

4. Ferrari

Der Unterboden-Kompromiss von Budapest hat sich auch in Spa bewährt. Das Bouncing ist weitgehend unter Kontrolle. Von dieser Basis muss Ferrari jetzt die drei Zehntel finden, die noch fehlen. Leclerc konnte Hamilton jedes Mal über zwei Drittel der Stints folgen. Erst dann verlor der Ferrari etwas an Boden. Teamchef Vasseur fordert: "Wir müssen stabilen Abtrieb finden."

Lance Stroll - Aston Martin - Formel 1 - GP Belgien - Spa-Francorchamps - 27. Juli 2024
xpb

5. Aston Martin

Das große Upgrade von Budapest war kein direkter Fortschritt, und doch sprechen die Aston-Martin-Techniker von einer Wende. Weil es das erste Upgrade ist, das tut, was der Windkanal sagt. Von dieser Basis aus kann man jetzt Rundenzeit suchen, ohne Angst haben zu müssen, dass mehr Abtrieb in die Instabilität führt. Für Spa wählte das Team zu viel Abtrieb.

Daniel Ricciardo - Toro Rosso - GP Belgien - Spa - Formel 1 - 26. Juli 2024
xpb

6. Toro Rosso

Toro Rosso konsolidiert sich wieder auf dem Stand vor dem Upgrade von Barcelona. Die Autos aus Faenza fahren immer an der Grenze zu WM-Punkten. Diesmal reichte es dank der Disqualifikation von Russell zum zehnten Platz. Das ist in Spa ein Erfolg für Red Bulls Schwesterteam. Langsame Strecken liegen dem VCARB-01 besser.

Esteban Ocon - GP Belgien 2024
xpb

7. Alpine

Alpine ging mit der Abstimmung zwei Wege. Viel Abtrieb für Pierre Gasly, wenig für Esteban Ocon. Das Setup von Ocon setzte sich durch. Er profitierte davon, dass die Reifenabnutzung niedriger war als erwartet. Kurz vor der Sommerpause brachte Alpine noch ein Upgrade. Es hat das Auto zumindest nicht schlechter oder unberechenbarer gemacht. Das ist schon ein Erfolg.

Alexander Albon - Williams - GP Belgien - Spa - Formel 1 - 26. Juli 2024
xpb

8. Williams

Williams rechnete fest mit dem Q3 und mit WM-Punkten. Am Samstag kam der Regen dazwischen. Albon schaffte es nur wegen der Strafversetzung von Verstappen in die Top Ten. Im Rennen ging der Speed verloren, weil die Fahrer zu viel auf die Reifen aufpassen mussten. Es war ein Fehler, sich zwei Satz Medium zu reservieren. Zwei Garnituren hart hätten besser funktioniert.

Nico Hülkenberg - GP Belgien 2024
Haas

9. Haas

Haas war ratlos. Das Team, das in Spielberg und Silverstone 20 Punkte holte war, war wie schon in Budapest weit weg vom Schuss. Das kann nicht nur am gewählten Setup liegen. Irgendwie mag der Haas VF-24 keine Extreme. Auf den Strecken für maximalen und minimalen Abtrieb fehlt der Speed.

Lando Norris - Formel 1 - GP Belgien 2024
xpb

10. Sauber

Der runderneuerte C44 ist ein Fortschritt, doch es reicht nicht zu WM-Punkten. Bottas verfehlte sie um 15,7 Sekunden. Wenigstens schaffte er es zum zweiten Mal in Folge ins Q2. Und er lag vier Runden lang auf einem Punkterang. Zhou saß weiter im alten Auto. Das neue steht erst in Zandvoort für ihn bereit. Sauber braucht noch ein Upgrade, um die Null wegzubringen.

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Erscheinungsdatum 10.09.2024

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