Formel-1-Startgeld für die neue Saison 2022

Formel-1-Startgeld 2022
Mercedes zahlt fast 5 Millionen

Veröffentlicht am 04.03.2022
George Russell - Mercedes - Formel 1 - Test - Barcelona - 25. Februar 2022
Foto: Stefan Baldauf

Es dauerte bis zum 18. Februar, bis die FIA das neue Sportliche Regelwerk für die Saison veröffentlichte. Es umfasst 112 Seiten. Auf Seite 78, im vierten Anhang, geht es den zehn Teams der Königsklasse ans Geld. Hier schlüsselt der Weltverband auf, wer wie viel Startgeld für die Saison entrichten muss.

Für den Konstrukteurs-Weltmeister des Vorjahres gelten gesonderte Regeln. Mercedes muss pro gewonnenem WM-Punkt eine Summe von 6.926 US-Dollar bezahlen. Für 613,5 Punkte macht das über 4,2 Millionen. Dazu kommt die Grundgebühr von 577.278 Dollar, die für alle gleich hoch ausfällt. Alles in allem beläuft sich das Startgeld für Mercedes auf über 4,8 Millionen Dollar. Im Vorjahr waren es 4,48 Millionen.

Nikita Mazepin - Haas - Formel 1 - Test - Barcelona - 25. Februar 2022
Stefan Baldauf

Über 19 Millionen an Startgeld

Red Bull hatte Mercedes bis Abu Dhabi herausgefordert. Das Team von Weltmeister Max Verstappen stockte das Punktekonto im abgelaufenen Jahr im Vergleich zu 2020 von 319 auf 585,5 Zähler auf. Das macht sich entsprechend auf der Rechnung bemerkbar. Das Startgeld für Red Bull beträgt fast vier Millionen Dollar. 2021 waren es 2,38 Millionen.

Auch der WM-Dritte zahlt einen höheren Betrag. Ferrari arbeitete sich 2021 vom sechsten auf den Bronzerang nach vorn und sammelte 323,5 statt 131 Punkte. Dafür muss die Scuderia über eine Million mehr bezahlen. Man wird es gerne tun. McLaren rutschte in der Tabelle zwar hinter Ferrari, räumte allerdings mehr Punkte als 2020 ab, was das Startgeld entsprechend nach oben treibt.

Williams musste 2021 nur die Grundgebühr von damals 569.308 Dollar entrichten. Dieses Mal sind es dank 23 WM-Punkten 709.988 Dollar für den Traditionsrennstall. Für Haas hat sich das Vorjahr auf der Rennstrecke nicht gelohnt. Mick Schumacher und Nikita Mazepin lernten, ohne dabei eine Chance auf Punkte zu haben. Das schonte wenigstens den Geldbeutel von Besitzer Gene Haas. Nur die Grundgebühr von 577.278 Dollar wird fällig.

In Summe fließt ein Startgeld von 19.219.261 Dollar. Die Teams können sich auf der Gegenseite über mehr Geld aus der Kasse der Rechteinhaber freuen. Liberty Media schüttet 1,068 Milliarden US-Dollar aus, weil die Formel 1 ihren Umsatz auf über 2,1 Milliarden steigern konnte. Das ist jeweils mehr als vor Corona 2019.