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Sportkommissare rudern zurück
Singapur-Urteile haben Nachspiel

In Singapur sorgten einige Entscheidungen der Sportkommissare für Ärger. Speziell der Fall Verstappen. Der Weltmeister hatte in der Qualifikation zwei Kollegen behindert, kam aber mit Verwarnungen davon. In Zukunft gibt es dafür wieder Strafen.

Sergio Perez - Red Bull - GP Singapur 2023
Foto: Motorsport Images

Die Urteile nach der Qualifikation zum GP Singapur hatten in Suzuka ein Nachspiel. Am Freitagmorgen trafen sich die Teammanager mit Vertretern der FIA und den Sportkommissaren. Es ging um die Fälle Verstappen und Sargeant. Und darum, dass der Weltmeister mit einem Freispruch und einer Verwarnung davon kam. Auch Sargeant sah nur die gelbe Karte. Die Verwarnung würde erst wehtun, wenn es zum dritten Mal in einem Jahr passiert.

Max Verstappen hatte in der Qualifikation Yuki Tsunoda und Logan Sargeant behindert. Während der Freispruch in der Causa mit Sargeant gerechtfertigt war, weil der Red-Bull-Pilot selbst mitten in einem Stau steckte und nirgendwo hin ausweichen konnte, waren viele Teams der Meinung, Verstappen hätte für das Blockieren von Tsunoda eine Startplatzstrafe verdient gehabt.

Unsere Highlights
Max Verstappen - GP Singapur 2023
Wilhelm

Max Verstappen kam in Singapur ohne Strafe davon.

Keine Gnade, wenn Team schläft

Die Sportkommissare dagegen verfügten eine Verwarnung für den Fahrer und eine 5.000-Euro-Strafe gegen das Team, das seinen Fahrer unzureichend vor schnellen Autos im Anflug gewarnt hatte. Das Zusammentreffen von Logan Sargeant mit Lance Stroll war fast identisch. Das Urteil auch.

Die Sportkommissare sahen im Rückblick ein, dass die Urteile nicht mit den Richtlinien übereinstimmten, die man sich einmal gesetzt hatte. Es darf keine Rolle spielen, ob das Team den Fahrer gewarnt hat oder nicht. Aus Sicht des Opfers ist eine Behinderung ein Nachteil. Tsunoda blieb in Singapur im Q2 hängen, Stroll scheiterte nach Unfall gar in der ersten Phase.

Deshalb gibt es in Zukunft wieder eine Strafversetzung um drei Startplätze, wenn ein Fahrer dem anderen im Weg steht. Sollte die Situation gefährlich sein, werden fünf Startplätze fällig.

Sergio Perez & Max Verstappen - Red Bull - Formel 1 - GP Singapur - 16. September 2023
Wilhelm

FIA und Teams suchen nach Lösungen, um bewusst langes Warten am Boxenausgang einzugrenzen.

Suche nach Boxen-Lösung

Auch das Problem des unnötig langen Wartens an der Boxenausfahrt wurde besprochen. Verstappen hatte sich 18 Sekunden Zeit gelassen, bevor er auf die Strecke ging. Hinter ihm bildete sich bereits eine lange Kolonne von Fahrern, die alle auf die Strecke wollten. Hier ist eine einvernehmliche Lösung noch nicht gefunden.

Wenn man kategorisch zu langes Warten an der Boxenausfahrt bestraft, schaffen die Fahrer auf der Strecke Abstand zum Vordermann. Das kann Fahrer am Ende der Schlange in Zeitnöte bringen. FIA und Teams haben viele Ideen im Angebot, die das Problem lösen sollen. Die Diskussion ergab jedoch, dass es einfache Lösungen nicht gibt.

Ideal wäre ein Ampelsystem, das dem Fahrer mitteilt, wann er nach dem Anhalten spätestens die Boxen verlassen muss. Das soll dann abhängig vom Abstand des Autos sein, das davor auf der Strecke ist. Der Expertenrat will sich noch in Suzuka ein zweites Mal treffen.

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