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Formel 1-Saison 2021 in 21 Zahlen
So hoch steigt das Mindestgewicht

Die Teams stellen sich neu auf, das Reglement schränkt die Entwicklung der Autos ein, die mal wieder schwerer werden. Wir versorgen Sie vor der neuen Formel 1-Saison mit den wichtigsten Fakten anhand von 21 Zahlen.

Formel 1 - Saison 2020 - Autos
Foto: Wilhelm

Die Formel 1 bereitet sich auf die 72. Saison ihrer Geschichte vor. Schon jetzt ist klar, dass auch dieses Jahr vom Corona-Virus mitgeprägt werden wird. Der Rennkalender steht zwar auf dem Papier, doch die geplante Umsetzung der Rekord-Saison in den Sternen.

Es wird ein Übergangsjahr – das letze mit dem alten Reglement, bevor es 2022 zur großen Revolution kommt. Wir haben passend zum Jahr 21 Zahlen gesammelt, um Sie für die neue Spielzeit in der Königsklasse zu rüsten.

Unsere Highlights

7 Teams besetzen Cockpits neu

100 Poles und Rennsiege könnte Lewis Hamilton in diesem Jahr erreichen. Dafür müsste der Weltmeister aber erst einmal seinen Vertrag mit Mercedes verlängern. Hamilton steht bei 95 Siegen und 98 Pole Positions.

8 WM-Titel. Hamilton ist auf dem Weg, sich zum alleinigen Rekordhalter der Formel 1 zu machen. Mercedes will seine Erfolgsserie ausbauen. Seit 2014 hat das Team aus dem englischen Brackley immer beide Weltmeisterschaften gewonnen. 2021 wäre es das achte Mal in Serie.

4 neue Fahrer schmücken das Feld. Aus der Formel 2 steigen Mick Schumacher, Nikita Mazepin (beide Haas) und Yuki Tsunoda (Alpha Tauri) auf. Mit Fernando Alonso kehrt ein alter Bekannter zu Alpine zurück.

7 Teams besetzen ihre Cockpits neu. In Summe gibt es acht Fahrerwechsel. Haas setzt auf zwei Neueinsteiger. McLaren holte Daniel Ricciardo, weil Carlos Sainz zu Ferrari ging. Der Spanier nimmt den Platz von Sebastian Vettel ein, der jetzt bei Aston Martin beschäftigt ist. Alonso fährt statt Ricciardo den Alpine. Daniil Kvyat verlor seinen Platz an Yuki Tsunoda. Sergio Perez tritt statt Alexander Albon für Red Bull an. Nur Mercedes, Alfa Romeo und Williams nehmen keine Änderungen vor.

27,25 Jahre wird das Durchschnittsalter der 20 Fahrer zum Saisonstart betragen. Im Vorjahr lag es zu Saisonbeginn bei 27,43 Jahren. Die Oldies im Feld sind Kimi Räikkönen, Fernando Alonso und Lewis Hamilton. Mehr als die Hälfte der Piloten ist beim Auftakt 25 Jahre oder jünger. Routine trifft auf Unbekümmertheit.

13 Nationen sind im Fahrerfeld 2021 vertreten: Spanien, Finnland, Frankreich, Italien, England, Kanada, Monaco, Russland, Mexiko, Australien, Deutschland, Japan, Niederlande.

Start - GP 70 Jahre F1 - England - Silverstone
Wilhelm
Die maximale Rennzeit wird von vier auf drei Stunden gekürzt.

Mindestgewicht steigt abermals

752 Kilogramm beträgt das Mindestgewicht der Autos – inklusive Fahrer. Es steigt um sechs Kilo gegenüber 2020. Vor zehn Jahren lag das Mindestgewicht bei der Wiedereinführung von KERS noch bei 640 Kilogramm. Das Mindestgewicht der Power Unit hebt die FIA von 145 auf 150 Kilo. Die neuen, widerstandsfähigeren Reifen tragen etwa als 2,8 Kilo zum Gewichtszuwachs bei.

23 Grand Prix wären ein neuer Rekord. Zwischen geplanten Saisonauftakt in Bahrain (28. März) und dem Finale in Abu Dhabi (12. Dezember) liegen 259 Tage. Es kommen bislang zwei neue Veranstaltungsorte hinzu: Saudi-Arabien – und das im letzten Jahr verschobene Comeback von Zandvoort.

3 Stunden darf ein Rennen nach Anpfiff maximal dauern – inklusive der Zeit für einen möglichen Abbruch. Im Vorjahr lag die maximale Rennzeit noch bei vier Stunden. Und noch eine 3. Die Anzahl der Testtage schrumpfte in den vergangenen Jahren immer weiter. 2019 waren es acht, 2020 sechs, jetzt nur drei.

57 Komponenten unterliegen über die Token-Regel der Homologation. Die Liste findet sich ab Seite 122 im Technik-Reglement. Die Übernahme von Teilen soll Kosten sparen. Die Teams haben zwei Token, um in diesen Bereichen doch zu entwickeln. Wer die vordere Crashstruktur für die Nase umbaut, verbrennt zwei Token. Wer das DRS ändert, opfert einen Token.

133 Seiten ist das Technische Regelwerk für die Saison stark. Das Sportreglement umfasst 89 Seiten. Die Finanzen sind auf 46 Seiten geregelt.

145 Millionen Dollar beträgt der Budgetdeckel, der erstmals die Ausgaben der Teams begrenzt. Es gibt aber Ausnahmen, wie die Fahrergehälter, das Salär für die drei teuersten Angestellten, das Marketing und die Reisen. Ein neues Team muss 200 Millionen Dollar zahlen, um überhaupt noch in den illustren Club aufgenommen zu werden.

13 Zoll Räder werden letztmals eingesetzt. Ab der kommenden Saison ist die Felgengröße 18 Zoll. Pirelli hofft, die im Reglement vorgesehenen 25 Testtage für die Neukonstruktion auch tatsächlich ausschöpfen zu können. Schwer, in Zeiten von Corona und 23 Grand Prix.

6.000 Euro pauschal kostet es ein Team, wenn es gegen eine Entscheidung der Sportkommissare in Berufung geht. Eine Gebühr von 2.000 Euro muss für einen formalen Protest aufgebracht werden.

Honda - F1-Motor - V6-Turbo - Hybrid
Honda
Das Regelwerk schränkt die Prüfstandsstunden mit den V6-Turbos ein.

Prüfstandsläufe mit Motoren limitiert

90 Teammitglieder sind bei einem Geister-Rennen maximal erlaubt. Erstmals macht das Reglement diese Einschränkung. 60 dürfen dabei maximal mit dem Auto zu tun haben. Bei einem normalen Grand Prix mit Zuschauern ist die Anzahl an Teammitgliedern, die am Auto arbeiten, ebenfalls auf 60 beschränkt, der Rest wie das Marketing aber offen.

900 Grand Prix wird McLaren aller Voraussicht nach in dieser Saison erreichen. Derzeit steht der Traditionsrennstall bei 880 Rennen.

15 Uhr: Europa-Rennen starten wieder zur vollen Stunde, und nicht mehr um zehn nach.

4 482 898 Dollar Antrittsgebühr muss Mercedes bezahlen. Der Betrag setzt sich aus der Grundgebühr von 569.308 US-Dollar plus 6.830 für jeden eingefahrenen WM-Punkt 2020 zusammen. Da sammelte der Weltmeister 573 Punkte. Williams muss nur den Grundbetrag entrichten.

800 Stunden dürfen die Motoren maximal auf dem Prüfstand laufen. Es wird gezählt, sobald die Drehzahl bei über 7.500 Touren liegt. Es ist eine Maßnahme, um die Kosten auf der Motorenseite einzudampfen. Zusätzliche 400 Stunden dürfen die Hybrid-Komponenten getrennt getestet werden.

2 Teams haben sich umbenannt – jeweils dem Marketing zuliebe. Aus Racing Point wird Aston Martin. Aus Renault wird Alpine.

60 Jahre ist es her, dass ein Aston Martin letztmals in der Startaufstellung stand. Weder der DBR4 noch der DBR5 erzielten 1959 und 1960 WM-Punkte. Die Fahrer: Carroll Shelby, Roy Salvadori und Maurice Trintignant.

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