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Aus Renault wird Alpine
Teamname und Farben ändern sich

Renault fährt seit 1977 in der Formel 1. Meistens in Gelb. Das soll sich ändern. Die neue Motorsport-Kampagne von Präsident Luca de Meo lässt die Marke Alpine auferstehen. Renault tritt ab 2021 unter dem Namen Alpine an. Auch die Farben sind neu. Aus gelb und schwarz wird blau, weiß und rot.

Alpine - F1 - Formel 1 - Teaser
Foto: Renault/Alpine

Renault hat sich für den Motorsport entschieden. Und auch für die Formel 1. Der neue Präsident Luca de Meo wollte trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten für die Autobranche nicht der Totengräber der Motorsportaktivitäten des Hauses sein. Da steckt nicht nur viel Tradition drin, sondern auch Herzblut. Statt das Licht auszuschalten, hat es der neue Chef im Hause Renault wieder angedreht. Mit einem völlig neuen Konzept. Renaults Auftritt im Sport wird in Zukunft unter dem Etikett der Sportwagen-Marke Alpine stattfinden. Sie steht für die technische Exzellenz und Sportlichkeit im Konzern. Und soll an die Erfolge aus grauer Vorzeit bei Rallyes und Langstreckenrennen erinnern.

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Folgerichtig fährt der Formel 1-Rennstall ab der Saison 2021 unter der Flagge Alpine F1-Team. Die Renault-Raute wird trotzdem an Bord bleiben. Der Motor heißt weiter Renault E-TECH Hybrid. Neu wird nicht nur der Name, sondern auch die Lackierung sein. Der gelbschwarzen Anstrich macht den metallicblauen Alpine-Farben Platz, die mit weiß und rot kombiniert an die Trikolore erinnern sollen. Das unterstreicht noch mehr den Anspruch eines Nationalrennstalls. "Alpine ist eine starke und emotionale Marke. Sie soll ein Lachen auf die Gesichter unserer Anhänger zaubern", erklärt de Meo.

Luca de Meo - Cyril Abiteboul - Renault - GP Spanien 2020
xpb
Renault-Boss Luca de Meo und Sportchef Cyril Abiteboul: Mit Alpine wollen sie an die Spitze der Formel 1.

Renault setzt auf Chancengleichheit

Es war lange nicht ausgemachte Sache, dass Renault der Königsklasse treu bleibt. Die Resultate auf der Rennstrecke seit dem Comeback 2016 entfachten in Paris keine Jubelstürme. Doch mit der reduzierten Budgetdeckelung, der gerechteren Geldverteilung und dem neuen Technischen Reglement sieht Renault-Präsident de Meo eine realistische Chance, den Sprung aus dem Mittelfeld an die Spitze zu schaffen. "Das neue Concorde Abkommen garantiert uns mehr Chancengleichheit."

Außerdem wird aus einem Kostenzentrum ein Einsatz, der die Firma kaum noch eigenes Geld kostet. "Wir sind nicht weit davon entfernt, profitabel zu sein", bestätigt Teamchef Cyril Abiteboul. Ein großer Kostenfaktor ist immer noch der Motor. Doch es sind Reformen geplant. "Wir arbeiten hart an einem Reglement, auch beim Motor die Ausgaben zu drücken. Vielleicht sollte es auch da eine Budgetdeckelung geben", versichert Abiteboul. Auf jeden Fall sei mit den neuen Rahmenbedingungen das Wettrüsten beendet, das die Reichen belohnt und den Rest im Regen stehen lässt.

Für De Meo ist es nicht so entscheidend, ob es am Ende eine schwarze Null oder ein kleiner Gewinn ist, der in den Büchern steht: "Mit der Formel 1 selbst lässt sich bestimmt nicht in großem Stil Geld verdienen. Die neue Kostenstruktur nimmt uns aber intern eine große Bürde von den Schultern, weil der Einsatz nicht mehr so teuer ist. Viel interessanter ist für uns das Geschäft, das wir um unsere Motorsportaktivitäten herum aufbauen. Erfolge im Sport sollen uns später in der Serie Geld einspielen. Für mich gilt der Grundsatz: Win on Sunday, sell on Monday." Das muss nicht nur in der Formel 1 sein. Renault prüft Möglichkeiten, ob man in Zukunft auch wieder Rallyes und Langstreckenrennen fährt.

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