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Power Ranking GP Abu Dhabi 2022
Ferrari-Konter im Zielsprint

GP Abu Dhabi 2022

Der Klassenbeste stand immer fest. Red Bull gewinnt im Power Ranking von auto motor und sport am mit haushohem Abstand. Ferrari erholte sich auf der Zielgerade von seinem kleinen Tief und zog wieder an Mercedes vorbei. Wir haben die Leistungen aller zehn Teams ein letztes Mal unter die Lupe genommen.

Red Bull - Formel 1 - GP Abu Dhabi 2022
Foto: Motorsport Images

17 Siege in 22 Rennen sprechen für sich. Red Bull legte die Messlatte in dieser Saison hoch. Zu hoch für Ferrari und Mercedes. Der Red Bull BR18 war das bete Auto im Feld, das obendrein nach zwei Aussetzern zu Saisonbeginn noch eine erstaunliche Zuverlässigkeit zeigte. Max Verstappen war eigentlich nur zu schlagen, wenn sein Team mit der Fahrzeugabstimmung verwachste. Je mehr Gewicht der RB18 verlor, je besser ihn die Ingenieure verstanden, desto seltener war dies der Fall.

Unsere Highlights

Ferrari fing stark an, baute dann aber kontinuierlich ab. Der Gewichtsvorteil von ursprünglich zehn Kilogramm schrumpfte von Rennen zu Rennen. Im Bestreben, eine Lösung gegen den überragenden Topspeed des Red Bull zu finden, wurde der Abtrieb, der unter dem Auto erzeugt wurde, immer instabiler. Außerdem hielten Motorprobleme die Techniker in Maranello lange in Atem. Erst zum letzten Rennen erholte sich Ferrari wieder etwas. Man bekam sogar den Reifenverschleiß halbwegs in den Griff.

Mercedes versuchte die Konkurrenz mit einem außergewöhnlichen Auto zu überlisten und fiel dabei selbst auf die Nase. Es dauerte viel zu lange bis die Ingenieure die Schwachstellen erkannten und noch länger, bis sie gelöst waren. Manche ließen sich in der Kürze der Zeit gar nicht lösen. Immerhin wurde der W13 auf einen Stand gebracht, dass er auf bestimmten Strecken konkurrenzfähig war. Doch er blieb eine launische Diva. Nur eine Woche nach dem Sieg in Brasilien musste sich Mercedes wieder hinter Red Bull und Ferrari anstellen.

Mercedes - Formel 1 - GP Abu Dhabi 2022
Wilhelm
Mercedes konnte die Glanzleistung von Sao Paulo nicht wiederholen.

Zu viele Defekte bei Alpine

Alpine hat das Duell gegen McLaren nicht nur auf der Rennstrecke gewonnen. Der A522 war im Schnitt das bessere Auto. Es gab kaum eine Strecke, auf der er schwächelte. Kaum eine Disziplin, die er nicht konnte. In der Entwicklung ging es stetig bergauf. Sein Größtes Handikap war die Defektanfälligkeit. Darüber wäre Alpine im letzten Saisondrittel fast gestolpert.

McLaren operierte seinen MCL36 nach dem verkorksten Saisonstart in vier großen Entwicklungsstufen. Das Auto wurde besser, aber nie gut genug, Alpine dauerhaft zu gefährden. Mit eineinhalb Piloten geht das auch schlecht. Daniel Ricciardo war zu selten in Form. Immerhin kennen die Ingenieure ihre Baustellen. Das macht Mut für die nächste Saison.

Alfa Romeo platzierte sich in der Markenwertung vor Aston Martin, in unserem Power Ranking aber dahinter. Der Schweizer Rennstall zehrte von einer starken ersten Saisonhälfte und einem Gewichtsvorteil, der mehr und mehr schwand. Das letzte Aero-Paket brachte einen Fortschritt, doch die Piloten setzten es nur ungenügend um.

Für Aston Martin verlief die Saison umgekehrt. Schwach am Anfang, stark am Ende. Zwei B-Versionen brachten die Wende. Die größte Stärke war der schonende Umgang mit den Reifen, die größte Schwäche der unterirdische Topspeed.

Die Form der Haas schwankte zu stark. Auf manchen Strecken ärgerte man das vordere Mittelfeld, auf anderen fuhr man auf dem Niveau von Alpha Tauri und Williams. Ein Upgrade war zu wenig. Der achte Platz war nicht nur das Resultat der eigenen Stärke, sondern auch der Schwäche von Alpha Tauri. Red Bulls Schwesterteam verschwand im Verlauf der Saison in der Bedeutungslosigkeit. Das ewige Schlusslicht Williams war nicht mehr viel schlechter.

Aston Martin - Formel 1 - GP Abu Dhabi 2022
Motorsport Images
Aston Martin hatte am Ende der Saison das sechstschnellste Auto. Doch es reichte nicht, um Alfa Romeo noch in der Teamwertung einzuholen.

Power Ranking GP Abu Dhabi 2022

Hier das letzte Power Ranking der Saison vom Grand Prix in Abu Dhabi. Den detaillierten Formcheck aller zehn Teams finden Sie wie gewohnt in der Galerie.

  1. Red Bull (1)
  2. Ferrari (3)
  3. Mercedes (2)
  4. Alpine (4)
  5. McLaren (5)
  6. Aston Martin (7)
  7. Alfa Romeo (6)
  8. Haas (8)
  9. Alpha Tauri (9)
  10. Williams (10)

*in Klammern Position nach dem GP Brasilien

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