Es kommen zwar keine neuen Teams in die Formel 1, dafür gibt es bei den bestehenden zehn Rennställen einige interessante Änderungen, was die offiziellen Bezeichnungen angeht. Die FIA hat am Freitag (15.12.2023) die Nennliste für die kommende Saison veröffentlicht, in der neben den Teams auch die offiziellen Namen der 2024er-Rennwagen eingetragen sind.
Wie schon länger angekündigt, wird sich Alfa Romeo als Hauptsponsor von Sauber zurückziehen. Die Italiener hatten durch den Erwerb der Namensrechte und das Farbdesign des Autos in den letzten fünf Jahren bei vielen Fans erfolgreich den Eindruck erweckt, dass es sich um einen Werkseinsatz handelte. Dabei lief das Formel-1-Geschäft im Schweizerischen Hinwil stets getrennt vom Autobauer aus Turin.
Sauber mit Kick
Mit der bevorstehenden Übernahme von Audi in der Saison 2026 entschied sich Alfa Romeo, das Projekt zu stoppen und sich als Werbepartner aus der Königsklasse zurückzuziehen. Bei der Suche nach einem neuen Titelsponsor wurden die Schweizer schnell fündig. Der Streaminganbieter "Kick" wird nicht nur mit seinen Logos auf dem Auto vertreten sein, sondern bekommt auch einen prominenten Platz in der offiziellen Nennliste.
So werden die Dienstwagen von Valtteri Bottas und Guanyu Zhou offiziell unter der Bezeichnung "Kick Sauber" geführt. Der Name des Rennstalls wird in der Nennliste offiziell als "Stake F1 Team Kick Sauber" angegeben. Hier kommt also noch der Sportwetten-Anbieter "Stake" hinzu, der wie "Kick" bereits in der Vorsaison als Sauber-Partner an Bord war.
Mit dem Verkauf der Namensrechte wird das Traditionsteam aber wohl nicht mehr ganz so große Einnahmen generieren wie noch mit dem alten Alfa-Deal. Die Sponsoren dürften bei Kommentatoren und Medien nämlich in den meisten Fällen komplett unter den Tisch fallen. Ab sofort heißt das Team auch bei uns wieder einfach nur "Sauber" – zumindest so lange, bis Audi das Ruder übernimmt.
Rätselraten um Alpha Tauri
In der Nennliste gibt es noch weitere Auffälligkeiten. So verzichtetet Aston Martin künftig auf den Zusatz "Cognizant" im offiziellen Teamnamen. Das IT-Unternehmen fuhr seit 2021 als Titelsponsor an der Seite des Rennstalls aus Silverstone. Nun steht nur noch der saudi-arabische Öl-Gigant "Aramco" hinter Aston Martin in der offiziellen Nennliste.
Mit Spannung wurde zudem erwartet, wie sich das B-Team von Red Bull neu aufstellt. Die Verantwortlichen hatten schon Mitte der vergangenen Saison bestätigt, dass Alpha Tauri einen neuen Namen erhalten soll. Die prominente Formel-1-Werbung konnte das Red-Bull-Fashion-Label in den vergangenen vier Jahren leider nicht zum erhofften Erfolg führen.
Doch beim Blick auf die FIA-Nennliste wird immer noch nicht klar, durch was die alte Bezeichnung ersetzt wird. In der Spalte Teamname steht nun "Scuderia Alpha Tauri RB". Bei der Bezeichnung des Autos ist lediglich das kryptische Kürzel "RB" angegeben.
Glaubt man den Gerüchten im Fahrerlager, könnte das für "Racing Bulls" stehen. Das Copyright für diesen Begriff soll schon bei den entsprechenden EU-Behörden eingetragen worden sein. Die Verantwortlichen wollten das aber zuletzt weder bestätigen noch dementieren. Erst im Januar ist eine offizielle Präsentation des Rebrandings geplant.
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