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Drift-Schule für Max Verstappen
Formel-1-Star lernt Querfahren

Max Verstappen durfte in einem 600 PS starken Mazda RX-7 die Sau rauslassen. Drift-Meister Mike Whiddett weihte den F1-Champion in die Geheimnisse des Querfahrens ein. Wir haben die spektakulären Bilder.

Max Verstappen & Mike Whiddett - Mazda RX-7 - Drift-Schule - Red Bull - 2023
Foto: Red Bull

Eigentlich sollten Rennfahrer die vierwöchige Grand-Prix-Pause dazu nutzen, um mal abzuschalten und das Lenkrad aus der Hand zu legen. Doch Max Verstappen kann ohne die tägliche Dosis Motorsport offenbar nicht leben. Der F1-Champion nutzte die freie Zeit, um seinen Rennfahrer-Horizont etwas zu erweitern und sich auf unbekanntes Terrain zu begeben.

Dank Arbeitgeber Red Bull wurde Verstappen mit Drift-Star "Mad" Mike Whiddett zusammengebracht. Beim Treffen im britischen Milton Keynes hatte der Neuseeländer praktischerweise auch noch seinen Dienstwagen im Gepäck: Einen 1992er Mazda RX-7, namens "Madbull", der mit 600 PS an der Hinterachse und einer hydraulischen Handbremse speziell für den Einsatz auf Drift-Parcours umgebaut wurde.

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"Das Auto hat kein ABS, keine Stabilitätskontrolle und außer mir hat dieses Fahrzeug bisher noch niemand anderes gefahren", begrüßte Whiddett seinen prominenten Drift-Schüler auf dem abgesperrten Gelände. Die Perspektive vom Beifahrersitz war auch für den 42-Jährigen aus Auckland eine ganz neue Erfahrung. Doch sein Gast hinter dem Lenkrad machte ihm das Leben nicht besonders schwer.

Drift-Parcours mit Horner-Pappfigur

Nach einem kurzen Abwürgen des Motors beim ersten Anfahren kapierte Verstappen relativ zügig, wie er mit Kupplung, Gas und Handbremsen spielen muss, um das Auto in eine kontrollierte Seitwärtsbewegung zu bringen. Die erste Aufgabe bestand darin, mehrmals qualmend um eine Pylone zu kreiseln. Mit einer Drift-Kombination in Form einer Achter-Schleife wurde der Schwierigkeitsgrad dann im zweiten Run etwas erhöht.

Für die letzte Herausforderung packte Whiddett eine Reihe von Pappfiguren aus, die Red-Bull-Teamchef Christian Horner mit einer überdimensionalen rechten Hand zeigten. Die Herausforderung für Verstappen bestand darin, in einer qualmenden Kreisfahrt so viele Hände wie möglich mit dem Heck des RX-7 "abzuklatschen".

Der Holländer hatte den Dreh im wahrsten Sinne des Wortes schnell raus und konnte die Aufgabe mit acht von zehn Treffern bravourös erfüllen. "Das Driften zu lernen, war echt verrückt", berichtete der F1-Star später. "Ich wusste vorher nicht, was mich erwartet. So nervös war ich in den letzten zwei Jahren nicht, weil diese Fahrweise für mich einfach nicht natürlich ist."

Max Verstappen & Mike Whiddett - Mazda RX-7 - Drift-Schule - Red Bull - 2023
Red Bull

Verstappen brauchte nicht viel Zeit, um die Grenzen des 600 PS starken Mazda RX-7 auszuloten.

Verstappen geht ans Limit

Normalweise geht es in der Formel 1 darum, ein rutschendes Heck mit aller Macht zu verhindern. Auf der Strecke kostet jeder Drift Zeit und erhöht den Reifenverschleiß. Dass moderne Grand-Prix-Renner heute dank Abtrieb im Überfluss wie festgenagelt auf dem Asphalt kleben, ist zwar gut für die Rundenzeit, aber schlecht für den Action-Faktor.

Im RX-7 konnte Verstappen endlich mal die Sau rauslassen. Besonders materialschonend ging der 25-Jährige nicht mit seinem Leihwagen um: "Sobald der Motor lief und ich die Räder zum Durchdrehen gebracht habe, ging es für mich wie in der Formel 1 darum, die Grenzen des Autos auszutesten. Dabei habe ich den gleichen Adrenalin-Rausch gespürt – und dann lief es alles nur noch nach Instinkt".

Whiddett zog am Ende ebenfalls ein positives Fazit: "Wir sind mit Max wirklich ans Limit gegangen. Ich hoffe, er hat ein paar coole Tricks gelernt, die er auch auf der Formel-1-Strecke nutzen kann. Das war Driften in seiner reinsten Form. Gerne würde ich die Drift-Challenges auch mal in einem Formel-1-Auto ausprobieren. Mal schauen, ob zukünftig mal was im Cockpit von Max möglich ist."

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

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