F1 GP Ungarn 2024 - Ergebnis Training 1

Bei über 30 Grad Celsius wurde das erste Kräftemessen auf dem 4,381 Kilometer langen Hungaroring wortwörtlich zur Sauna-Erfahrung. Die mittelschnellen und engen, winkligen Kurven des Hungarorings und die hohen Temperaturen scheinen Ferrari bisher entgegenzukommen. Die Italiener, die mit einem Unterboden-Mix aus den Versionen aus Barcelona und Imola unterwegs sind, verwiesen die Konkurrenz auf die Plätze.

Red Bull mit großem Upgrade

Um genau zu sein Carlos Sainz, der mit einer Rundenzeit von 1.18,713 Minuten dem WM-Führenden Max Verstappen 0,276 Sekunden abknöpfte. Teamkollege Charles Leclerc schlug der Spanier mit 0,298 Sekunden Vorsprung. Red Bull hat in Ungarn ein großes Upgrade mit dabei. Es besteht unter anderem aus einem neuen Frontflügel und neuen Bremsverkleidungen. Den größten Teil – die modifizierte Motorabdeckung, die Kühlung und die neuen Seitenteile – hat aber nur Verstappen am Auto.

Mercedes hat im Gegensatz dazu nur kleinere Änderungen zum 13. Rennen der Saison mitgebracht. Nach zwei Siegen in Folge greift man nun nach dem Triple. Dafür muss man nach aktuellem Stand, aber noch etwas aufholen. George Russell beendete das erste Training auf dem vierten Rang, Lewis Hamilton wurde Zehnter.

Zhou sensationell auf Platz fünf

Für eine große Überraschung sorgt der Team-Name Sauber auf Platz fünf. Obwohl Guanyu Zhou die Sitzung verkorkst startete, schaffte er es am Ende mit nur 0,467 Sekunden Rückstand mitzuhalten. Zu Beginn war auf der Strecke ein Teil aus den neuen Louvres abgeflogen. Bei McLaren lief es hingegen noch nicht nach Plan. Lando Norris und Oscar Piastri erreichten nur die Positionen sechs und sieben.

Achter wurde Yuki Tsunoda im Toro Rosso, der einmal mehr Teamkollege Daniel Ricciardo im Griff hatte. Der Australier fährt derzeit um seinen Verbleib in der Formel 1 und kam nicht über Platz zwölf hinaus. Hinter Tsunoda reihte sich Lance Stroll ein, der ausgerechnet mit der alten Version des Aston Martin ohne Upgrades schneller war als Fernando Alonso, der 13. wurde. Einmal mehr scheint man sich mit den Technik-Neuerungen im Kreis zu drehen.

Hülkenberg hat Pause

Dringend ein Erfolgserlebnis bräuchte auch Sergio Perez. Zumindest wenn man der Gerüchteküche Glauben schenkt, dass bis zur Sommerpause eine Entscheidung zu seiner Zukunft bei Red Bull fällt. Platz 11 war kein Highlight im Red Bull – auch wenn er die ältere Version des RB20 fährt.

Die Schlusslichter bildeten Alpine und Haas. Nico Hülkenberg setzte in diesem Training aus, weil Oliver Bearman zum Zug kam. Er wird 2025 als Stammpilot bei dem Team andocken.