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Kapriolen auf dem F1-Transfermarkt
Warum stoppte Briatore den Ocon-Deal?

GP Ungarn 2024

Die einzige handfeste Nachricht auf dem Transfermarkt ist: Kevin Magnussen verliert sein Cockpit bei Haas. Carlos Sainz wartet weiter, und alle warten mit. Dafür werden bei Red Bull und Williams Kurzzeit-Transfers diskutiert.

Esteban Ocon - Alpine - Ungarn - Budapest - Formel 1 - 2024
Foto: xpb

Keine Neuigkeiten vom Transfermarkt. Im Vorfeld des GP Ungarn wurde nur bekannt, dass Kevin Magnussen 2025 nicht für Haas fährt. Die Meldung, wer den Dänen ersetzt, lässt auf sich warten. Esteban Ocon galt als sicherer Nachfolger, doch noch fehlt die Unterschrift des Franzosen. Man hört, dass Teambesitzer Gene Haas es für eine gute Idee hält, auf Zeit zu spielen, um das Gehalt des Alpine-Piloten zu drücken.

Viele bezweifeln, dass diese Taktik zum Ziel führt. Zumal der Transfermarkt immer unübersichtlicher wird. Da ist es von Vorteil, festzuhalten, was man hat. Carlos Sainz hat immer noch keine Entscheidung getroffen, und es sieht auch nicht so aus, als würde der Spanier bald eine treffen. Stattdessen wundert er sich: "Es ist komisch, dass schon so früh über Fahrerverträge gesprochen wird. Früher ist das immer erst nach der Sommerpause losgegangen."

Unsere Highlights
Carlos Sainz - GP Kanada 2024
xpb

Carlos Sainz lässt sich weiterhin Zeit bei seiner Entscheidung, wo er 2025 fährt.

Sainz lässt Kollegen warten

Zum Teil ist er selbst schuld daran. Nachdem Lewis Hamilton 2025 seinen Platz bei Ferrari einnimmt, war die logische Frage, wo der dreimalige GP-Sieger landen wird. Und Sainz hat sie mit seinen zweideutigen Kommentaren auch noch angeheizt. Irgendwie hat man den Eindruck, dass er es genießt von vielen umworben und mit allen in Verbindung gebracht zu werden. Als Entschädigung für die verlorene Ehre nach der Ferrari-Kündigung.

Sainz weiß, dass er mit seiner Abwarte-Taktik auch die Pläne vieler Kollegen auf die lange Bank schiebt. "Das ist mir bewusst, aber ich muss auch an mich denken und die bestmögliche Wahl für mich treffen. Außerdem ändere ich nur das Timing meiner Kollegen, nicht die Richtung, wo sie hin wollen."

Esteban Ocon - Alpine - Formel 1 - Silverstone - GP England - 7. Juli 2024
xpb

Esteban Ocon wäre nach der Sommerpause fast in den Williams statt in seinen Alpine gestiegen.

Ocon nach Sommerpause zu Williams?

Weil Sainz weiter sein Spiel spielt, rückte Esteban Ocon auf Platz eins der Wunschlisten. Neben Haas zeigten sich auch Williams und Audi interessiert. Wie jetzt bekannt wurde, hatte Williams sogar die Idee, Ocon nach der Sommerpause in das Cockpit von Logan Sargeant zu setzen. Der Plan scheiterte im letzten Moment, weil Alpine-Teamchef Bruno Famin und Berater Flavio Briatore ein Veto einlegten.

Ocon hätte im Kampf um die Plätze sechs bis zehn in der Konstrukteurs-WM Williams viel Gutes und Alpine viel Schlechtes tun können. Alpine hätte Ocon in diesem Fall durch Neuling Jack Doohan ersetzen müssen. Es liegt auf der Hand, dass die Fahrerpaarung Albon/Ocon mehr Durchschlagskraft hat als Gasly/Doohan. Auch Haas hätte den Plan nicht gutgeheißen.

Liam Lawson - Formel 1 - 2024
Red Bull

Bekommt Liam Lawson eine Chance bei Red Bull und ersetzt den schwächelnden Sergio Perez?

Wird Perez auf den Markt geworfen?

Auch bei Red Bull scheinen noch nicht alle Würfel gefallen zu sein, wer nach der Sommerpause das zweite Auto neben Max Verstappen fährt. Gerüchteweise war zu hören, dass man Liam Lawson in das Cockpit von Sergio Perez setzt, falls der Mexikaner in den nächsten beiden Rennen nicht die erwartete Leistung bringt. Es wäre mit Hinblick auf 2025 ein guter Prüfstand für Lawson, wie viel Druck er aushält.

Lawson wurde deshalb nach dem GP England mit Bedacht in einem Red Bull getestet, um auszuloten, ob der Neuseeländer eine Alternative wäre. Wenn überhaupt, wäre es eine Kurzzeit-Lösung bis zum Saisonende. Dann wird neu entschieden, welche vier Fahrer die vier Cockpits besetzen. Perez zeigt sich unbeeindruckt. Er geht davon aus, dass er auch in Abu Dhabi noch in einem Red Bull sitzt.

Für 2025 darf man sich da nicht mehr ganz so sicher sein. Es könnte gut sein, dass nicht nur Sergio Perez neu auf den Markt stößt, sondern auch Daniel Ricciardo. Dann könnte es sich plötzlich lohnen, zu warten. Ein Perez wäre für alle Teams interessant, die noch einen Fahrer suchen.

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