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GP Saudi-Arabien 2023 - Ergebnis Rennen
Perez gewinnt vor Verstappen

GP Saudi-Arabien 2023

Sergio Perez hat den Saudi-Arabien-Grand-Prix gewonnen. Max Verstappen konnte sich von Startplatz 15 immerhin noch auf Rang fünf schieben. Fernando Alonso fuhr auf Rang drei ins Ziel, doch der Spanier rutschte wegen einer nachträglichen Strafe zunächst vom Podiumsplatz. Erst ein nachträglicher Protest brachte dem Spanier den Pokal zurück.

Sergio Perez - Red Bull - Formel 1 - Jeddah - GP Saudi-Arabien - 18. März 2023
Foto: Wilhelm

Am Start sah es kurz so aus, als könne Fernando Alonso bei der Red-Bull-Party vielleicht den Spielverderber spielen. Der Aston Martin schob sich vor der ersten Kurve innen am Pole-Setter vorbei und übernahm die Führung. Doch schon nach wenigen Metern war klar, dass er sich nicht lange über den Platz an der Sonne freuen darf. Weil er mit seinem Auto etwas zu weit links in der Startbox eingeparkt hatte, setzte es eine Fünf-Sekunden-Strafe, die Alonso beim ersten Stopp absitzen musste.

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So lange wollte Perez aber nicht warten. Schon in Runde vier stellte der Mexikaner die alte Reihenfolge wieder her. Bis ins Ziel sollte er die Spitze nicht mehr abgeben. Teamkollege Max Verstappen hatte es wie erwartet etwas schwerer. Nach seinem Antriebswellen-Schaden im Qualifying musste der Weltmeister von Startplatz 15 losfahren.

Fernando Alonso hatte vor dem Rennen prophezeit, dass sich Verstappen bis in Runde 25 auf den zweiten Platz vorgearbeitet haben wird. Diese Vorhersage ging präzise auf. Genau zur Rennhalbzeit zog der Red Bull am Spanier vorbei. Verstappen half dabei aber auch ein Safety-Car, das in Runde 18 auf die Bahn geschickt wurde, nachdem der Aston Martin von Lance Stroll mit einem Technik-Problem in Kurve 13 ausgerollt war.

Max Verstappen - GP Saudi-Arabien 2023
Motorsport Images
Zur Rennhalbzeit hatte sich Verstappen bis auf Rang zwei vorgeschoben.

Verstappen kann Perez nicht gefährden

Die Neutralisation schob das Feld wieder zusammen. Außerdem profitierte Verstappen davon, dass die beiden Ferrari, die in der Anfangsphase noch vor ihm lagen, kurz vor dem Safety-Car an die Box abgebogen waren. Der Champion nutzte dagegen die Neutralisation zum zeitsparenden Stopp und ging damit an den roten Autos vorbei. Nach dem Restart in Runde 21 war George Russell nur kurz ein Gegner. Und auch mit Alonso machte Verstappen kurzen Prozess.

In der zweiten Rennhälfte gab es dann leider nicht mehr viel Action. Perez managte den Vorsprung zum Schwesterauto clever. Als Verstappen dann auch noch komische Geräusche aus seinem Heck vernahm, wurde die Schlussattacke gänzlich abgesagt. Auf dem Zielstrich trennten die beiden total überlegenen Red Bull 5,3 Sekunden. Verstappen schnappte sich im letzten Umlauf allerdings noch den Bonuspunkt für die schnellste Rennrunde, womit er die WM-Führung verteidigen konnte.

"Das war schwieriger als erwartet. Das Safety-Car hat uns nicht geholfen. Im Gegensatz zum letzten Jahr habe ich mir den Sieg dieses Mal aber nicht klauen lassen", freute sich Perez nach seinem fünften Stadtkurs-Triumph. Verstappen konnte mit dem zweiten Platz nach erfolgreicher Aufholjagd ebenfalls leben: "Das war heute nicht so einfach durchs Feld zu klommen. Am Anfang bin ich hinter den anderen Autos viel herumgerutscht. Erst als ich vorbei war, konnten wir eine gute Pace zeigen. Mit den Problemen am Ende habe ich die Jagd auf den Sieg dann vorzeitig abgeblasen."

Sergio Perez - GP Saudi-Arabien 2023
xpb
Sergio Perez sammelte alle seine fünf Grand-Prix-Siege auf Stadtkursen.

Alonso einsam auf Rang drei

Alonso fuhr dahinter ein einsames Rennen. Mit 20,7 Sekunden Rückstand auf die Spitze blieb nie eine Chance, dem Weltmeisterteam in die Suppe zu spucken. Im Ziel ärgerte den Asturier vor allem die 5-Sekunden-Strafe vom Start: "Ich muss mir das nochmal anschauen. Da ist mir wohl ein Fehler unterlaufen. Ich habe mir dann nur gedacht, dass ich einfach schneller fahren muss, um das wieder gutzumachen. Red Bull liegt für uns leider noch etwas außer Reichweite. Aber den Rest haben wir im Griff. Damit können wir zufrieden sein."

Den beiden Mercedes in seinem Heck gab der Routinier keine Gelegenheit zur Attacke auf der Strecke. Doch nach dem Rennen flatterte überraschend Post von der Rennleitung in den Aston-Martin-Briefkasten. Weil die Mechaniker beim Boxenstopp zu früh Hand angelegt hatten, setzte es eine nachträgliche Zehn-Sekunden-Strafe. Die hätte George Russell auf den dritten Podiumsplatz gehievt. Doch Aston Martin legte erfolgreich Protest ein, wodurch die alte Reihenfolge wieder hergestellt wurde.

Im teaminternen Duell hatte sich George Russell erfolgreich gegen Lewis Hamilton durchgesetzt, obwohl der siebenfache Weltmeister mit den Medium-Reifen in der zweiten Rennhälfte einen Grip-Vorteil gegenüber dem Schwesterauto auf den harten Gummis hatte.

Charles Leclerc - GP Saudi-Arabien 2023
xpb
Ferrari kämpfte mit einer schwachen Pace und einem schlechten Safety-Car-Timing.

Ferrari nur vierte Kraft

Dahinter kamen die beiden Ferrari auf den Plätzen sechs und sieben ins Ziel. Hier gewann Carlos Sainz das interne Duell, weil Charles Leclerc nach seiner Startplatzstrafe von Beginn an die schlechteren Karten hatte. Das Duell gegen die beiden Mercedes ging durch das bereits erwähnte schlechte Timing der Boxenstopps und der Safety-Car-Phase verloren.

Auch auf den Plätzen acht und neun gab es eine Pärchenbildung. Esteban Ocon und Pierre Gasly brachten Alpine wertvolle WM-Punkte auf das Teamkonto. Den letzten Zähler sammelte Kevin Magnussen auf Rang zehn ein. Der Haas-Pilot schaffte es vier Runden vor dem Zielstrich mit einem harten Manöver an Yuki Tsunoda vorbei in die Top Ten. Nico Hülkenberg kam knapp dahinter auf Position 12 über die Linie.

GP Saudi-Arabien 2023 - Ergebnis Rennen

Fahrer

Team

Zeit/Rückstand

1. Sergio Perez

Red Bull

1:21:14.894 h

2. Max Verstappen

Red Bull

+ 5.355 s

3. Fernando Alonso

Aston Martin

+ 20.728 s

4. George Russell

Mercedes

+ 25.866 s

5. Lewis Hamilton

Mercedes

+ 31.065 s

6. Carlos Sainz

Ferrari

+ 35.876 s

7. Charles Leclerc

Ferrari

+ 43.162 s

8. Esteban Ocon

Alpine

+ 52.832 s

9. Pierre Gasly

Alpine

+ 54.747 s

10. Kevin Magnussen

Haas

+ 64.826 s

11. Yuki Tsunoda

Alpha Tauri

+ 67.494 s

12. Nico Hülkenberg

Haas

+ 70.588 s

13. Zhou Guanyu

Alfa Romeo

+ 76.060 s

14. Nyck De Vries

Alpha Tauri

+ 77.478 s

15. Oscar Piastri

McLaren

+ 85.021 s

16. Logan Sargeant

Williams

+ 86.293 s

17. Lando Norris

McLaren

+ 86.445 s

18. Valtteri Bottas

Alfa Romeo

+ 1 Runde

19. Alexander Albon

Williams

Ausfall

20. Lance Stroll

Aston Martin

Ausfall

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