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GP Österreich - Ergebnis Qualifikation
Verstappen auf Spielberg-Pole

GP Österreich 2023

Der Weltmeister trumpft bei Red Bulls Heimspiel auf. Max Verstappen sichert sich die Pole Position für den GP Österreich vor Charles Leclerc. McLaren schlägt Mercedes. Nico Hülkenberg kommt wieder bis ins Q3. Die Track Limits sorgen für große Diskussionen.

Sainz - Verstappen - Leclerc - GP Österreich 2023 - Spielberg
Foto: xpb

Red Bull und Max Verstappen sind in diesem Jahr einfach nicht aufzuhalten. Das Team feierte in den ersten acht Rennen acht Siege. Sechs davon mit dem Doppelweltmeister im Cockpit. Beim Heimspiel in Spielberg ist die Kombination auf dem Weg zum nächsten Erfolg. Die Voraussetzung dafür schaffte Verstappen in der Qualifikation. Am frühen Freitagabend schnappte sich der 25-Jährige den besten Startplatz für das Sonntagsrennen.

Der größte Konkurrent war kein anderes Auto, sondern die Track Limits. Die Rennleitung griff in der Qualifikation mehr als dutzend Mal ein und strich den Fahrern die Rundenzeiten, sobald sie mit allen vier Rädern neben den weißen Strich gerieten. Auch Verstappen war davon betroffen. Im dritten Durchgang ging der WM-Führende deshalb auf Nummer sicher. Trotzdem reichte es für die sechste Pole der Saison. Verstappen umrundete den 4,318 Kilometer langen Kurs in 1:04.391 Minuten.

Unsere Highlights
Charles Leclerc - Ferrari - GP Österreich 2023 - Spielberg
xpb
Charles Leclerc verpasste die Pole-Zeit nur um eine halbe Zehntelsekunde.

Ferrari knapp hinter Red Bull

Ein Red Bull startet von ganz vorne, der andere nur aus dem Mittelfeld. Für Sergio Perez geht die schlechte Serie weiter. Zum vierten Mal in Folge verpasste der WM-Zweite den letzten Quali-Teil. Diesmal machten ihm die Track Limits einen Strich durch die Rechnung. Die beiden schnellsten Runden hätten für Perez für das Q3 gereicht. Doch er geriet in der vorletzten und letzten Kurve jeweils mit allen vier Rädern neben die weiße Linie. So bleibt für den Mexikaner nur der 15. Startplatz.

Die Streckenlimits wurden zum großen Ärgernis der Qualifikation. Teilweise verkam das Zeittraining zu einer Farce. "Es ging ums Überleben", meinte Pole-Mann Verstappen. "Aus dem Cockpit heraus kannst du in den schnellen Kurven kaum die weißen Linien sehen. Dass so streng überwacht wird, raubt einem etwas den Fahrspaß."

Ferrari reiste mit einem modifizierten Frontflügel und neuem Unterboden nach Österreich. Die Upgrades scheinen zu fruchten. Charles Leclerc schrammte um ein halbes Zehntel an der Pole Position vorbei. Teamkollege Carlos Sainz sortierte sich an der dritten Stelle ein. Sein Rückstand belief sich auf 0,190 Sekunden. Leclerc resümierte zufrieden. "Ich bin glücklich, weil ich eine saubere Qualifikation hatte. Wir haben nicht erwartet, so nah an Red Bull dran zu sein. Das ist ein gutes Zeichen." Die große Probe erwartet Ferrari allerdings im Rennen. Dort will man bestätigen, dass der Reifenverschleiß besser geworden ist.

Lando Norris - McLaren - GP Österreich 2023 - Spielberg
xpb
Mit dem runderneuerten McLaren klassifizierte sich Lando Norris auf dem vierten Platz.

Norris schlägt Hamilton

Eine starke Vorstellung lieferte Lando Norris ab. Im rundum überarbeiteten McLaren büßte der Engländer nur 0,267 Sekunden auf Verstappen ein. Das bringt ihm den vierten Startplatz für den Sonntag. Der geringe Abstand ist aber auch der kurzen Strecke geschuldet. Auf keiner Piste sind die Rundenzeiten so tief wie in Spielberg. Dass Norris sogar Landsmann Lewis Hamilton hinter sich lassen konnte, ist eine Überraschung.

Für Mercedes war die Qualifikation ein kleiner Rückschlag. Bei fallenden Streckentemperaturen rutschten die schwarzen Rennautos zurück. Hamilton schaffte es immerhin auf den fünften Platz. Für den zweiten Mercedes-Fahrer war hingegen früh Schluss. George Russell kam in der Qualifikation nie richtig auf Speed. Die letzte Möglichkeit, doch noch mit Ach und Krach ins Q3 aufzusteigen, verbaute sich der 25-Jährige mit einem mäßigen ersten und zweiten Abschnitt. Da reichte auch eine persönliche Verbesserung im dritten Sektor nicht mehr aus. Russell startet das Hauptrennen nur an elfter Stelle.

Auch bei Aston Martin gab es lange Gesichter. Die Positionen sechs und sieben genügen nicht den gewachsenen Ansprüchen. Lance Stroll gelang dabei der zweite Quali-Erfolg des Jahres über Fernando Alonso. Die letzten Plätze in den Top 10 ergatterten Nico Hülkenberg als starker Achter sowie Pierre Gasly im Alpine und Alexander Albon im Williams.

Esteban Ocon und Oscar Piastri erwischte es jeweils im zweiten Durchgang. Beide verbauten sich wie Perez ein besseres Ergebnis, weil sie die Track Limits nicht einhielten. Ihre schnellsten Rundenzeiten hätten theoretisch für die Top 10 ausgereicht. Doch die Rennleitung schritt ein. Bei Valtteri Bottas machte es keinen Unterschied. Der finnische Routinier hatte nicht die notwendige Pace. Das Resultat ist der 14. Platz. Im ersten Teil der Qualifikation hatte sich Bottas ausgangs der ersten Kurve gedreht und für eine Unterbrechung von sechs Minuten gesorgt.

Yuki Tsunoda - Alpha Tauri - GP Österreich 2023 - Spielberg
xpb
Tsunoda und de Vries raus: Alpha Tauri verabschiedete sich im Q1 mit beiden Autos.

Zwei Alpha Tauri früh raus

Der WM-Letzte der Konstrukteurs-Wertung scheiterte mit beiden Autos bereits im ersten Teil der Qualifikation. Yuki Tsunoda verpasste in seinem Alpha Tauri den Aufstieg um gerade einmal 21 Tausendstel. Auf dem rettenden Ufer lag zu diesem Zeitpunkt Alfa-Pilot Bottas. Der zweite Alpha Tauri sortierte sich gar auf dem letzten Platz ein. Neuling Nyck de Vries kommt in dieser Saison einfach nicht in Schwung. So wackelt sein Stuhl nach der Österreich-Quali noch ein bisschen mehr als ohnehin schon zuvor.

Während der Teamkollege wenigstens den zweiten Durchgang erreichte, war für Guanyu Zhou bereits nach 18 Minuten Feierabend. Der Chinese sortierte sich an 17. Stelle ein. Dahinter folgte Logan Sargeant im Williams. Der US-Amerikaner verpatzte in seinem besten Umlauf die letzte Kurve. Dort ließ er zu viel Zeit liegen. Sonst wäre das Q2 vielleicht möglich gewesen. Im neunten Vergleich mit Albon hagelte es die neunte Quali-Niederlage.

Grund zum Ärger hatte Kevin Magnussen als 19. Der Däne beschwerte sich über ein Getriebeproblem. Die Kraftübertragung hatte sich nach Kurve drei geweigert, einen Gang herunterzuschalten. Das kostete entscheidenden Schwung. Garagennachbar Nico Hülkenberg war mehr als zwei Zehntel schneller als Magnussen.

GP Österreich 2023: Ergebnis Qualifikation

Fahrer

Team

Q1

Q2

Q3

1. Max Verstappen

Red Bull

1:05.116

1:04.951

1:04.391

2. Charles Leclerc

Ferrari

1:05.577

1:05.087

1:04.439

3. Carlos Sainz

Ferrari

1:05.339

1:04.975

1:04.581

4. Lando Norris

McLaren

1:05.617

1:05.038

1:04.658

5. Lewis Hamilton

Mercedes

1:05.673

1:05.188

1:04.819

6. Lance Stroll

Aston Martin

1:05.710

1:05.121

1:04.893

7. Fernando Alonso

Aston Martin

1:05.655

1:05.181

1:04.911

8. Nico Hülkenberg

Haas

1:05.740

1:05.362

1:05.090

9. Pierre Gasly

Alpine

1:05.515

1:05.308

1:05.170

10. Alexander Albon

Williams

1:05.673

1:05.387

1:05.823

11. George Russell

Mercedes

1:05.686

1:05.428

12. Esteban Ocon

Alpine

1:05.729

1:05.453

13. Oscar Piastri

McLaren

1:05.683

1:05.605

14. Valtteri Bottas

Alfa Romeo

1:05.763

1:05.680

15. Sergio Perez

Red Bull

1:05.177

2:06.688

16. Yuki Tsunoda

Alpha Tauri

1:05.784

17. Zhou Guanyu

Alfa Romeo

1:05.818

18. Logan Sargeant

Williams

1:05.948

19. Kevin Magnussen

Haas

1:05.971

20. Nyck De Vries

Alpha Tauri

1:05.974

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