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GP Monaco 2024 - Ergebnis Rennen
Leclerc besiegt Monaco-Fluch

GP Monaco 2024

Charles Leclerc hat es geschafft: Der Ferrari-Fahrer sicherte sich einen ersten Heimsieg vor Oscar Piastri im McLaren und Ferrari-Pilot Carlos Sainz. Das Rennen wurde nach der ersten Runde nach einem Horror-Crash abgebrochen.

Charles Leclerc - Formel 1 - GP Monaco - 26. Mai
Foto: xpb

Es ist vollbracht. Charles Leclerc hatte es nie geschafft, das Rennen in seiner Heimat Monaco zu gewinnen. Und das, obwohl er bereits zwei Mal auf Pole stand. Mit der dritten Pole am Samstag in der Qualifikation schaffte er es erneut, den perfekten Grundstein zu legen. Und wandelte sie dieses Mal auch in einen Sieg um. Es ist der sechste Triumph in der Königsklasse für den 26-Jährigen und der erste in dieser Saison.

"Das können keine Worte erklären", sagte Leclerc direkt nach dem Rennen. "Zwei Mal stand ich auf Pole und konnte es nicht schaffen. Das macht es noch besser jetzt. Es war emotional sehr schwierig, weil du hoffst, dass nix passiert. Ich habe sehr viel an meinen Vater gedacht. Es war nicht einfach, die ganze Zeit, auf demselben Reifen zu fahren."

Unsere Highlights

Mehrere Unfälle in der ersten Runde

Ein Schlüssel zum Erfolg: Er hielt sich aus allem raus. Denn schon in der ersten Runde war das Rennen ein einziges Chaos. Es gab gleich drei Zwischenfälle auf einmal. Ganz vorne blieb Carlos Sainz im Ferrari stehen, weil er nach einer Berührung mit Oscar Piastri einen Plattfuß hatte. Zugleich krachte es nach Sainte Devote heftig. Kevin Magnussen im Haas berührte Sergio Perez im Red Bull hinten rechts.

Perez kreiselte daraufhin zwischen den Leitplanken hin und her, bis vom RB20 nur noch der Kern übrig blieb. Nico Hülkenberg war der Leidtragende der Geschichte und konnte nicht mehr ausweichen. Für ihn war das Rennen damit genauso erledigt wie für Perez und Magnussen. "Kevin hat das linke Vorderrad rechts neben Perez gesteckt, aber er war noch nicht weit genug vorne, um das Manöver durchzuziehen", sagte Hülkenberg. "Ihm musste klar sein, dass weiter oben die Leitplanken nach innen kommt und ihm da der Platz ausgeht. Das war ein Riesenunfall." Eine Strafe gab es nicht.

Sergio Perez - Red Bull - GP Monaco 2024
xpb

Das Wrack von Sergio Perez sah übel aus.

In der Portier-Kurve beharkten sich wieder einmal die Alpine-Streithähne Esteban Ocon und Pierre Gasly. Ocon versuchte sich innen durchzuquetschen und stieg daraufhin am Auto von Gasly auf. Die 10-Sekunden-Zeitstrafe im Rennen wurde umgewandelt in eine Rückversetzung um fünf Startplätze beim nächsten Rennen.

Neustart mit 16 Autos

Nach den umfangreichen Reparaturen an der Leitplanke wurde das Rennen mit der ursprünglichen Startaufstellung mit nur noch 16 Autos fortgesetzt. Dabei blieb es sowohl am Start als auch im weiteren Rennverlauf ruhig. Es entwickelte sich zu einem Taktik-Poker, in dem es darum ging, das Tempo so zu steuern, dass die Konkurrenz keine Lücke für einen Undercut erwischt. Das ist Leclerc gelungen. Die Top-Ten kamen exakt in der Reihenfolge ins Ziel, wie sie beim Restart losgefahren sind.

Oscar Piastri musste sich im McLaren so mit dem zweiten Platz begnügen. "Es war kein einfaches Rennen. Die Pace war sehr langsam. Aber es war ein gutes Wochenende. Ich war schon an den letzten Wochenenden stark, konnte aber kein Ergebnis vorweisen", fasste er zusammen. Sainz profitierte davon, dass er beim Neustart Reifen wechseln konnte und fuhr schließlich auf das Podium. Er machte am Ende auch noch etwas Druck auf Piastri.

"Es war ein enges Rennen und ein sehr schlechtes Gefühl in der ersten Runde, das sich sehr schnell in ein wirklich gutes Gefühl verwandelte, als ich wieder auf P3 lag", sagte Sainz. "Von da an war das Renntempo wirklich gut, wie wir es erwartet hatten. Es ist einfach unmöglich, auf den Straßen von Monaco zu überholen. Aber ich bin unglaublich glücklich, dass Charles bei seinem Heim-Grand-Prix gewonnen hat."

Lando Norris - McLaren - Formel 1 - GP Monaco - 25. Mai 2024
xpb

Lando Norris landete auf dem vierten Rang.

Lando Norris hatte ebenfalls keine Möglichkeit, sich durch Überholmanöver oder einen cleveren Boxenstopp von Position vier zu verbessern. Auch wenn es immer mal wieder den Anschein machte, dass die Lücke für einen Boxenstopp ohne Platzverlust zu George Russell im Mercedes auf Platz fünf aufgehen könnte. Das war aber nicht der Fall.

Keine Verschiebung durch Stopps

Lediglich Max Verstappen im Red Bull und Lewis Hamilton im Mercedes ergriffen in Runde 52 beziehungsweise 51 die Chance, noch einmal vom Medium-Reifen auf den harten Reifen zu wechseln. Das brachte aber keine Positionsverschiebung. Sie kamen auf sechs und sieben ins Ziel. Yuki Tsunoda fuhr für Toro Rosso einen guten achten Platz ein. Bei Williams dürfte die Freude besonders groß sein. Alex Albon holte die ersten Zähler für die Briten mit Platz neun. Auch für Gasly gab es auf Rang zehn noch einen Punkt.

Eher enttäuschend verlief das Rennen für Fernando Alonso im Aston Martin und Daniel Ricciardo im Toro Rosso. Sie verpassten den Einzug in die Top-Ten. Das hatte aber auch schon damit zu tun, dass es in der Qualifikation nicht rund lief.

GP Monaco 2024 - Ergebnis Rennen

Fahrer

Team

Zeit/Rückstand

1. Charles Leclerc

Ferrari

2:23:15.554 h

2. Oscar Piastri

McLaren

+ 7.152 s

3. Carlos Sainz

Ferrari

+ 7.585 s

4. Lando Norris

McLaren

+ 8.650 s

5. George Russell

Mercedes

+ 13.309 s

6. Max Verstappen

Red Bull

+ 13.853 s

7. Lewis Hamilton

Mercedes

+ 14.908 s

8. Yuki Tsunoda

Toro Rosso

+ 1 Runde

9. Alexander Albon

Williams

+ 1 Runde

10. Pierre Gasly

Alpine

+ 1 Runde

11. Fernando Alonso

Aston Martin

+ 2 Runden

12. Daniel Ricciardo

Toro Rosso

+ 2 Runden

13. Valtteri Bottas

Sauber

+ 2 Runden

14. Lance Stroll

Aston Martin

+ 2 Runden

15. Logan Sargeant

Williams

+ 2 Runden

16. Zhou Guanyu

Sauber

+ 2 Runden

17. Esteban Ocon

Alpine

Ausfall

18. Sergio Perez

Red Bull

Ausfall

19. Nico Hülkenberg

Haas

Ausfall

20. Kevin Magnussen

Haas

Ausfall

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