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F1 GP Italien 2022 - Ergebnis Training 2
Ferrari dank Sainz weiter vorn

GP Italien 2022

Der Freitag war ein Tag nach dem Geschmack von Ferrari. Erst sicherte sich Charles Leclerc den Spitzenplatz, dann Carlos Sainz. Red Bull kann nur mit Max Verstappen dagegenhalten. Mercedes kämpft, McLaren überrascht mit Lando Norris am Steuer. Mick Schumacher erlebt einen Tag zum Vergessen.

Carlos Sainz - Ferrari - GP Italien 2022 - Monza
Foto: xpb

Die Ferrari-Fans können von einem Heimsieg träumen. Zumindest geben die Ergebnisse des Trainingsfreitags Anlass zur Hoffnung, dass Max Verstappen in seinem Red Bull nicht wieder auf und davon fährt. Die Ferrari-Piloten räumten beide Bestzeiten ab. Dabei waren die roten Autos sowohl schnell auf den Geraden als auch in den Kurven. Aufgrund des abgerufenen Speeds und wegen der vielen Strafen gegen den Teamkollegen und die Konkurrenz ist Charles Leclerc der erste Anwärter auf die Pole Position.

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Im Auto von Carlos Sainz wechselt Ferrari über das Wochenende hinweg mehrere Motor-Komponenten und das Getriebe. Das führt zu einer Startplatzstrafe gegen den Spanier. Im zweiten Training ließ er sich davon nicht beirren. Sainz lenkte seinen rot-gelben F1-75 in 1:21.664 Minuten um die 5,793 Kilometer lange Rennstrecke im Parco di Monza.

Max Verstappen - Red Bull - Formel 1 - GP Italien - Monza - 9. September 2022
xpb
Dieses Mal nicht an der Spitze: Max Verstappen war der erste Verfolger von Sainz.

Verstappen erster Verfolger

Positiv für Ferrari war neben der Bestzeit, dass das Auto auf den weichen und auf den Mediumreifen schnell war. Im Vergleich mit Red Bull hatte Ferrari um 0,143 Sekunden die Oberhand. Verstappen, der fünf Positionen in der Startaufstellung aufgrund eines neu eingebauten Motors verlieren wird, erlebte allerdings keinen reibungslosen Tag.

Im ersten Training versaute ihm Lando Norris eine schnellere Runde. In der zweiten Übungseinheit verbremste sich der zehnfache Saisonsieger im ersten Versuch auf der weichsten Mischung (C4). Verstappen versemmelte folglich die erste Schikane. Auch Charles Leclerc schien den Peak der Softreifen nicht voll ausnutzen zu können. Der Monegasse rutschte deshalb auf den dritten Platz ab. Der Rückstand auf den Teamkollegen belief sich auf 0,193 Sekunden.

Auf eine schnelle Runde waren Ferrari und Red Bull am Freitag unter sich. Wir kennen allerdings die abgerufene Motorleistung und verwendete Benzinmenge für den Qualifikations-Versuch nicht. Deshalb sollte man bei der Bewertung des Resultats allgemein noch vorsichtig sein. Was sich herauskristallisiert: Mercedes ist zumindest auf eine Runde kein Gegner. Wie eigentlich immer in diesem Jahr.

Lando Norris - McLaren - GP Italien 2022 - Monza
xpb
Starker Vierter: Lando Norris glänzte am ersten Trainingstag.

McLaren vor Mercedes

In ihren schnellsten Versuchen büßten George Russell als Fünfter und Lewis Hamilton als Siebter sieben respektive acht Zehntelsekunden ein. Die Mercedes quälen sich offensichtlich mehr mit dem Aufsetzen des Autos auf den Bodenwellen als die Konkurrenz. Obendrein ist der W13 kein schneller Rennwagen auf den Geraden.

Die Silberpfeile hinkten in allen Streckenabschnitten hinterher. Die Probleme rissen auch in den Longruns am Ende des Trainings nicht ab. In beiden Autos passte die Energie-Zugabe aus der Batterie nicht. Russell ist dennoch ein heißer Kandidat für die erste Startreihe, weil er keine Strafe mit sich herumschleppt.

Die werden Hamilton und Sergio Perez, der sich im zweiten Training auf den sechsten Platz verbesserte, jeweils am Rennsonntag in der Startaufstellung absitzen. Bei beiden kam es wie bei Verstappen und Sainz zum unerlaubten Tausch von Teilen der Antriebseinheit. Dieses Schicksal ereilt auch Valtteri Bottas (Alfa Romeo) und Yuki Tsunoda (Alpha Tauri). Und wahrscheinlich auch die Haas-Fahrer.

So steht jetzt bereits fest, dass einige der Protagonisten aus dem Mittelfeld um Top-Positionen fahren werden. Lando Norris wittert seine Chance. Eigentlich schmeckt die Highspeed-Strecke seinem McLaren nicht. Der Engländer überraschte sich und seine Mannschaft aber selbst. Norris prügelte seinen MCL36 in der zweiten Übungseinheit auf die vierte Position. Eine Stärke des McLaren: Das Auto zwingt die Reifen auf eine schnelle Runde zuverlässig ins Arbeitsfenster.

Schumacher mit Pannentag

Alpine musste sich mit den Positionen acht und neun abfinden. Zum zweiten Mal war Esteban Ocon der schnellere Fahrer im französischen Rennstall. Das ist ganz ungewohnt. Normalerweise kommt Routinier Fernando Alonso schneller auf Speed und findet früher ein passendes Setup. Ocon orientiert sich dann in der Regel am Teamkollegen. Dieses Mal startete er besser ins Wochenende.

Den letzten Platz in der oberen Tabellenhälfte sicherte sich Alexander Albon im Williams. Lange Geraden, wenige Kurven: Das ist eine Kombination, die dem FW44 entgegenkommt. Albon setzt es um, Nicholas Latifi wie üblich nicht. Der zweite Williams ließ nur Mick Schumacher hinter sich. Der Haas-Pilot durchlebte einen unglücklichen Freitag.

Im ersten Training musste Schumacher sein Auto an Antonio Giovinazzi abtreten. Im zweiten streikte sein Haas nach nur neun Runden. Die Rennleitung war dazu gezwungen, die Session zur Halbzeit für sieben Minuten zu unterbrechen, um den defekten Rennwagen zu bergen. Schumacher spulte in Summe nur knapp über 50 Kilometer ab. Das sind schlechte Voraussetzungen, um auf ein ordentliches Ergebnis zu hoffen. Zumal Haas in Monza ohnehin kein schnelles Auto hat.

Dem zweiten Deutschen erging es technisch besser. Jedoch ist auch sein Auto langsam. Sebastian Vettel, der zum Auftakt ebenfalls zugeschaut hatte, kam über den 17. Platz nicht hinaus.

GP Italien 2022 - Ergebnis Training 2

Fahrer

Team

Zeit

Abstand

Runden

1. Carlos Sainz

Ferrari

1:21.664

23

2. Max Verstappen

Red Bull

1:21.807

+0.143s

26

3. Charles Leclerc

Ferrari

1:21.857

+0.193s

23

4. Lando Norris

McLaren

1:22.338

+0.674s

29

5. George Russell

Mercedes

1:22.386

+0.722s

24

6. Sergio Perez

Red Bull

1:22.394

+0.730s

25

7. Lewis Hamilton

Mercedes

1:22.503

+0.839s

24

8. Esteban Ocon

Alpine

1:22.728

+1.064s

28

9. Fernando Alonso

Alpine

1:22.752

+1.088s

28

10. Alexander Albon

Williams

1:22.835

+1.171s

24

11. Daniel Ricciardo

McLaren

1:22.911

+1.247s

26

12. Zhou Guanyu

Alfa Romeo

1:22.938

+1.274s

29

13. Valtteri Bottas

Alfa Romeo

1:22.993

+1.329s

25

14. Pierre Gasly

Alpha Tauri

1:23.135

+1.471s

25

15. Yuki Tsunoda

Alpha Tauri

1:23.217

+1.553s

30

16. Kevin Magnussen

Haas

1:23.557

+1.893s

24

17. Sebastian Vettel

Aston Martin

1:23.731

+2.067s

25

18. Lance Stroll

Aston Martin

1:23.785

+2.121s

27

19. Nicholas Latifi

Williams

1:23.982

+2.318s

22

20. Mick Schumacher

Haas

1:24.586

+2.922s

9

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