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F1 GP Italien 2022 - Ergebnis Training 1
Ferrari-Doppelspitze zum Auftakt

GP Italien 2022

Die Tifosi freuen sich über einen gelungenen Auftakt in Monza. Charles Leclerc eroberte im ersten Training zum GP Italien den Spitzenplatz vor Ferrari-Teamkollege Carlos Sainz. Dahinter folgten die Mercedes-Piloten. Weltmeister Max Verstappen wurde vom Verkehr ausgebremst. Im Mittelfeld hatte Alpine das schnellste Auto.

Charles Leclerc - Ferrari - GP Italien 2022 - Monza
Foto: xpb

Bisher bestimmten andere Themen die Schlagzeilen in Monza: Der Tod von Queen Elizabeth II, der die Formel 1 in einer Schweigeminute vor dem ersten Training gedachte. Die vielen Motorenstrafen für den GP Italien. Der geplatzte Deal zwischen Red Bull und Porsche für 2026. Ab 14 Uhr machten in Monza dafür aber umso lauter die Motoren die Musik. Auf keiner anderen Rennstrecke dieser Welt erreichen die rund 1.000 PS starken Formel-1-Autos im Durchschnitt so hohe Geschwindigkeiten.

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Der Königliche Park und das Wetter zeigten sich zum Auftakt des Rennwochenendes von ihrer besten Seite. Bei Temperaturen von rund 25 Grad Celsius fanden die zehn Teams und 20 Fahrer gute Bedingungen vor. Ferrari schnappte sich die Spitzenpositionen. Charles Leclerc, Sieger des GP Italien 2019, umrundete den 5,793 Kilometer langen Highspeedkurs in 1:22.410 Minuten. Dafür schnallten ihm seine Ferrari-Mechaniker die weichste Reifenmischung C4 auf.

Max Verstappen - Red Bull - GP Italien 2022 - Monza
xpb
Ein McLaren steht im Weg: Max Verstappen belegte den fünften Rang.

Verstappen ausgebremst

Der Teamkollege hielt sich lange Zeit bedeckt, drehte dann aber auf. Carlos Sainz sprang aus den Niederungen des Feldes bis an die zweite Stelle vor. Auf den Teamkollegen büßte der Spanier 77 Tausendstel ein. Ein besseres Ergebnis hätte sich Ferrari, das mit einem veränderten Beam-Wing zum Heimspiel angereist ist, nicht wünschen können. Die Siegchancen hält Maranello aber für gering. Man würde sich schon über ein reibungsloses Wochenende frei von Pannen freuen. Ein gutes Resultat käme dann praktisch von allein.

Das beste Paket hatte in den letzten Wochen Red Bull. Monza scheint für den RB18 wie maßgeschneidert. Auf den langen Geraden kann das dunkelblaue Auto seine Vorteile ausspielen. Der Red Bull ist so effizient, dass er in den Kurven trotzdem schnell ist. Eigentlich wäre Max Verstappen im ersten Training ganz vorne gestanden. Doch auf dem Weg zu einer sicheren Bestzeit stand ihm Lando Norris im Weg.

Verstappen war nach zwei Sektoren bereits über drei Zehntelsekunden schneller als Leclerc gewesen. Norris dachte in seinem McLaren jedoch nicht daran, dem Weltmeister in seinem Red Bull Platz zu machen. So hielt er ihn insbesondere in der Zielkurve auf. Für Verstappen sprang deshalb nur der fünfte Platz heraus. Auf eine weitere Attacke ganz zum Schluss der Session verzichtete er. Man verlagerte den Fokus lieber auf die Longruns.

Viele Strafen in Monza

Der Dominator des Jahres startet mit der Hypothek von fünf Strafplätzen in das 16. Rennwochenende der Saison. Red Bull zog den fünften Motor des Jahres. Bis jetzt sind auch Rückversetzungen nach der Qualifikation für Lewis Hamilton, Sergio Perez, Carlos Sainz, Valtteri Bottas und Yuki Tsunoda bestätigt. Die Haas-Piloten Kevin Magnussen und Mick Schumacher dürften noch hinzukommen. Es wird dauern, die Startaufstellung zu sortieren.

Red Bull testete im ersten Training zwei verschiedene Heckflügel. Verstappen fuhr ein Modell für mehr Abtrieb. Perez den Flügel, dessen Flap die Ingenieure für eine bessere Windschlüpfigkeit beschnitten haben. Der Mexikaner kam nicht über den 14. Platz hinaus. Auch Mercedes hat für Monza kleinere Neuerungen im Gepäck. Sie betreffen die Flügel und den Beam-Wing.

George Russell ordnete sich nach den ersten 60 Minuten des Wochenendes auf dem dritten Platz ein. Auf Spitzenreiter Leclerc büßte er fast drei Zehntelsekunden ein. Weitere eineinhalb Zehntel verlor Lewis Hamilton, der in Monza bereits fünf Mal gewann. Vom reinen Speed scheint Ferrari besser aufgestellt zu sein als Mercedes. Es scheint, dass es die Silberpfeile mal wieder über die geringere Reifenabnutzung lösen müssen.

Fernando Alonso - Alpine - GP Italien 2022 - Monza
xpb
Fernando Alonso bestreitet in Monza seinen 350. Formel-1-Grand-Prix.

Alpine schnell

Im Mittelfeld rechnen Experten damit, dass Alpine die Oberhand haben wird. Im ersten Training war es so. Esteban Ocon reihte sich als Sechster hinter den Topteams ein. Fernando Alonso wurde Siebter. Der Spanier bestreitet seinen 350. Grand Prix und zieht damit mit dem bisherigen Rekordhalter Kimi Räikkönen gleich. Die Top 10 rundeten Yuki Tsunoda, Valtteri Bottas und Daniel Ricciardo ab.

Die deutschen Piloten im Feld verpassten den Auftakt – jeweils unfreiwillig. Mick Schumacher musste für Haas-Reservefahrer Antonio Giovinazzi weichen. Sebastian Vettel trat sein Cockpit an Mercedes-Protege Nyck de Vries ab. Es könnte aus deutscher Sicht ein bitterer Vorgeschmack auf die nächste Saison gewesen sein. Vettel hört auf. Die Zukunft von Schumacher in der Formel 1 ist ungewiss.

Die Updates für das Highspeed-Rennen sind überschaubar. Sieben der zehn Teams haben bei der FIA aerodynamische Änderungen angemeldet. Alpha Tauri, Alfa Romeo und Haas verzichten. Die angepassten Fahrzeugteile beschränken sich auf Front-, Heckflügel sowie Beam Wing. Die Teams trimmen ihre Autos auf weniger Luftwiderstand, um auf den Geraden schneller zu sein.

GP Italien 2022 - Ergebnis Training 1

Fahrer

Team

Zeit

Abstand

Runden

1. Charles Leclerc

Ferrari

1:22.410

24

2. Carlos Sainz

Ferrari

1:22.487

+0.077s

22

3. George Russell

Mercedes

1:22.689

+0.279s

26

4. Lewis Hamilton

Mercedes

1:22.831

+0.421s

23

5. Max Verstappen

Red Bull

1:22.840

+0.430s

26

6. Esteban Ocon

Alpine

1:23.075

+0.665s

27

7. Fernando Alonso

Alpine

1:23.099

+0.689s

25

8. Yuki Tsunoda

Alpha Tauri

1:23.260

+0.850s

25

9. Valtteri Bottas

Alfa Romeo

1:23.394

+0.984s

26

10. Daniel Ricciardo

McLaren

1:23.511

+1.101s

25

11. Alexander Albon

Williams

1:23.529

+1.119s

23

12. Zhou Guanyu

Alfa Romeo

1:23.570

+1.160s

27

13. Pierre Gasly

Alpha Tauri

1:23.640

+1.230s

26

14. Sergio Perez

Red Bull

1:23.661

+1.251s

20

15. Lance Stroll

Aston Martin

1:23.688

+1.278s

27

16. Lando Norris

McLaren

1:23.856

+1.446s

26

17. Kevin Magnussen

Haas

1:24.006

+1.596s

23

18. Antonio Giovinazzi

Haas

1:24.317

+1.907s

24

19. Nyck De Vries

Aston Martin

1:24.731

+2.321s

22

20. Nicholas Latifi

Williams

1:24.941

+2.531s

23

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