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GP England 2023 - Ergebnis Training 3
Leclerc vorn, Regen kommt

GP Großbritannien 2023

Wetterumschwung in Silverstone. Nur in der ersten Hälfte des dritten Trainings war es trocken. Charles Leclerc sicherte sich die Bestzeit vor Überraschungsmann Alexander Albon. Weltmeister Max Verstappen fiel wegen der Reifenwahl zurück. Mercedes zeigte sich im Vergleich zum Vortag verbessert.

Charles Leclerc - Ferrari - GP England 2023 - Silverstone
Foto: xpb

Am Trainingsfreitag zum GP England hatte noch die Sonne gestrahlt. Silverstone erlebte einen warmen Sommertag. Der vorhergesagte Wetterumschwung erfolgte am Samstag. Die Luft kühlte ab. Die Wolken hielten zu Beginn des dritten Trainings erst dicht und ließen nach rund 25 Minuten Regen ab. So ergab sich für das Formel-1-Fahrerfeld nur ein kleines Zeitfenster für schnelle Rundenzeiten.

Charles Leclerc nutzte es am effektivsten. Auf den weichen Reifen (C3) lenkte der 25-jährige Monegasse seinen Ferrari in 1:27.419 Minuten um die 18 Kurven. Der kühlere Asphalt ließ die Rundenzeiten im Vergleich zum Vortag um mehr als eine halbe Sekunde purzeln. Da hatte Leclerc nichts mit der Vergabe der Bestzeit zu tun. Ein Defekt in der Elektrik hatte seinen Ferrari ausgebremst. Wirklich beeinträchtigt scheint es ihn nicht zu haben. Wenigstens nicht auf eine schnelle Runde. Die Erfahrungen im Longrun vermisst Leclerc sicherlich.

Unsere Highlights
Max Verstappen - Red Bull - GP England 2023 - Silverstone
xpb
Max Verstappen war ausnahmsweise nicht der schnellste Mann im Feld.

Mediumreifen für Verstappen

Nach dem Schaden am Vortag mussten die Ferrari-Mechaniker schuften. Sie brachen gar die Sperrstunde. Die Mechaniker wechselten gleich den ganzen Kabelbaum und die MGU-K mit. Diesen Tausch der Elektromaschine nahm Ferrari ebenfalls im Auto von Carlos Sainz vor. Der Vorjahressieger beendete das dritte Training auf dem sechsten Rang. Die Zeit des Teamkollegen verfehlte der Spanier um mehr als eine halbe Sekunde.

Weltmeister Max Verstappen schloss ausnahmsweise eine Session mal nicht auf dem Top-Platz ab. Das lag an den Reifen. Red Bull entschied sich im Gegensatz zur Konkurrenz auf eine Ausfahrt auf den etwas härteren Mediumreifen. Damit konnte selbst der Überflieger der Saison nichts ausrichten. Verstappen, der einzige Fahrer ohne C3-Mischung in den Top 10, verlor auf den 5,891 Kilometern 0,847 Sekunden auf die Bestzeit. Er notierte sich den achten Rang. Der zweite Red Bull mit Sergio Perez am Steuer landete an der 14. Stelle.

Williams beißt sich in der Spitzengruppe fest. Am Freitag hatte Alexander Albon mit zwei dritten Plätzen bereits aufhorchen lassen. In der letzten Übungseinheit vor der Qualifikation kletterte der Thailänder sogar um eine Position. Der Williams ist ganz offensichtlich ein ernsthaft schnelles Auto in Silverstone. Mit einem neuen Frontflügel ausgerüstet, ließ sich Albon nur um 0,173 Sekunden abschütteln. Teamkollege Logan Sargeant erreichte zum zweiten Mal an diesem Wochenende die obere Tabellenhälfte.

Fernando Alonso - Aston Martin - GP England - Silverstone - 7. Juli 2023
Aston Martin
Fernando Alonso belegte den dritten Rang in seinem Aston Martin.

Albon vor Alonso

Aston Martin hatte den Freitag als einen Testtag betrachtet, um den AMR23 besser zu verstehen. In Kanada kam das Wetter dazwischen, um das neue Paket richtig zu evaluieren, in Österreich das Sprintformat. Fernando Alonso und Lance Stroll waren deshalb stets mit verschiedenen Konfigurationen unterwegs. Am Samstag würfelte das Team aus Silverstone die vielversprechendsten Teile zusammen.

Immerhin schob sich Alonso auf den weichen Reifen auf die dritte Position. Die Uhr stoppte für ihn 0,365 Sekunden später als bei Ferrari-Pilot Leclerc. Dass ein Williams schneller ist, wird Aston Martin wurmen. Wie auch die Fahrer dahinter. Pierre Gasly steuerte seinen Alpine A523 auf die vierte Position. Der Rennstall aus Enstone muss noch Feintuning mit den neuen Teilen betreiben. Auf feuchter Bahn fühlte sich Gasly den Funksprüchen nach schon mal pudelwohl.

Mercedes suchte in den ersten beiden Trainings nach der Form. Der W14 war auf eine Runde viel zu langsam, glänzte dafür allerdings im Dauerlauf. Das Problem war der weiche Reifen, den Mercedes in den Quali-Versuchen nicht richtig ausquetschen konnte. Ersatzpilot Mick Schumacher wurde in den Simulator geschickt, um weitere Daten zu sammeln und neue Erkenntnisse zu gewinnen, die in die Abstimmung fließen.

Mercedes etwas besser

Die schwarzen Autos mit den Sternen auf der Carbon-Haut steigerten sich. Sowohl Lewis Hamilton (5.) als auch George Russell (9.) eroberten einen Platz in den Top 10, was an den kühleren Bedingungen gelegen haben mag. Mercedes muss sicherlich noch mehr Performance nachschieben. Den letzten Rang in der Nordhälfte der Tabelle nahm Yuki Tsunoda im Alpha Tauri ein.

Die letzten 35 Minuten wurden zu einem Test bei Regen. Fast alle Fahrer erprobten die profilierten Intermediates. Schließlich könnte es in Silverstone weiter regnen. Guanyu Zhou mischte nicht mit. Der Chinese bestritt in seinem Alfa-Sauber nur zwei Schnupper-Runden, was auf ein technisches Problem hindeutet.

GP England 2023 - Ergebnis Training 3

Fahrer

Team

Zeit

Abstand

Runden

1. Charles Leclerc

Ferrari

1:27.419

23

2. Alexander Albon

Williams

1:27.592

+ 0.173 s

13

3. Fernando Alonso

Aston Martin

1:27.784

+ 0.365 s

17

4. Pierre Gasly

Alpine

1:27.893

+ 0.474 s

18

5. Lewis Hamilton

Mercedes

1:27.948

+ 0.529 s

15

6. Carlos Sainz

Ferrari

1:27.964

+ 0.545 s

20

7. Logan Sargeant

Williams

1:28.151

+ 0.732 s

15

8. Max Verstappen

Red Bull

1:28.266

+ 0.847 s

18

9. George Russell

Mercedes

1:28.284

+ 0.865 s

17

10. Yuki Tsunoda

Alpha Tauri

1:28.337

+ 0.918 s

20

11. Nyck De Vries

Alpha Tauri

1:28.504

+ 1.085 s

20

12. Lando Norris

McLaren

1:28.563

+ 1.144 s

17

13. Lance Stroll

Aston Martin

1:28.620

+ 1.201 s

15

14. Sergio Perez

Red Bull

1:28.904

+ 1.485 s

18

15. Kevin Magnussen

Haas

1:29.207

+ 1.788 s

12

16. Esteban Ocon

Alpine

1:29.233

+ 1.814 s

21

17. Oscar Piastri

McLaren

1:29.437

+ 2.018 s

20

18. Valtteri Bottas

Alfa Romeo

1:29.586

+ 2.167 s

15

19. Nico Hülkenberg

Haas

1:33.590

+ 6.171 s

12

20. Zhou Guanyu

Alfa Romeo

keine Zeit

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