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GP England 2023 - Ergebnis Training 2
Verstappen knapp vor Sainz

GP Großbritannien 2023

Ferrari nähert sich dem Klassenprimus an. Im zweiten Silverstone-Training ist Max Verstappen nur wenige Tausendstel schneller als Carlos Sainz. Pech für Charles Leclerc: Er verpasst die komplette Einheit mit Elektrik-Problemen. Williams ist weiterhin pfeilschnell. Mercedes sucht auf seiner Lieblingsstrecke hingegen nach der Form.

Max Verstappen - Red Bull - GP England 2023 - Silverstone
Foto: Wilhelm

Die zweite Übungseinheit in Silverstone startete mit einer Verzögerung. Die Qualifikation der Formel 2 hatte wegen Unfällen und roter Flaggen länger gedauert. Somit musste die Formel 1 fünf Minuten warten, bis die 5,891 Kilometer lange Rennstrecke fahrbereit war. An der Dauer des zweiten Trainings änderte sich nichts. Die 20 Piloten hatten eine Stunde Zeit, um sich weiter einzuschießen, mit den neuen Pirelli-Reifen vertraut zu machen und um das passende Setup zu finden.

Unsere Highlights

Max Verstappen setzte seinen Siegeszug fort. Im zweiten Training schrumpfte der Vorsprung auf Ferrari allerdings auf Minimalmaß. Die obere Tabellenhälfte glich einem bunten Blumenstrauß. Sieben verschiedene Autos platzierten sich in den Top 10: zwei Red Bull, zwei Williams, zwei Aston Martin und jeweils ein Ferrari, Haas, Alpine und McLaren.

Carlos Sainz - Ferrari - GP England 2023 - Silverstone
Wilhelm
Carlos Sainz ließ sich im zweiten Training nicht von Max Verstappen abschütteln.

Ferrari verfolgt Red Bull

Gehen wir es der Reihe nach durch. Der siebenmalige Saisonsieger drehte die schnellste Runde auf der weichen Mischung C3. Dabei war Verstappen nochmals eine halbe Sekunde flotter unterwegs als in der ersten Einheit. Die Uhr stoppte für den Weltmeister nach 1:28.078 Sekunden. Teamkollege Sergio Perez rutschte im Vergleich zum ersten Training um zwei Positionen ab. Er belegte nur den vierten Platz.

Verstappen gelangen die besten Abschnittszeiten in den Sektoren eins und zwei. Im Schlussabschnitt war ein anderer schneller: Carlos Sainz. Der Spanier verbuchte den zweiten Platz in seinem Ferrari. Der Rückstand betrug lediglich 22 Tausendstel, was für den italienischen Nationalrennstall ein gutes Zeichen ist. Silverstone gehört mit den vielen Highspeedkurven nicht unbedingt zum bevorzugten Jagdrevier. Zumindest auf eine fliegende Runde könnte Ferrari Red Bull Konkurrenz machen. Auf den Mediumreifen war Sainz sogar der schnellste Fahrer im Feld.

Der zweite Mann in Rot schaute das gesamte Training zu. Charles Leclercs SF-23 wurde von Elektrik-Problemen befallen und in der Garage gehalten. Somit geht der Monegasse mit einem Erfahrungsrückstand in den morgigen Samstag. Womöglich sind die Auswirkungen der verpassten Quali- und Rennvorbereitung jedoch nicht groß. Für das restliche Wochenende könnte in Silverstone der Regen übernehmen. So zumindest die Wettervorhersage.

Lewis Hamilton - Mercedes - GP England 2023 - Silverstone
Wilhelm
Kein Auto in den Top 10: Mercedes enttäuschte am ersten Trainingstag.

Williams stark beim Heimspiel

An einem sonnigen Freitag mit Temperaturen von rund 27 Grad Celsius glückte Williams die große Überraschung. Alexander Albon rangierte in beiden Übungseinheiten auf dem dritten Platz. Der Thailänder hatte die Spitze in Sichtweite. Auf den 5.891 Metern verlor Albon nur zwei Zehntelsekunden. Der Umbau, den Williams in Kanada vollzogen hatte, zeigt immer stärkere Wirkung. Ein Fragezeichen schwebt noch über den Benzinmengen. Leerere Tanks wirken sich auf der Highspeedstrecke stärkerer aus. Je weniger Gewicht, desto schneller gehen die Autos durch die Kurven.

Vielversprechend für Williams: Selbst Logan Sargeant näherte sich dem Formel-1-Gipfel. Der US-Amerikaner stellte seinen FW45 auf den fünften Platz. Das Mercedes-Kunden-Team war an diesem Tag klar schneller als der Werksrennstall. Die schwarzen Silberpfeile schafften es weder im ersten noch im zweiten Training in die Top 10 – trotz eines neuen Frontflügels.

George Russell schloss den Freitag mit einem Rückstand von 1,160 Sekunden auf Verstappen ab. Das brachte dem 25-jährigen Engländer vor Heimpublikum den zwölften Platz ein. Lewis Hamilton, immerhin achtmaliger Sieger in Silverstone, landete sogar nur auf dem 15. Platz. Fehlt Mercedes tatsächlich der Speed auf seiner eigentlichen Paradestrecke? Oder lag es am Trainingsprogramm? In den Longruns sah es besser aus. Zumindest war Sainz beeindruckt, als er von Hamiltons Rundenzeiten auf den weichen Reifen erfuhr.

Hülkenberg Siebter

Aston Martin hat den kürzesten Weg zur Rennstrecke. Die neue Fabrik liegt nur einen Steinwurf entfernt. Der erste Trainingstag verlief für den Rennstall ordentlich. Lance Stroll platzierte sich an sechster Stelle. Trotz eines schmerzenden Fingers. Der Kanadier wurde von einem Stein bei voller Fahrt an der Hand getroffen. Teamkollege Fernando Alonso lenkte seinen AMR23 auf den zehnten Rang.

Nach einem verkorksten ersten Training baute Haas den VF-23 um. Es fruchtete zumindest mit Nico Hülkenberg im Cockpit, der sich den siebten Platz sicherte. Dahinter sortierten sich Alpine-Fahrer Pierre Gasly und McLaren-Pilot Oscar Piastri ein. Die Abstände sind speziell ab Position fünf nach hinten sehr gering. Im Mittelfeld entscheiden wenige Zehntelsekunden.

Die zwei Teams mit den größten Upgrades müssen noch Hausaufgaben erledigen. Weder Alfa-Sauber noch Alpha Tauri hinterließen am Trainingsfreitag den Eindruck, einen größeren Schritt nach vorne gemacht zu haben. Ganz zum Schluss kam es noch zu einem Reifenschaden. Es erwischte Nyck de Vries. An seinem Alpha Tauri ging der linke Vorderreifen in die Knie.

GP England 2023 - Ergebnis Training 2

Fahrer

Team

Zeit

Abstand

Runden

1. Max Verstappen

Red Bull

1:28.078

26

2. Carlos Sainz

Ferrari

1:28.100

+ 0.022 s

28

3. Alexander Albon

Williams

1:28.296

+ 0.218 s

29

4. Sergio Perez

Red Bull

1:28.342

+ 0.264 s

29

5. Logan Sargeant

Williams

1:28.766

+ 0.688 s

28

6. Lance Stroll

Aston Martin

1:28.866

+ 0.788 s

29

7. Nico Hülkenberg

Haas

1:28.880

+ 0.802 s

27

8. Pierre Gasly

Alpine

1:28.889

+ 0.811 s

26

9. Oscar Piastri

McLaren

1:28.926

+ 0.848 s

28

10. Fernando Alonso

Aston Martin

1:29.134

+ 1.056 s

25

11. Zhou Guanyu

Alfa Romeo

1:29.225

+ 1.147 s

27

12. George Russell

Mercedes

1:29.238

+ 1.160 s

24

13. Esteban Ocon

Alpine

1:29.242

+ 1.164 s

23

14. Lando Norris

McLaren

1:29.260

+ 1.182 s

23

15. Lewis Hamilton

Mercedes

1:29.283

+ 1.205 s

23

16. Valtteri Bottas

Alfa Romeo

1:29.378

+ 1.300 s

27

17. Kevin Magnussen

Haas

1:29.439

+ 1.361 s

19

18. Yuki Tsunoda

Alpha Tauri

1:29.483

+ 1.405 s

25

19. Nyck De Vries

Alpha Tauri

1:29.571

+ 1.493 s

29

20. Charles Leclerc

Ferrari

keine Zeit

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