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GP England 2023 - Ergebnis Training 1
Verstappen-Bestzeit vor Perez

GP Großbritannien 2023

Red Bull ist wie erwartet auch in Silverstone das Maß der Dinge. Im ersten Training hängt Max Verstappen seinen Teamkollegen Sergio Perez ab. Williams-Pilot Alexander Albon überrascht als Dritter. Mercedes verzichtet auf den Einsatz der weichen Reifen. Nico Hülkenberg wird Letzter.

Max Verstappen - Red Bull - GP England 2023 - Silverstone
Foto: xpb

In den letzten Wochen gab es in der Formel 1 viel Abwechslung. In Spanien war Mercedes die Nummer zwei im Feld. In Kanada dann Aston Martin. Zuletzt in Österreich nahm Ferrari die erste Verfolger-Position ein. Das Problem der Königsklasse: Es gewinnt immer derselbe Fahrer. Egal, wie die Strecke beschaffen ist, was das Wetter macht und welche Reifen eingesetzt werden: Max Verstappen grüßt von der Spitze. Er hat die letzten fünf Grands Prix in Serie für sich entschieden und in der WM einen Vorsprung von 81 Punkten ausgebaut.

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Der Überflieger ist entsprechend der große Favorit auf den Sieg beim GP England. Zumal die Highspeed-Strecke von Silverstone die Stärken seines Red Bull noch mehr betonen sollte. Das bestätigte sich jedenfalls im ersten Training. Auf der weichen Reifenmischung C3 umrundete Verstappen den Kurs in 1:28.600 Minuten und sicherte sich damit den Spitzenplatz. Der 25-Jährige macht dort weiter, wo er in Österreich aufgehört hatte. Er dominiert maximal.

Alexander Albon - Williams - GP England 2023 - Silverstone
xpb
Alexander Albon hieß der erste Red-Bull-Verfolger.

Albon starker Dritter

Red Bull verzichtet in Silverstone auf neue Teile, die der Performance dienen. Der Speed ist auch ohne Upgrades überragend. Sergio Perez sortierte sich an der zweiten Stelle ein. Wie der Teamkollege konnte sich der Mexikaner im zweiten Versuch auf den Softreifen nochmals leicht steigern. Sein Rückstand belief sich allerdings schon auf 0,448 Sekunden. Speziell im Mittelabschnitt mit den legendären Kurven Copse, Maggotts, Becketts und Chapel büßte Perez im Vergleich ein. Zudem war Verstappen auch im letzten Abschnitt nicht zu halten.

Weder Ferrari noch Aston Martin oder Mercedes waren die erste Verfolger. In diese Rolle schlüpfte ausgerechnet der WM-Neunte Williams. Alexander Albon quetschte seinen FW45 aus, der an diesem Wochenende mit neuen Flügel bestückt ist. Der Thailänder, der in London geboren wurde, verlor auf den 5,891 Kilometern nicht einmal eine halbe Sekunde. Es war ein vielversprechender Start für Williams. Je mehr Vollgas gefahren wird, desto besser für den Traditionsrennstall.

Fernando Alonso blieb lange blass. Dann drehte der älteste Fahrer im Feld auf. So reichte es am Ende immerhin für den vierten Platz mit einem Rückstand von 0,668 Sekunden. Aston Martin hat wie Mercedes, Alpine, Williams und McLaren einen neuen Frontflügel gebacken. Das Team aus Silverstone hofft, gerade in den schnellen Passagen noch besser abzuschneiden. Lance Stroll klassifizierte sich im zweiten Aston Martin an der neunten Stelle.

Leclerc Fünfter

Keine neuen Teile gibt es bei Ferrari. Silverstone wird zur großen Bewährungsprobe für die Scuderia. Erst auf der schnellen Strecke wird sich zeigen, ob man die Reifenabnutzung im Longrun besser im Griff hat. Und ob man sich in schnellen Passagen tatsächlich verbessert hat. Charles Leclerc fürchtete im Vorfeld. "Silverstone könnte unsere Schwächen offenlegen." Im ersten Training platzierte sich der Monegasse auf dem fünften Rang.

Der Abstand zu Red Bull war beträchtlich. Leclerc war fast sieben Zehntel langsamer als Verstappen. Vorjahressieger Carlos Sainz schnitt als Siebter noch einen Tick schlechter ab. Zwischen die beiden Ferrari quetschte sich auch noch Esteban Ocon im Alpine. Die Updates scheinen den A523 zumindest dem ersten Eindruck nach zu beflügeln. Wenngleich Pierre Gasly im zweiten Alpine außerhalb der Top 10 landete.

In die obere Tabellenhälfte schoben sich noch die beiden McLaren. Das Team aus Woking hat die nächsten Upgradewelle (Frontflügel, Nase, Hinterradaufhängung, Bremsbelüftung hinten) nachgeschoben. Lando Norris erhielt als der erfahrenere Pilot wieder den Vorzug. Er lenkte seinen MCL60 auf den achten Platz. Teamkollege Oscar Piastri sitzt in der überarbeiteten Version von Österreich. Der Australier wurde Zehnter – auch weil er leichte Hydraulik-Probleme hatte. McLaren arbeitet unter Hochdruck daran, ein zweites komplettes Kit nachzuschieben, damit auch Piastri von den jüngsten Entwicklungen für Silverstone profitiert.

Lewis Hamilton - Mercedes GP England 2023 - Silverstone
xpb
Neuer Frontflügel, keine weichen Reifen: Mercedes landete außerhalb der Top 10.

Mercedes abseits der Top 10

In der Vergangenheit war Silverstone wie maßgeschneidert für Mercedes. Darauf hofft man auch in diesem Jahr. Im ersten Training beschränkten sich Lewis Hamilton und George Russell auf Tests der neuen Teile. Keiner der beiden Werksfahrer versuchte sich auf der weichsten Mischung. So sprangen keine guten Platzierungen heraus.

Reifenlieferant Pirelli führt an diesem Wochenende seine neue Slick-Konstruktion ein. Deshalb galt es für die Teams, in den ersten 60 Minuten wichtige Daten zu sammeln, und die Balance auf die neuen Reifen abzustimmen. Am Funk hörte man viele Piloten gerade über den harten Reifen fluchen. Sie haderten mit dem Grip. Das erste Training fand bei Sonnenschein und rund 23 Grad Celsius statt. Der Asphalt war rund 40 Grad warm. Ab Samstag dürfte das Wetter umschwenken. Silverstone droht Regen.

Die beiden letzten Plätze belegten die Haas. Nico Hülkenberg trug dabei die rote Laterne. Es kann durchaus sein, dass sich der US-Rennstall voll auf die Reifen konzentriert hat. Die hohe Abnutzung über die Renndistanz ist in dieser Saison das große Problem von Haas.

GP England 2023 - Ergebnis Training 1

Fahrer

Team

Zeit

Abstand

Runden

1. Max Verstappen

Red Bull

1:28.600

25

2. Sergio Perez

Red Bull

1:29.048

+ 0.448 s

21

3. Alexander Albon

Williams

1:29.089

+ 0.489 s

21

4. Fernando Alonso

Aston Martin

1:29.268

+ 0.668 s

20

5. Charles Leclerc

Ferrari

1:29.280

+ 0.680 s

24

6. Esteban Ocon

Alpine

1:29.319

+ 0.719 s

22

7. Carlos Sainz

Ferrari

1:29.357

+ 0.757 s

24

8. Lando Norris

McLaren

1:29.441

+ 0.841 s

24

9. Lance Stroll

Aston Martin

1:29.471

+ 0.871 s

25

10. Oscar Piastri

McLaren

1:29.658

+ 1.058 s

16

11. Nyck De Vries

Alpha Tauri

1:29.691

+ 1.091 s

25

12. Lewis Hamilton

Mercedes

1:29.768

+ 1.168 s

22

13. Pierre Gasly

Alpine

1:29.828

+ 1.228 s

23

14. George Russell

Mercedes

1:29.874

+ 1.274 s

27

15. Valtteri Bottas

Alfa Romeo

1:30.090

+ 1.490 s

21

16. Yuki Tsunoda

Alpha Tauri

1:30.092

+ 1.492 s

27

17. Logan Sargeant

Williams

1:30.124

+ 1.524 s

23

18. Zhou Guanyu

Alfa Romeo

1:30.321

+ 1.721 s

19

19. Kevin Magnussen

Haas

1:30.385

+ 1.785 s

20

20. Nico Hülkenberg

Haas

1:30.591

+ 1.991 s

21

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