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GP England 2023 - Ergebnis Rennen
Verstappen-Sieg vor Norris

GP Großbritannien 2023

Red Bull feiert den zehnten Sieg im zehnten Rennen. Acht davon errang Max Verstappen, der auch in Silverstone nicht zu schlagen war. Lando Norris verteidigte für McLaren einen starken zweiten Platz. Lewis Hamilton rutschte dank Safety-Car-Glück auf das Podest. Ferrari verbuchte eine Pleite.

Max Verstappen - Red Bull - GP England 2023 - Silverstone
Foto: xpb

Der Siegeszug von Max Verstappen geht weiter. Seit dem Rennen in Miami ist der amtierende Weltmeister ungeschlagen. Beim Großen Preis von England sicherte sich der 25-Jährige aus den Niederlanden seinen sechsten Erfolg in Serie. Es war schlussendlich eine souveräne Vorstellung mit einem kleinen Makel. Nur der Start wollte Verstappen in seinem 150. Grand Prix für den Red-Bull-Rennstall nicht gelingen.

Das Auto mit der Startnummer 1 kam nur schleppend vom Fleck, was Lando Norris sofort ausnutze. In der fünften Runde stellte der Weltmeister die alte Reihenfolge wieder her. Danach brauste Verstappen souverän zum achten Saisonsieg. In der WM-Wertung vergrößerte er inklusive schnellster Rennrunde weiter seinen Vorsprung. Der dritte Titel ist eigentlich nur noch Formsache. "Das war kein einfaches Rennen. Der Start war schlecht und hinten heraus tat ich mir auf den Softreifen schwer", sagte der Sieger.

Unsere Highlights
Lando Norris - McLaren - GP England 2023 - Silverstone
xpb
Lando Norris führte den Grand Prix in den ersten vier Runden an und beendete ihn auf Platz zwei.

Norris starker Zweiter

Seine Mannschaft stellte gleichzeitig einen bestehenden Formel-1-Rekord ein. Red Bull feierte saisonübergreifend den elften Sieg in Serie. Auf eine solche Erfolgsbilanz war zuvor in der Geschichte nur ein Team gekommen: McLaren hatte 1988 bei elf Grands Prix nacheinander triumphiert.

Das ist die perfekte Überleitung zum Traditionsrennstall aus dem englischen Woking. McLaren hatten dank der Startpositionen zwei und drei am gestrigen Samstag die Schlagzeilen gehört. Dennoch glaubte Teamchef Andrea Stella daran, dass andere Teams im Umfeld ein besseres Rennauto haben würden. Er sollte in diesem Fall zu seiner eigenen Freude allerdings nicht Recht behalten.

Die Papaya-orangen Autos zeigten sich auch über die Distanz prächtig aufgelegt. Die Reifenabnutzung war wie bei den meisten Autos im Feld relativ gering. Norris sammelte nach seinem Super-Start vier Führungsrunden und hängte sich danach in den Windschatten des Red Bull. Sein Teamkollege folgte ihm.

Lewis Hamilton - Mercedes - GP England 2023 - Silverstone
xpb
Dank des Safety Cars kletterte Lewis Hamilton bis auf das Podest.

Hamilton profitiert vom Safety Car

Es sah bis nach Halbzeit nach einem ungefährdeten Doppel-Podium für McLaren aus. Doch dann parkte Kevin Magnussen seinen Haas mit Motorschaden am Streckenrand. Der Ferrari-Sechszylinder spuckte Feuer durch das Auspuffrohr. Verstappen und Norris nutzten das folgende Safety-Car für einen zeitsparenden Reifenwechsel. Piastri im zweiten McLaren war kurz zuvor bereits unter Renntempo beim Service gewesen. Dadurch büßte der Australier eine Position ein.

Lewis Hamilton gehörte zu den Profiteuren. Nach einem schwachen Start befand sich der achtfache Silverstone-Sieger lange auf dem siebten Platz. Der Reifentausch unter Safet-Car beförderte ihn bis auf den dritten Platz nach vorn. Beim Restart im 39. Umlauf hatte Hamilton zudem einen Vorteil gegenüber seinem Vordermann. Norris stand auf den harten Reifen, die schwerer auf Temperatur kommen, der Mercedes auf der Soft-Mischung.

Zwei Runden lang versuchte Hamilton, seinen Landsmann auszutricksen. Die englischen Fans bejubelten den Zweikampf, den der jüngere der beiden Piloten am Ende für sich entschied. Norris ließ sich den zweiten Platz nicht mehr abjagen. "Mein Team hat mich durch die harten Reifen auf die Probe gestellt. Ich habe sie bestanden", freute sich Norris. McLaren sammelte auf einen Schlag einen Haufen WM-Punkte, während Rivale Alpine einen Doppel-K.o. einsteckte. Piastri hätte das Podest verdient gehabt. Der vierte Rang durch das Safety-Car-Pech wird ihn an einem starken Rennwochenende wurmen.

Leclerc - Russell - Formel 1 - GP England 2023 - Silverstone - Rennen
Wilhelm
Ferrari sammelte in Silverstone mickrige drei Zähler.

Ferrari ohne Taktik-Glück

Hamilton war sehr zufrieden mit dem Podest. "Ich muss dem Team danken. McLaren war speziell in den Highspeed-Kurven eine Rakete. So konnte ich Lando nicht mehr schnappen." Mercedes splittete die Strategie. George Russell begann das Rennen auf der Softmischung, Hamilton dagegen auf den etwas härteren Mediums. Im Nachhinein zog der siebenfache Weltmeister das bessere Los. Russell sah die Zielflagge als Fünfter. Er hatte wie Piastri kurz vor dem einzigen Safety-Car des Rennens gestoppt.

Nach einer völlig verkorksten Qualifikation, in der Sergio Perez bereits im ersten Durchgang gescheitert war, betrieb der zweite Red Bull Schadensbegrenzung. Immerhin reichte es für den sechsten Platz vor Fernando Alonso. Aston Martin kam auf seiner Heimstrecke zu keiner Zeit in Form. Die Ingenieure suchten vergeblich nach dem passenden Kompromiss.

In der Schlussphase erwehrte sich Alonso gegen den schnellen Williams. Alexander Albon schaffte es aber nicht mehr, ein Überholmanöver zu reiten. Eine Pleite hagelte es für Ferrari. Die roten Autos stoppten zu früh. Die Strategen langten bei der Taktik mal wieder daneben. Das Ergebnis waren die Positionen neun und zehn für Charles Leclerc und Carlos Sainz.

Hülkenberg auf Platz 13

Bezüglich der Rennpace machte Ferrari einen ordentlichen Eindruck. Red Bull war mit Verstappen im Auto klar schneller. Und auch McLaren nicht zu halten. Doch mit Mercedes konnte der italienische Nationalrennstall eigentlich mithalten. Die vielen Motorschäden in den letzten Wochen bei Kunde Haas müssen auch den Ingenieuren in Maranello Sorgen bereiten.

Nico Hülkenberg fuhr sich in den ersten Runden den Frontflügel kaputt. Die linke Endplatte brach ab, was den Rheinländer in die Boxenstraße zwang. Punkte waren von Anfang bis Ende außer Reichweite. Hülkenberg wurde im Silverstone-Rennen 13.

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