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Kann Ferrari mit Upgrade gewinnen?
Gute Ergebnisse im Simulator

GP Imola 2024

Die Erwartungen an Ferrari beim Heimspiel sind riesig, und Ferrari versucht sie verzweifelt zu dämpfen. Das Upgrade zeigt gute Ergebnisse im Simulator, doch man dürfe von seinem Umfang nicht auf den Fortschritt schließen, warnt Charles Leclerc.

Charles Leclerc - Ferrari - GP Emilia-Romagna - Formel 1 - Imola - 16. Mai 2024
Foto: xpb

Es ist so wie in guten alten Zeiten. Jede Technikentwicklung bei Ferrari beflügelt die Fantasie der Tifosi. Als das erste Upgrade des SF-24 bei einem Filmtag in Fiorano Premiere feierte, da war das für viele Ferrari-Fans schon der erste Schritt zum Heimsieg in Imola. Die Erwartungshaltung steigt mit den Ergebnissen. Beim letzten Grand Prix in Miami kam Charles Leclerc nur 2,3 Sekunden hinter Max Verstappen ins Ziel. Ohne Upgrade.

McLaren hatte in Miami eine B-Version gezündet und das Rennen gewonnen. Das erscheint es nur logisch, dass Ferrari das Gleiche schaffen könnte, wenn man mit den neuen Teilen nur zwei oder drei Zehntel findet. Zumal Red Bull nur ein kleines Upgrade bringt und McLaren jetzt erst einmal sein Pulver verschossen hat.

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Zumindest optisch sah Ferraris erster Umbau signifikant aus. Und er ist es auch. Allein die neuen Seitenkästen verlangen eine Neuanordnung des Innenlebens. Die Kühler mussten anders verstaut werden. "Vertraut nicht der Optik", warnt Leclerc vor voreiligen Schlüssen. "Der Umfang eines Upgrades lässt sich nicht immer direkt in Rundenzeiten übersetzen."

Ferrari - GP Emilia-Romagna - Formel 1 - Imola - 16. Mai 2024
xpb

Ferrari hat bei seinem Upgrade unter anderem den Seitenkasten-Eingang verändert und einen Überbiss statt Unterbiss gebaut.

Noch zu wenig Daten vom Upgrade

Trotzdem ist der WM-Dritte zuversichtlich, dass Ferrari in Imola Red Bull und McLaren herausfordern kann. "Nach den Sitzungen im Simulator bin ich optimistisch, dass wir einen Fortschritt gemacht haben. Wir haben aber noch nicht genug Daten, um das in Rundenzeit auszudrücken. Dazu brauchen wir das erste Training. Dann werden wir wissen, ob das Upgrade das wert ist, was wir glauben." Ein endgültiges Urteil, so Leclerc, ist aber erst nach der Erfahrung auf verschiedenen Strecken möglich.

Die Modifikationen zielen nicht direkt darauf hin, die Schwachstellen der roten Autos zu kurieren. "Als das geplant wurde, wussten wir noch gar nicht so richtig, wo diese Schwachstellen lagen. Es ist also keine Reaktion auf das, was wir in den ersten Rennen gesehen haben. Das Ziel war einfach, das Auto über eine Runde schneller zu machen."

Charles Leclerc - GP Saudi-Arabien 2024
xpb

Charles Leclerc warnte vor zu großen Erwartungen des Ferrari-Upgrade-Pakets.

Schlüssel ist die perfekte Vorbereitung

Selbst wenn der runderneuerte Ferrari SF-24 ein besseres Rennauto ist, ist das erst die halbe Miete. "Miami hat gezeigt, dass du alles perfekt hinkriegen musst, um eine Siegchance zu haben. McLaren und Lando haben dort alles richtig gemacht", blickt Leclerc zurück.

Ferrari hat mit dem ersten Einsatz des Upgrades bewusst auf Imola gewartet. Theoretisch wäre ein Debüt schon in Miami möglich gewesen. Zwei Dinge aber sprachen für die Hausstrecke. Maranello ist nur 87 Kilometer entfernt. Das erleichtert den Teilenachschub. Und der GP Emilia Romagna ist ein normales Wochenende mit drei freien Trainingssitzungen. "Da haben wir genügend Zeit, das optimale Setup für die neue Version zu finden", atmet Leclerc auf.

Auch für Teamchef Frédéric Vasseur ist die perfekte Exekution des Wochenendes neben einem konkurrenzfähigen Auto der Schlüssel zum Erfolg. Da habe man seiner Meinung nach in China an verschiedenen Punkten zu viele Fehler gemacht. Auch beim Setup und der Einschätzung der Reifen.

Für Leclerc dagegen hing der Ausreißer von China mehr mit der Strecke zusammen. "Es gibt dort ein paar Kurven, die unser Auto nicht mag. Speziell im ersten Sektor. Da haben wir überproportional viel Zeit verloren." Es sind die langgezogenen, langsamen Kurven, in denen Ferrari noch zulegen muss. Gut, dass es die in Imola nicht gibt.

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