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GP Emilia-Romagna 2024 - Ergebnis Training 1
Leclerc-Bestzeit zum Auftakt

GP Imola 2024

Charles Leclerc hat im ersten Freien Training in Imola die schnellste Runde gedreht. Max Verstappen fand beim Start in das Wochenende noch nicht ganz in die Spur. Zum Auftakt waren viele Piloten noch mit der Erprobung von neuen Teilen beschäftigt.

Charles Leclerc - Ferrari - GP Emilia-Romagna - Formel 1 - Imola - Training 1 - 17. Mai 2024
Foto: xpb

Beim Grand Prix der Emilia-Romagna steht endlich wieder eine echte Traditionsstrecke auf dem Programm. Schon 1980 drehte die Königsklasse erstmals ihre Runden in Imola. Zwar wurde der Kurs zwischendurch mehrfach renoviert, doch seinen ursprünglichen Charakter konnte sich die hügelige Piste in all den Jahren erhalten. Es handelt sich immer noch um eine der anspruchsvollsten Strecken im Kalender.

Schon im ersten Training am Freitag (17.5.) wurde Imola seinem Ruf gerecht. Beim Versuch, die Limits auszuloten, rutschten viele Fahrer neben die Strecke. Yuki Tsunoda, Daniel Ricciardo, Oscar Piastri und Logan Sargeant drifteten unfreiwillig durch das Kiesbett der Rivazza. Sargeant musste auch einmal in der Schikane (Variante Alta) durch die Wiese abkürzen, was aber auch für arrivierte Piloten wie Carlos Sainz und Max Verstappen galt.

Unsere Highlights
Oscar Piastri - McLaren - GP Emilia-Romagna - Formel 1 - Imola - Training 1 - 17. Mai 2024
xpb

Im ersten Training gingen schon viele Piloten ans Limit - und darüber hinaus.

Verstappen neben der Spur

Die größten Probleme hatte Verstappen in der Acque Minerale, wo immer wieder ein paar Zehntel verloren gingen. In der Highspeed-Kombination schimpfte der Weltmeister erst über mangelnden Grip, dann probierte er es mit Gewalt. Das Ergebnis war ein Ausflug ins Kiesbett. Der ging zum Glück genauso glimpflich aus, wie ein Dreher von Lewis Hamilton in die Wiese ein paar Meter weiter.

Neben den neuen Kiesbetten sorgten auch zahlreiche Bodenwellen für einen erhöhten Schwierigkeitsgrad. Vor allem auf den ersten Runs waren zahlreiche Autos noch ein paar Millimeter zu tief abgestimmt und hüpften wild über den Asphalt wie Kängurus. Je nach Fahrer waren zudem große Unterschiede festzustellen, was die Linienwahl über die Randsteine in den Kurven anging.

Nicht nur an den Setups tüftelten die Ingenieure während der ersten Session herum, bei vielen Teams stand auch noch die Evaluation neuer Teile auf dem Plan. Vor allem Ferrari, Aston Martin und Red Bull hatten für Imola größere Pakete geschnürt und nutzten den ersten Teil der Session zum Sammeln von Daten. Wegen der unterschiedlichen Programme muss die Zeitentabelle mit etwas Vorsicht genossen werden.

Charles Leclerc - Ferrari - GP Emilia-Romagna - Formel 1 - Imola - Training 1 - 17. Mai 2024
xpb

Die beiden Ferrari-Piloten belegten mit dem Upgrade-Paket die Plätze eins und drei.

Ferrari mit starkem Start

Am Ende konnten sich die Tifosi auf den Tribünen über eine Bestzeit von Charles Leclerc freuen. Der Monegasse umrundete die 4,909 Kilometer lange Buckelpiste mit seinem runderneuerten SF-24 in 1:16.990 Minuten. Das ist bei der Jungfernfahrt des Facelift-Modells zumindest kein schlechtes Zeichen. Carlos Sainz auf Rang drei bestätigte den guten Eindruck.

In das Ferrari-Sandwich schob sich noch George Russell im Mercedes. Der Brite wies dabei einen Rückstand von einem guten Zehntel zur Leclerc-Bestzeit auf. Red Bull musste sich mit den Plätzen vier und fünf begnügen. Wegen der bereits erwähnten Probleme von Verstappen konnte Sergio Perez hier ausnahmsweise mal das teaminterne Trainingsduell für sich entscheiden.

Direkt dahinter setzte Yuki Tsunoda auf Rang sechs ein kleines Ausrufezeichen. Die Strecke in Imola ist nur wenige Kilometer von der Toro-Rosso-Zentrale in Faenza entfernt. Der Rückstand auf die Spitze betrug für das Heimteam nicht einmal vier Zehntel. Damit war Tsunoda sogar noch einen Tick schneller als Lewis Hamilton im Mercedes, der wie Verstappen ein paar Mal über das Limit hinausging.

Max Verstappen - Yuki Tsunoda -  Red Bull - Toro Rosso - GP Emilia-Romagna - Formel 1 - Imola - Training 1 - 17. Mai 2024
Red Bull

Verstappen tat sich auf Rang fünf noch schwer, Tsunoda dürfte dagegen mit Rang sechs zufrieden gewesen sein.

Hülkenberg am Ende der Tabelle

Die in Miami so stark auftrumpfenden McLaren fanden sich in nach den ersten 60 Minuten auf den Positionen acht und neun wieder. Lando Norris gewann hier das interne Duell, obwohl er im ersten Teil der Session mit dem Sammeln von Aero-Daten beschäftigt war. Oscar Piastri musste zunächst einmal die für ihn noch neue Strecke lernen. Routinier Fernando Alonso schloss hinter dem Vorjahres-Rookie die Top-Ten ab.

Auch Nico Hülkenberg war genau wie Piastri zuvor noch nie in Imola mit einem Rennauto unterwegs. Dazu galt es für den Rheinländer, ein größeres Upgrade-Paket zu testen und mehr über den Reifenverschleiß mit viel Sprit im Tank zu lernen. Er landete dadurch auf dem allerletzten Platz. Haas-Ersatzfahrer Oliver Bearman durfte im ersten Training für Kevin Magnussen einspringen und Vergleichsdaten mit dem VF-24-Basis-Modell sammeln. Der Brite reihte sich auf P15 ein.

Für Alex Albon dauerte die erste Session gerade einmal acht Runden lang. Der Williams-Pilot, der gerade erst seinen Vertrag verlängert hat, rollte nach 20 Minuten in der Acque Minerali aus. Nach Angaben des Teams hatte sich sein Auto beim Überfahren eines Randsteins einfach ausgeschaltet. Wo das Problem genau lag, konnten die Ingenieure nach der ersten Ferndiagnose noch nicht sagen.

GP Emilia-Romagna 2024 - Ergebnis Training 1

Fahrer

Team

Zeit

Abstand

Runden

1. Charles Leclerc

Ferrari

1:16.990

29

2. George Russell

Mercedes

1:17.094

+ 0.104 s

27

3. Carlos Sainz

Ferrari

1:17.120

+ 0.130 s

24

4. Sergio Perez

Red Bull

1:17.233

+ 0.243 s

22

5. Max Verstappen

Red Bull

1:17.240

+ 0.250 s

21

6. Yuki Tsunoda

Toro Rosso

1:17.388

+ 0.398 s

28

7. Lewis Hamilton

Mercedes

1:17.408

+ 0.418 s

26

8. Lando Norris

McLaren

1:17.602

+ 0.612 s

16

9. Oscar Piastri

McLaren

1:17.807

+ 0.817 s

24

10. Fernando Alonso

Aston Martin

1:17.867

+ 0.877 s

18

11. Pierre Gasly

Alpine

1:17.905

+ 0.915 s

20

12. Lance Stroll

Aston Martin

1:18.072

+ 1.082 s

21

13. Daniel Ricciardo

Toro Rosso

1:18.142

+ 1.152 s

25

14. Esteban Ocon

Alpine

1:18.612

+ 1.622 s

28

15. Oliver Bearman

Haas

1:18.667

+ 1.677 s

30

16. Valtteri Bottas

Sauber

1:18.827

+ 1.837 s

22

17. Zhou Guanyu

Sauber

1:19.129

+ 2.139 s

17

18. Logan Sargeant

Williams

1:19.901

+ 2.911 s

21

19. Alexander Albon

Williams

1:20.050

+ 3.060 s

8

20. Nico Hülkenberg

Haas

1:21.059

+ 4.069 s

19

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