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GP Australien 2023 - Ergebnis Training 3
Verstappen knapp vor Alonso

GP Australien 2023

Im dritten Training blieb die Strecke im Melbourner Albert Park trocken. Max Verstappen holte sich die Bestzeit von Fernando Alonso zurück, der sich aber nicht abschütteln ließ. Esteban Ocon war überraschend Dritter. Ein gemixtes Feld verspricht eine spannende Qualifikation mit knappen Abständen.

Max Verstappen - Red Bull - GP Australien 2023 - Melbourne
Foto: Motorsport Images

Nach dem Trainingsfreitag war es schwerer als sonst zu sagen, wer wo genau steht. Dafür war die Fahrzeit im Albert Park von Melbourne mit zwei Unterbrechungen und Regen am Nachmittag zu begrenzt. Trotzdem änderte sich nichts am Favoriten. Red Bull hat das schnellste Auto. Und Max Verstappen ist der schnellste Fahrer, wenn ihn nicht gerade Probleme einbremsen.

Am Vortag hatte der Weltmeister mit seinem Auto gehadert. Er fand zu wenig Grip, hatte das Gefühl, dass der Asphalt ziemlich rutschig sei, und er so nie in einen echten Rhythmus kam. Das änderte sich im dritten Training. Verstappen begann den Tag auf den Mediumreifen und beendete ihn mit einer Qualifikations-Simulation auf der Softmischung (C4). Darauf brannte er die schnellste Rundenzeit in den knapp 20 Grad kühlen Asphalt.

Unsere Highlights
Sergio Perez - Red Bull - GP Australien 2023 - Melbourne
Motorsport Images
Sergio Perez erlebte ein Training voller Pannen.

Perez mit wildem Training

Verstappen sicherte sich alle Sektorbestzeiten. In Summe kurvte er in 1:17.565 Minuten um die 5,278 Kilometer lange Rennstrecke. Damit holte sich der Titelverteidiger den Sonnenplatz im Klassement zurück, den er am Freitagnachmittag an Fernando Alonso abgetreten hatte. Der Spanier war es auch, der am dichtesten am Red Bull mit der Startnummer eins dran blieb. Alonso, der 2006 im Albert Park triumphierte, verlor 0,162 Sekunden.

Ein drittes Training zum Vergessen erlebte Sergio Perez. Erst kam der Mexikaner mit einer Verspätung von rund 20 Minuten zum Fahren. Seine Mechaniker hatten noch am Auto arbeiten müssen. Dann plagte sich Perez mit einem bockigen Rennwagen herum. Der 33-Jährige erkannte seinen Red Bull nicht wieder.

Mehrmals blockierten ihm beim Anbremsen die Vorderräder. Mehrmals purzelte Perez von der Strecke. Er war mehr im Kies und im Gras als auf der Rennstrecke. Beinahe wäre er sogar mit Nico Hülkenberg kollidiert. Nichtsdestotrotz reichte es immerhin zur sechstschnellsten Zeit.

Red Bull hat erst einmal in Melbourne gewonnen. Das war 2011 mit Sebastian Vettel. Nach den bisherigen Erkenntnissen ist das Team auf dem Weg, endlich einen zweiten großen Pokal in Australien zu erobern. Aston Martin scheint der erste Verfolger zu sein. Lance Stroll muss noch an Pace zulegen. Im Vergleich zu seinem Teamkollegen büßte er über eine halbe Sekunde ein. Stroll beendete das Training auf dem neunten Rang.

Fernando Alonso - Aston Martin - GP Australien 2023 - Melbourne
Motorsport Images
Fernando Alonso war im dritten Training der erste Jäger von Max Verstappen.

Aston Martin fordert Red Bull

Sechs verschiedene Autos formten die obere Tabellenhälfte: zwei Red Bull, zwei Aston Martin, zwei Mercedes, zwei Alpine sowie jeweils ein Ferrari und Alfa Romeo. Eine überraschend starke Figur gaben die Alpine ab. Esteban Ocon ordnete sich mit einem Rückstand von 0,373 Sekunden an der dritten Stelle ein. Teamkollege Pierre Gasly belegte den fünften Platz.

Die Abstände im Feld waren äußerst gering. Die ersten zwölf Fahrer trennten nur 0,988 Sekunden. Das lässt auf eine spannende Qualifikation hoffen, in der Mercedes die Aston Martin und Ferrari herausfordern will. Red Bull ist wohl außer Reichweite. Mercedes versuchte, den W14 tiefer zu legen. Offenbar ging man dabei einen Schritt zu weit. Jedenfalls klagte George Russell über zu starkes Aufsetzen auf den Bodenwellen.

Der 25-jährige Engländer war dennoch schnell unterwegs. Russell kämpfte sich auf die vierte Position. Der Abstand zur Spitze belief sich auf fast vier Zehntelsekunden. Lewis Hamilton war am Vortag mit der Abstimmung falsch abgebogen und suchte den Weg zurück zur Form aus dem ersten Training. Der Rekordsieger der Formel 1 landete auf dem achten Platz.

Charles Leclerc - Ferrari - GP Australien 2023 - Melbourne
Motorsport Images
Nur ein Auto in den Top 10: Ferrari tauchte unter.

Ferrari fällt zurück

Ferrari testete am Freitag verschiedene Bodenfreiheiten mit Hinblick auf die Biegsamkeit des Unterbodens. Charles Leclerc wähnte seine Mannschaft auf dem richtigen Pfad mit dem Setup. Im dritten Training aber rutschen die roten Autos zurück. Carlos Sainz erreichte Platz sieben. Kurz vor Session-Ende kreiselte der Spanier in Kurve elf ins Kiesbett, befreite sich aber selbstständig. Leclerc sortierte sich nur auf dem 13. Platz ein. Es sah allerdings nicht danach aus, als ob die Ferrari-Piloten im zweiten Teil der Session auf schnelle Rundenzeiten aus waren.

Für Alfa Romeo gab es nach einem durchwachsenen Freitag einen Lichtblick. Mit den neuen Teilen ausgerüstet, raste Guanyu Zhou an die zehnte Stelle. Ein Dreher ging für den Chinesen glimpflich aus. Ihm entglitt zwischen den Kurven eins und zwei das Heck. Nach einer halben Drehung touchierte Zhous Alfa C43 mit dem linken Vorderrad die Mauer. "Das Auto ist in Ordnung", funkte er seinem Renningenieur.

Nico Hülkenberg verpasste als Elfter um 80 Tausendstel die Top 10. Die einzige Unterbrechung des dritten Trainings löste Nyck de Vries aus. Er verlor auf dem Weg in Kurve neun ein Teil vom rechten Seitenkasten seines Alpha Tauri, das auf der Ideallinie liegenblieb. Leclerc erwischte es mit dem rechten Vorderreifen. Die Rotphase dauerte nur rund vier Minuten.

GP Australien 2023 - Ergebnis Training 3

Fahrer

Team

Zeit

Abstand

Runden

1. Max Verstappen

Red Bull

1:17.565

24

2. Fernando Alonso

Aston Martin

1:17.727

+ 0.162 s

26

3. Esteban Ocon

Alpine

1:17.938

+ 0.373 s

23

4. George Russell

Mercedes

1:17.955

+ 0.390 s

23

5. Pierre Gasly

Alpine

1:18.094

+ 0.529 s

23

6. Sergio Perez

Red Bull

1:18.123

+ 0.558 s

18

7. Carlos Sainz

Ferrari

1:18.127

+ 0.562 s

29

8. Lewis Hamilton

Mercedes

1:18.138

+ 0.573 s

25

9. Lance Stroll

Aston Martin

1:18.198

+ 0.633 s

22

10. Zhou Guanyu

Alfa Romeo

1:18.330

+ 0.765 s

20

11. Nico Hülkenberg

Haas

1:18.410

+ 0.845 s

24

12. Alexander Albon

Williams

1:18.553

+ 0.988 s

21

13. Charles Leclerc

Ferrari

1:18.691

+ 1.126 s

28

14. Oscar Piastri

McLaren

1:18.713

+ 1.148 s

21

15. Valtteri Bottas

Alfa Romeo

1:18.809

+ 1.244 s

24

16. Yuki Tsunoda

Alpha Tauri

1:18.901

+ 1.336 s

22

17. Logan Sargeant

Williams

1:18.947

+ 1.382 s

20

18. Kevin Magnussen

Haas

1:19.056

+ 1.491 s

26

19. Nyck De Vries

Alpha Tauri

1:19.092

+ 1.527 s

23

20. Lando Norris

McLaren

1:19.146

+ 1.581 s

12

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