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GP Australien 2023 - Ergebnis Training 1
Verstappen vorn, GPS fällt aus

GP Australien 2023

Red Bull fährt auch in Melbourne vorneweg. Max Verstappen sicherte sich zum Auftakt die Bestzeit. Dahinter überraschte Lewis Hamilton mit einer späten Attacke. Das erste Training musste zwei Mal unterbrochen werden. Im ersten Fall, weil das GPS ausgefallen war. Beim zweiten Mal, weil Logan Sargeant in seinem Williams strandete.

Max Verstappen - Red Bull - GP Australien 2023 - Melbourne
Foto: Motorsport Images

Diese Saison geizt bislang mit Abwechslung. Red Bull feierte in den ersten beiden Rennen jeweils einen Doppelsieg. Erst mit Max Verstappen als Sieger beim GP Bahrain, in Jeddah dann mit Sergio Perez als strahlendem Gewinner. Fernando Alonso lenkte seinen Aston Martin jeweils auf die dritte Position.

Auch zum Auftakt in Australien grüßte wieder ein Red Bull von der Spitze. Der Weltmeister umrundete den 5,278 Kilometer langen Kurs auf den weichen Reifen (C4) am schnellsten. Max Verstappen brannte eine Zeit von 1:18.790 Minuten in den 29 Grad kalten Asphalt. Im Vergleich zu den ersten beiden Saison-Stationen herrschen in Melbourne deutlich kühlere Temperaturen. Damit müssen die Teams an diesem Wochenende umgehen.

Unsere Highlights
Lewis Hamilton - Mercedes - GP Australien 2023 - Melbourne
Motorsport Images
Lewis Hamilton reihte sich an der zweiten Position ein.

Verstappen vor Hamilton

Von den Topteams haben nur Red Bull und Mercedes Neuerungen mitgebracht. Das Weltmeister-Team rüstet den RB19 mit Modifikationen an den oberen beiden Frontflügelflaps, den Endplatten und den hinteren Bremsbelüftungen auf. Mercedes modifiziert den Unterboden seitlich mit zusätzlichen Finnen. Aston Martin und Ferrari haben dagegen keine neuen Teile nach Australien geschickt.

Verstappen erzielte die Bestmarke bereits in der ersten halben Stunde. Dabei klagte er gerade zu Beginn über seinen Red Bull. Die Gangwechsel schmeckten dem 25-jährigen Niederländer nicht. Später in der Session kreiselte Verstappen ausgangs der vierten Kurve einmal um die eigene Achse. Zu diesem Zeitpunkt hatte Red Bull sein Programm bereits auf Longruns mit mehr Benzin an Bord umgestellt. Verstappen schob seinen Dreher auf nachlassende Pirelli-Reifen.

Mercedes blies dagegen zu einer späten Attacke. Sie führte Lewis Hamilton, der in Melbourne zwei Rennen gewann und acht Mal auf Pole Position raste, bis an die zweite Stelle. Der Rekordsieger der Formel 1 büßte in seinem schnellsten Umlauf 0,433 Sekunden ein. Auf dieser Rundenzeit kann Hamilton aufbauen. Gerade zuletzt in Jeddah fehlte ihm das Vertrauen in seinen schwarzen Silberpfeil. Teamkollege George Russell kommt besser mit dem W14 zurecht. Im ersten Training allerdings sortierte er sich nur auf dem neunten Rang ein. In beiden Mercedes ist für den GP Australien ein neues Getriebe verbaut.

Zwei rote Flaggen

Während Verstappen und Hamilton ihre Bestmarken auf weichen Reifen aufstellten, schrieb Sergio Perez auf den etwas härteren Mediums (C3) an. Der Mexikaner verlor eine halbe Sekunde auf seinen Teamkollegen. Den Versuch auf den C4-Klebern versaute sich Perez mit einem Fehler in Kurve drei. Red Bull bestreitet in Melbourne übrigens das 350. Rennen seiner Geschichte. In Australien gab es lange nichts mehr zu feiern. Der letzte Sieg für das Team datiert hier von 2011.

Zwei rote Flaggen bremsten die 20 Fahrer aus. Die effektive Fahrzeit reduzierte sich auf rund 45 Minuten. Die erste Unterbrechung hatte einen kuriosen Hintergrund. Das GPS verweigerte den Dienst. Die FIA musste das System für die Positionsbestimmung der Fahrzeuge auf der Rennstrecke neu starten. Der Ausfall rief einige brenzlige Momente hervor, weil die Ingenieure ihren Fahrern nicht mehr sagen konnten, wer sich wo auf der Strecke befindet, und wer wie schnell von hinten kommt.

Die zweite Rotphase veranlasste die Rennleitung, das Training vier Minuten vor Schluss vorzeitig zu beenden. Logan Sargeant war in seinem Williams ausgerollt. Der US-Amerikaner parkte mit einem technischen Problem am Streckenrand. Sein Teamkollege Alexander Albon verpasste als Elfter knapp einen Platz in der oberen Tabellenhälfte.

Fernando Alonso - Aston Martin - GP Australien 2023 - Melbourne
Motorsport Images
Fernando Alonso machte als Vierter wieder eine gute Figur in seinem Aston Martin.

Frische Motoren für Haas und Alfa

Dorthin schafften es beide Aston Martin. Fernando Alonso, der in seiner Laufbahn einmal in Melbourne siegte, platzierte sich an der vierten Stelle. Sein Rückstand belief sich auf 0,527 Sekunden. Der Spanier strebt nach dem dritten Podest in Serie. Die Strecke dürfte seinem Rennwagen mit den mittelschnellen und schnellen Kurven entgegenkommen. Lance Stroll landete auf den Mediumreifen an der zehnten Position.

Für Ferrari gab es zuletzt wenig zu lachen. Der Saisonstart ging in die Hose. Das Auto ist zu langsam und auch nicht sattelfest. Im ersten Training positionierten sich Charles Leclerc und Carlos Sainz auf den Rängen fünf und sechs. Zuletzt in Jeddah waren die Ferrari in den Trainings mit reduzierter Leistung unterwegs, um die Motoren zu schonen. Die Piloten wünschten sich für Australien, wenigstens in gewissen Phasen mit der Power in Richtung Limit gehen zu dürfen.

Für McLaren gab es einen Lichtblick. Lando Norris reihte sich an der siebten Stelle ein. Lokalheld Oscar Piastri, der rund 15 Minuten vom Albert Park entfernt aufwuchs, klassifizierte sich auf dem zwölften Platz. Er kann sich an diesem Wochenende auf viel Unterstützung einstellen. Im letzten Jahr zählte Melbourne an den Veranstaltungstagen rund 420.000 Besucher. Diese Marke soll überboten werden. Es heißt, man rechne mit bis zu 450.000 Zuschauern in Summe.

Einen Platz in den Top 10 eroberte noch Pierre Gasly als Achter. Die beiden Ferrari-Kunden, Haas und Alfa Romeo, fahren an diesem Wochenende mit frischen Motoren. Sie machen damit das, was die Scuderia ein Rennen zuvor in Jeddah gemacht hatte. Es soll sich nach den Technik-Pannen in Bahrain um eine Vorsichtsmaßnahme handeln.

GP Australien 2023 - Ergebnis Training 1

Fahrer

Team

Zeit

Abstand

Runden

1. Max Verstappen

Red Bull

1:18.790

17

2. Lewis Hamilton

Mercedes

1:19.223

+ 0.433 s

20

3. Sergio Perez

Red Bull

1:19.293

+ 0.503 s

19

4. Fernando Alonso

Aston Martin

1:19.317

+ 0.527 s

23

5. Charles Leclerc

Ferrari

1:19.378

+ 0.588 s

16

6. Carlos Sainz

Ferrari

1:19.505

+ 0.715 s

20

7. Lando Norris

McLaren

1:19.536

+ 0.746 s

16

8. Pierre Gasly

Alpine

1:19.646

+ 0.856 s

22

9. George Russell

Mercedes

1:19.699

+ 0.909 s

23

10. Lance Stroll

Aston Martin

1:19.766

+ 0.976 s

19

11. Alexander Albon

Williams

1:19.766

+ 0.976 s

21

12. Oscar Piastri

McLaren

1:19.777

+ 0.987 s

22

13. Nico Hülkenberg

Haas

1:19.806

+ 1.016 s

19

14. Nyck De Vries

Alpha Tauri

1:19.933

+ 1.143 s

25

15. Logan Sargeant

Williams

1:20.074

+ 1.284 s

21

16. Esteban Ocon

Alpine

1:20.175

+ 1.385 s

20

17. Yuki Tsunoda

Alpha Tauri

1:20.399

+ 1.609 s

14

18. Valtteri Bottas

Alfa Romeo

1:20.419

+ 1.629 s

21

19. Zhou Guanyu

Alfa Romeo

1:20.569

+ 1.779 s

22

20. Kevin Magnussen

Haas

1:21.147

+ 2.357 s

17

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