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GP Australien 2023 - Ergebnis Qualifikation
Verstappen auf Pole vor Mercedes

GP Australien 2023

Ein Red Bull startet von vorn, der andere von ganz hinten: Max Verstappen sicherte sich in Australien seine zweite Pole der Saison. Teamkollege Sergio Perez verunfallte dagegen im ersten Quali-Teil. Mercedes feierte die Startplätze zwei und drei. Nico Hülkenberg arbeitete sich bis ins Q3 vor.

Russell - Verstappen - Hamilton - GP Australien 2023 - Melbourne
Foto: xpb

Wenn alles normal läuft, ist Max Verstappen im Red Bull aktuell nicht zu schlagen. Weder auf eine schnelle Runde noch im Renntrimm. In Jeddah bremste ein Problem mit der Antriebswelle den Weltmeister in der Qualifikation aus. Zwei Wochen später in Melbourne haderte Verstappen zwar wieder einmal mit den Schaltvorgängen des Getriebes. Es reichte dennoch, um die versammelte Konkurrenz hinter sich zu lassen.

An einem kalten Arbeitstag in Melbourne brauchte es länger, die Pirellis auf Temperatur zu bringen. In der letzten Runde hatte sie der Titelverteidiger im Fenster. Verstappen raste in 1:16.732 Minuten auf den ersten Startplatz. Die ersten Verfolger kamen aus dem Mercedes-Lager. George Russell kletterte an die zweite Stelle. Lewis Hamilton wurde Dritter.

Unsere Highlights
Sergio Perez - Red Bull - GP Australien 2023 - Melbourne
Motorsport Images
Sergio Perez erlebte in Melbourne einen seiner schlechtesten Tage überhaupt in der Formel 1.

Perez mit Unfall

Red Bull erlebte einen Tag der gemischte Gefühle. Max Verstappen ganz vorn, Sergio Perez ganz hinten. Nach einem völlig verkorksten dritten Training mit diversen Ausrutschern und technischen Gebrechen sollte es für den Mexikaner in der Qualifikation besser werden. Doch der 33-Jährige wachte nicht aus seinem Albtraum auf. In der ersten fliegenden Runde im Q1 buddelte der WM-Zweite seinen Red Bull im Kiesbett ein. "Es war dasselbe verdammte Problem wie am Vormittag", beklagte er sich nach seinem Abflug bei seinem Renningenieur am Funk.

Offenbar war das Auto mit der Startnummer 11 am Samstag von chronischen Bremsproblemen befallen oder die Motorbremse war der Übeltäter. In der Quali blockierte in Kurve drei das rechte Vorderrad. Perez rutschte untersteuernd ins Kiesbett und konnte ein Wendemanöver nicht mehr rechtzeitig einleiten. Ein Kran musste den Red Bull aus dem Kiesbett über die Streckenbegrenzung hieven. Perez geht vom letzten Platz ins Rennen. Das ist ein herber Rückschlag für seine Ambitionen.

Mercedes jubelte über ein unerwartetes Ergebnis. Eigentlich hatte das Team damit gerechnet, bestenfalls Vierter oder Fünfter zu werden. Stattdessen platzierten sich die Mercedes vor Aston Martin und Ferrari. "Das hatten wir nicht erwartet. Das Auto hat sich einfach super angefühlt. Insgeheim habe ich sogar auf die Pole Position gehofft", erzählte der Zweitplatzierte Russell, der den dritten Quali-Erfolg über seinen Teamkollegen in diesem Jahr verbuchte.

Carlos Sainz - Ferrari - GP Australien 2023 - Melbourne
Motorsport Images
Ferrari war in der Qualifikation nur die vierte Kraft.

Ferrari nur vierte Kraft

Russell verlor auf seiner schnellsten Runde 0,236 Sekunden auf Verstappen. Hamilton büßte als Dritter weitere rund eineinhalb Zehntel ein. Mit einer neunten Pole wurde es für ihn nichts im Albert Park. Dennoch war der Rekordsieger der Formel 1 mehr als zufrieden mit seinem Nachmittag. Mercedes kämpft sich langsam, aber sicher zurück.

Fernando Alonso und der Albert Park von Melbourne: Das harmoniert. Der Spanier fühlte sich auf dieser Rennstrecke schon immer wohl. Auch nach dem Umbau 2022. Im letzten Jahr hätte er ohne Technikpanne vielleicht sogar in die erste Startreihe fahren können. Dieses Mal kämpfte der Routinier wieder um einen der vorderen Startplätze. Der Ex-Weltmeister lieferte sich einen Fight mit den Mercedes, indem er allerdings unterlag. Für Alonso sprang der vierte Platz mit einem Rückstand von 0,407 Sekunden heraus. Teamkollege Lance Stroll wurde Sechster.

Ferrari konzentrierte sich in den drei Trainings darauf, verschiedene Abstimmungen zu testen und mit dem Auto zu experimentieren. Und die Reifen besser zu verstehen. Von der Kette wurden Charles Leclerc und Carlos Sainz erst in der Qualifikation gelassen. Trotzdem waren die roten Autos nur die vierte Kraft im Feld.

Für den zweiten Spanier im Feld lief es besser. Sainz hatte mit der Vergabe der Pole zwar nichts zu tun, siegte aber immerhin im Duell mit dem Teamkollegen. Der Ferrari mit der Startnummer 55 landete an fünfter Stelle. Für Leclerc endete der Tag auf einer enttäuschenden siebten Position. Im Vorjahr war er noch auf dem ersten Startplatz gestanden und hatte das Rennen im Anschluss gewonnen.

Eine Überraschung glückte Alexander Albon, der seinen Williams auf den achten Platz lenkte. Dahinter reihten sich Pierre Gasly und Nico Hülkenberg ein. Alpine war im dritten Training noch ganz vorne mitgefahren. Doch die Gegner hatten für die Qualifikation mehr Pace in der Hinterhand. Hülkenberg kann mit seinem Abschneiden als Zehnter zufrieden sein. Er hatte den Teamkollegen locker im Griff.

Nico Hülkenberg - Haas - GP Australien 2023 - Melbourne
Motorsport Images
Nico Hülkenberg kam zum zweiten Mal an drei Wochenenden ins Q3.

Magnussen abgeschlagen

Der zweite Durchgang brachte das Ende für Esteban Ocon. Der zweite Alpine-Fahrer dürfte sich ärgern. Ihm fehlten nur läppische sieben Tausendstel für den Aufstieg ins Finale. Der Franzose verwies auf den Verkehr, der ihn eingebremst haben soll. Mit ihm aus der sechsten Startreihe wird Yuki Tsunoda (12.) starten – es sei denn, im Feld kommt es wegen Strafen noch zu Verschiebungen. Das ist bislang nicht der Fall.

Alpha Tauri verzeichnete durch die Upgrades einen Fortschritt. Kein Team hat mehr neue Teile für Melbourne aufgelegt als der Rennstall aus dem italienischen Faenza. Sie haben das Ziel, mehr Anpressdruck zu generieren. Die Leistungssteigerung führte dazu, dass beide Autos ins Q2 kamen. Eine Chance auf den dritten Quali-Teil hatten weder Tsunoda noch dessen Garagennachbar Nyck de Vries, der sich auf der 15. Position einsortierte.

Vom dritten Durchgang träumen konnten auch Lando Norris (13.) und Kevin Magnussen (14.) nicht. McLaren bezahlt wieder für seine ineffiziente Aerodynamik. Um Abtrieb zu erzeugen, brauchen die Papaya-Autos einen großen Heckflügel. Das hilft im letzten Streckenabschnitt, hemmt aber insbesondere im zweiten Teil. Haas-Pilot Magnussen hat Hausaufgaben zu erledigen. Auf eine schnelle Runde kann er Teamkollege Hülkenberg nicht das Wasser reichen. Der Däne war im Q2 etwa sieben Zehntelsekunden langsamer.

Lokalheld Piastri im Q1 raus

Rund 130.000 Fans auf den Tribünen waren besonders gespannt auf die Leistung von Lokalheld Oscar Piastri, der nur rund 15 Minuten entfernt vom Albert Park aufwuchs. Lange bekamen die Australier den Youngster nicht zu sehen. Nach 18 Minuten war bereits Schluss. In einem Tausendstel-Kampf um den Einzug in den zweiten Durchgang stand Piastri auf der falschen Seite.

Der zweite McLaren-Pilot scheiterte um 46 Tausendstel an der Hürde zum Q2. Auf Teamkollege Lando Norris büßte Piastri rund drei Zehntelsekunden ein. Ähnlich wie dem gebürtigen Melbourner erging es seinen ersten Verfolgern. Auch Guanyu Zhou im Alfa Romeo und Logan Sargeant im Williams, der sich in der Frühphase drehte, verpassten den Aufstieg nur um Tausendstel. Der eine um 0,069 Sekunden, der andere um 0,086 Sekunden.

Für Alfa Romeo ist es bisher ein Wochenende zum Vergessen. Die Updates fruchten noch nicht so richtig. Beide Autos waren früh raus. Valtteri Bottas schob es auf den Verkehr im zweiten Abschnitt – fasste sich aber vor allem an die eigene Nase. Der Finne teilt sich die letzte Startreihe mit Unfall-Pilot Perez.

GP Australien 2023 - Ergebnis Qualifikation

Fahrer

Team

Q1

Q2

Q3

1. Max Verstappen

Red Bull

1:17.384

1:17.056

1:16.732

2. George Russell

Mercedes

1:17.654

1:17.513

1:16.968

3. Lewis Hamilton

Mercedes

1:17.689

1:17.551

1:17.104

4. Fernando Alonso

Aston Martin

1:17.832

1:17.283

1:17.139

5. Carlos Sainz

Ferrari

1:17.928

1:17.349

1:17.270

6. Lance Stroll

Aston Martin

1:17.873

1:17.616

1:17.308

7. Charles Leclerc

Ferrari

1:18.218

1:17.390

1:17.369

8. Alexander Albon

Williams

1:17.962

1:17.761

1:17.609

9. Pierre Gasly

Alpine

1:18.312

1:17.574

1:17.675

10. Nico Hülkenberg

Haas

1:18.029

1:17.412

1:17.735

11. Esteban Ocon

Alpine

1:17.770

1:17.768

12. Yuki Tsunoda

Alpha Tauri

1:18.471

1:18.099

13. Lando Norris

McLaren

1:18.243

1:18.119

14. Kevin Magnussen

Haas

1:18.159

1:18.129

15. Nyck De Vries

Alpha Tauri

1:18.450

1:18.335

16. Oscar Piastri

McLaren

1:18.517

17. Zhou Guanyu

Alfa Romeo

1:18.540

18. Logan Sargeant

Williams

1:18.557

19. Valtteri Bottas

Alfa Romeo

1:18.714

20. Sergio Perez

Red Bull

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