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GP Aserbaidschan 2022 - Ergebnis Training 3
Perez knapp vor Leclerc

GP Aserbaidschan 2022

Red Bull und Ferrari fahren dem Feld weiterhin um eine Sekunde davon. Sergio Perez sicherte sich das zweite Mal an diesem Wochenende den Spitzenplatz. Charles Leclerc war sein erster Verfolger. Mercedes schwächelt weiter auf eine Runde. Sebastian Vettel hat Chancen aufs Q3 in der Qualifikation.

Sergio Perez - Red Bull - GP Aserbaidschan 2022 - Baku
Foto: Motorsport Images

Das dritte Training hatte einen hohen Stellenwert. Diesmal nicht allein, weil es die letzte Möglichkeit für die Optimierung der Autos im Fahrbetrieb war. Sondern auch, weil das morgige Rennen zur selben Tageszeit startet. So fanden die zehn Teams repräsentativere Verhältnisse vor, als gestern Abend im zweiten, kühleren Training.

Eine Änderung diktierte Reifenlieferant Pirelli. Die Auswertung der Daten am Freitagabend hatte offenbart, dass die Hinterreifen auf dem Baku-Stadtkurs stärker belastet werden als im Vorfeld angenommen. Deshalb erhöhte man den Reifendruck hinten von 21,5 auf 22,5 Psi. An der Vorderachse ist er mit 24,5 Psi ohnehin schon hoch.

Unsere Highlights
Ferrari - GP Aserbaidschan 2022 - Baku
Motorsport Images
Ferrari baut das Setup weiterhin auf dem Flügel für mittleren Abtrieb auf.

Ferrari bleibt bei kleinem Flügel

Der Start der Sitzung musste um 15 Minuten von der Rennleitung um Niels Wittich verschoben werden. In der Formel 2 hatte es in der letzten Runde des Sprintrennens einen Unfall in der ersten Kurve gegeben. Die Streckenposten mussten erst die TecPro-Schutzmauer richten, bevor es mit der Action der Formel 1 weitergehen konnte. Auch in Kurve drei legten sie Hand an der Streckenbegrenzung an.

Ferrari hatte am Trainingsfreitag auf eine schnelle Runde die Oberhand. Der Flügel für mittleren Abtrieb zeigte Wirkung. "Wir marschieren damit in die richtige Richtung, und lassen ihn deshalb am Auto", erzählte Teamchef Mattia Binotto. Auch im dritten Training war der F1-75 wieder schnell – besonders mit der Startnummer 16 auf der Karosserie.

Der WM-Zweite Charles Leclerc musste nur einen Fahrer ziehen lassen. Red-Bull-Fahrer Sergio Perez war mit einer Rundenzeit von 1:43.170 Minuten um die Winzigkeit von 70 Tausendstel flotter unterwegs. Für den WM-Dritten war es nach dem ersten Training die zweite Bestzeit an diesem achten Rennwochenende der Formel-1-Saison. Perez ist Baku-Spezialist. Hier raste er drei Mal auf das Podest und gewann im Vorjahr.

Gelbe Flaggen stoppen Verstappen

Im Vergleich der Sektoren fällt auf, dass Ferrari und Red Bull im ersten Abschnitt praktisch gleichschnell sind. Im Mittelsektor durch die Altstadt hat das rote Auto einen kleinen Vorteil. Hinten heraus punktet der Red Bull auf der langen Zielgerade. Weltmeister Max Verstappen hat bislang den dritten Platz gebucht.

Wieder waren Perez und Leclerc schneller als er. Wieder ruinierte ihm eine gelbe Flagge – ausgelöst durch Valtteri Bottas – die erste fliegende Runde auf den weichen Reifen. In der zweiten fehlten ihm fast drei Zehntelsekunden zum Teamkollegen. Carlos Sainz im zweiten Ferrari verlor mehr als 0,4 Sekunden. Seine Achillesferse ist der Mittelteil, wo er zu viel Zeit gegenüber Leclerc einbüßt.

Am Freitag hatte Alpine das Mittelfeld angeführt. Einen Tag später kam dem A522 der Speed abhanden. Zwar war man weiterhin sehr schnell auf den Geraden, jedoch rutschte insbesondere Fernando Alonso durch die Kurven. Der Spanier landete an elfter Stelle. Garagennachbar Esteban Ocon sortierte sich zwei Positionen weiter oben ein. Vielleicht hat ein angepasstes Setup nicht die gewünschte Wirkung erzielt.

Sebastian Vettel - Aston Martin - GP Aserbaidschan 2022 - Baku
Wilhelm
Sebastian Vettel hat berechtigte Hoffnungen auf das Q3 in der Qualifikation.

Mercedes mitten im Mittelfeld

McLaren trumpfte plötzlich auf. Und zwar mit beiden Fahrern. Von Lando Norris ist man im Papaya-Rennwagen Topleistungen gewohnt. Der Engländer reihte sich auf Platz fünf ein. Mit einem Rückstand von mehr als 1,2 Sekunden zur Spitze. Teamkollege Daniel Ricciardo, der für gewöhnlich ein paar Zehntel hintendran ist, hielt sich an seine Worte von gestern Abend. "Sowohl das Auto als auch ich brauchen noch etwas Feintuning." Der Australier, Sieger des GP Aserbaidschan 2017, ordnete sich direkt hinter Norris ein, und war dabei nur um ein halbes Zehntel langsamer.

Pierre Gasly lässt Alpha Tauri auf den Einzug in die Top 10 der Qualifikation hoffen. Der Franzose belegte Rang sieben im dritten Training. Mercedes quält sich weiterhin durch das Wochenende. Einige Änderungen am Setup brachten zumindest im dritten Training noch keinen durchschlagenden Erfolg. Sowohl George Russell als auch Lewis Hamilton klagen über fehlenden Grip an der Hinterachse. Durch das Aufsetzen des Unterbodens auf den Geraden geht zu viel Geschwindigkeit verloren.

Russell platzierte sich an achter Stelle. Hamilton verfehlte die Top 10, musste dem Vernehmen nach aber auch mit gedrosselter Motorleistung fahren. In der Qualifikation könnte die Mercedes das Reifenproblem einholen. Bei fallenden Streckentemperaturen schafften es die Piloten gestern nicht, Vorder- und Hinterreifen gleichzeitig ins Arbeitsfenster zu bringen. Das sollte im dritten Training auf einem 47 Grad heißen Asphalt eigentlich kein Problem gewesen sein.

Vettel mischt mit

Gestern schrammte Sebastian Vettel knapp an einem Platz in der oberen Tabellenhälfte vorbei. In der letzten Übungseinheit vor der Quali kletterte er als Zehnter hinein. Die B-Version zahlt sich für Aston Martin auch in Baku aus, weil sie mehr Spielmöglichkeiten mit dem Setup eröffnet.

Alfa Romeo und Haas suchen weiter nach Geschwindigkeit. Der Rennstall aus der Schweiz stattete beide Autos mit der neuesten Version des Unterbodens aus. Den hatte man gestern eingepackt gelassen, weil die Ersatzteile rar sind. Haas kämpft wohl damit, dass man wegen der vielen Schläge vom Untergrund mit mehr Bodenfreiheit fahren muss. Mick Schumacher sucht weiter das Vertrauen. Er wurde 18.

GP Aserbaidschan 2022 - Ergebnis Training 3

Fahrer

Team

Zeit

Abstand

Runden

1. Sergio Perez

Red Bull

1:43.170

18

2. Charles Leclerc

Ferrari

1:43.240

+0.070s

19

3. Max Verstappen

Red Bull

1:43.449

+0.279s

14

4. Carlos Sainz

Ferrari

1:43.596

+0.426s

19

5. Lando Norris

McLaren

1:44.418

+1.248s

13

6. Daniel Ricciardo

McLaren

1:44.476

+1.306s

19

7. Pierre Gasly

Alpha Tauri

1:44.491

+1.321s

21

8. George Russell

Mercedes

1:44.573

+1.403s

17

9. Esteban Ocon

Alpine

1:44.685

+1.515s

15

10. Sebastian Vettel

Aston Martin

1:44.689

+1.519s

18

11. Fernando Alonso

Alpine

1:44.842

+1.672s

14

12. Lewis Hamilton

Mercedes

1:44.845

+1.675s

19

13. Lance Stroll

Aston Martin

1:44.879

+1.709s

17

14. Zhou Guanyu

Alfa Romeo

1:44.913

+1.743s

18

15. Kevin Magnussen

Haas

1:44.919

+1.749s

17

16. Yuki Tsunoda

Alpha Tauri

1:44.964

+1.794s

20

17. Alexander Albon

Williams

1:45.479

+2.309s

17

18. Mick Schumacher

Haas

1:45.532

+2.362s

19

19. Valtteri Bottas

Alfa Romeo

1:45.574

+2.404s

17

20. Nicholas Latifi

Williams

1:46.070

+2.900s

17

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