Es war das Rennen der großen Emotionen. Noch immer hallt in der sonst so von Taktik und Technik geprägten Formel 1 der Sieg von Lewis Hamilton auf seiner Heimstrecke in Silverstone nach. Die Durststrecke für den Mercedes-Piloten war lang. Seit Dezember 2021 musste er darauf warten, wieder ganz oben auf dem Podest zu stehen. Bei Mercedes ist die Stimmung nach dem Erfolg von George Russell in Spielberg und dem Folgesieg von Hamilton in Silverstone entsprechend ausgelassen.
In Ungarn steht nun mit dem 13. Lauf das erste Rennen der zweiten Saisonhälfte an. Die Formel 1 ist dabei auf dem Spannungs-Hoch. Denn seit Ewigkeiten lässt sich der Sieger nicht mehr so einfach vorhersagen. Ganz nach dem Motto: Alles ist möglich.
Sturm lässt McLaren-Dach abheben
Das lehrte die Formel 1 auch mal wieder das Wetter. Das Grand-Prix-Wochenende in Budapest ist aus der Vergangenheit für legendäre Hitzeschlachten bekannt. So wurden die Journalisten am Donnerstag bei der Ankunft im Fahrerlager bereits mit über 30 Grad Celsius und Sonnenschein begrüßt. Doch noch wenige Stunden zuvor wütete ein Unwetter über dem Hungaroring rund 20 Kilometer entfernt von Budapest. Starkregen, Windböen und Hagel machten den Teams das Leben schwer.
Bie McLaren war wieder einmal viel Arbeit am Donnerstag angesagt.
Und wieder einmal traf es McLaren besonders hart. Der Hospitality-Fluch begann in Monaco, wo man wegen Stau und anderen Verzögerungen nicht rechtzeitig mit dem Aufbau fertig wurde. In Barcelona gab es schließlich einen Brand im Motorhome des britischen Teams, woraufhin man in Spielberg mit einem Ersatz anrücken musste. Bei dem Gewitter in Budapest nahm nun das Dach erheblichen Schaden.
Derzeit steht die Hospitality-Burg ohne feste Bedeckung nur mit Gerüsten im Fahrerlager. Aufgrund dessen werden etwa die Media-Termine an diesem Wochenende nicht in der Hospitality stattfinden. Die Gästebewirtung ist nur in eingeschränktem Maße möglich. Auch in der Boxengasse kam es zu Schäden. Davon war am Donnerstag aber nicht mehr viel zu sehen. Die Teams arbeiteten wie gewohnt an den Autos.
Viel Andrang bei Magnussen
Für viel Wirbel sorgten am Medien-Tag auch die Presse-Runden von Kevin Magnussen und Daniel Ricciardo. Magnussen wird 2025 nicht mehr für Haas fahren und erklärte den Medienvertretern seine Sicht der Dinge. Eine Menschentraube bildete sich auch rund um Ricciardo. Die Zukunft des Australiers in der Königsklasse des Motorsports ist noch völlig offen.
In unserer Bildergalerie zeigen wir Ihnen die ersten Eindrücke aus der Boxengasse und dem Fahrerlager in Ungarn.
