Die Fans und Promis aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten stehen inzwischen auf die Formel 1. Das merkt man in Miami insbesondere im Fahrerlager, wo die freien Flecken immer weniger werden. Auf der Tribüne war es dagegen am Qualifikations-Samstag nicht so voll, wie man es im Vorfeld erwartet hatte. Im Vorfeld war von einem vollen Haus und rund 83.000 Zuschauern die Rede. Doch der Beobachter machte einige blaue Sitzschalen rund um die Rennstrecke aus.
Die Unfallserie setze sich fort. Am Freitag hatten erst Valtteri Bottas und dann Carlos Sainz ihre Autos verloren. Im dritten Training gesellte sich Esteban Ocon dazu, dem sein Alpine in Kurve 13 entglitt. Die Irrfahrt endete unsanft in der Mauer. Der lange Franzose stieß sich beim Einschlag die Knie an der Lenksäule. Ocon motzte, dass an dieser Stelle keine Tecpro-Plastikmauer die Unfälle abfedere.
Fahrer in Quali diszipliniert
Der Crash zerstörte das Chassis. So musste Alpine in der Qualifikation auf einen Fahrer verzichten. Im entscheidenden Zeittraining gab sich kein Fahrer eine Blöße. Alle zeigten sich diszipliniert und hielten ihre Autos auf der neuen Rennstrecke. Charles Leclerc machte den besten Job und darf dafür seinen Ferrari am Rennsonntag auf Pole Position parken.
Weil Carlos Sainz in die erste Reihe raste, herrschte bei der Scuderia gute Stimmung. Red Bull haderte dagegen nach der Niederlage gegen die rote Konkurrenz. Mercedes träumte von guten Startpositionen und landete auf dem harten Boden der Tatsachen. Lewis Hamilton Sechster, George Russell Zwölfer. Wieder fuhren die Silberpfeile den eigenen Ansprüchen weit hinterher. Ex-Fahrer Valtteri Bottas übertrumpfe Mercedes sogar. Alfa-Sauber jubelt über den fünften Startplatz.
Es war heiß mit Temperaturen von über 30 Grad Celsius. Die Fotografen ließen sich von der Hitze jedoch nicht aufhalten, und schossen schöne Fotos. Wir haben Sie in eine Galerie gepackt. Das sind die Highlights der Miami-Qualifikation.