Der Auftakt der F1-Party in Las Vegas verlief mit dem Schachtdeckel-Drama etwas stotternd. An Tag zwei des Rennwochenendes im Spieler-Paradies kamen die Zuschauer dann voll auf ihre Kosten. Im Qualifying boten die 20 Piloten den Fans eine große Show. Am Ende kam eine Startaufstellung heraus, auf die auch die größten Zocker sicher nicht gewettet hätten.
Das große Los zog am Ende Charles Leclerc in Form der Pole Position. Teamkollege Carlos Sainz fuhr zwar die zweitschnellste Runde. Doch eine Startplatzstrafe wirft den zweiten Ferrari zehn Positionen zurück. Der Spanier präsentierte sich nach der Zeitenjagd immer noch sauer über die aus seiner Sicht ungerechte Rückversetzung.
Am Ende schafften es acht verschiedene Teams in die Top Ten. Rechnet man die Startplätze der Teamkollegen jeweils zusammen, kommt überraschend Williams auf den Bestwert. Alex Albon und Logan Sargeant teilen sich die Parkboxen in der dritten Reihe. Die blauen Raketen müssen sich im Rennen wohl nach hinten orientieren. Dank der guten Top-Speeds rechnet sich das Duo gute Chancen bei der Verteidigungsschlacht aus.
Niete für McLaren
Nirgends liegt Gewinnen und Verlieren so nah zusammen wie in Las Vegas. Bei Alpine sorgte Pierre Gasly mit Startplatz vier für eine kleine Sensation. Teamkollege Esteban Ocon erwartet dagegen von Platz 17 ein anstrengendes Rennen. Die größte Niete zog McLaren. Lando Norris und Oscar Piastri fielen schon im Q1 durch den Rost. Mit Sergio Perez und Lewis Hamilton fand auch das Q2 zwei prominente Opfer.
Der Star in Las Vegas ist aber die Strecke selbst. Das 6,201 Kilometer lange Asphaltband zwischen den Casinos, einem Riesenrad, einer riesigen LED-Kugel und einem Boxengebäude der Superlative sucht im Kalender ihresgleichen. Gerade in der Nacht sorgt das bunte Lichterspiel für eine tolle Kulisse. Wie unsere Fotografen das Spektakel eingefangen haben, zeigen wir in der Galerie.