Imola ist schnell. Imola ist eng. Imola ist oldschool. Immer wieder hört man von den Fahrern, wie sehr sie die anspruchsvolle Traditionsstrecke in der Emilia-Romagna lieben. Doch am Freitag (17.5.) waren sicher auch einige fluchende Bemerkungen unter den Helmen zu hören. Selbst die besten Rennfahrer der Welt kamen nicht ohne Fehler durch die ersten Trainingsrunden.
Max Verstappen war in der Auftaktsession direkt zwei Mal neben der Piste. In der Schikane ging es erst durch die Wiese, in der Acque Minerali testete der Weltmeister im Kiesbett dann auch noch die Offroad-Fähigkeiten seines RB20. Beide Ausrutscher überstand sein Sportgerät zum Glück ohne größere Schäden. Nur die gute Stimmung im Weltmeisterteam hatte etwas gelitten.
Auch die Rivazza am Ende der Runde erwischte viele Piloten auf dem falschen Fuß. Am Eingang der schnellen Doppellinks-Passage sorgten ein paar fiese Bodenwellen für Probleme der Fahrer, den Bremspunkt richtig zu erwischen. Wer zu schnell einlenkte, den zwang die Fliehkraft zwangsläufig ins Kiesbett. Asphaltierte Auslaufzonen gibt es in Imola praktisch keine mehr.
In der Schikane müssen die Piloten die Randsteine in die Ideallinie einbeziehen.
Hüpfende Autos auf der Buckelpiste
Die befestigte Piste zwischen den Kiesbetten präsentierte sich zur Überraschung der Piloten aber auch nicht gerade in einem makellosen Zustand. Auf dem alten Untergrund finden sich mittlerweile einige Unebenheiten, die sich in den Cockpits der hart gefederten Ground-Effect-Autos deutlich bemerkbar machten. Mehrere Piloten sprachen von einem "Känguru"-Feeling auf den ersten Runden.
Härte Schläge gab es auch auf den hohen Randsteinen, die man in Imola an mehreren Stellen in die Ideallinie einbeziehen muss. Vor allem die Schikane produzierte spektakuläre Bilder. Der Ferrari rumpelte hier besonders wild über die gelben Kerb-Würste, die eigentlich eingebaut wurden, um die Autos vom Abkürzen abzuhalten. In der Galerie zeigen wir Ihnen die ersten Action-Fotos des Wochenendes.
