Die Pause zwischen dem letzten Grand-Prix-Wochenende 2022 und dem ersten der neuen Saison betrug mehr als 100 Tage. Doch jetzt ist die Formel 1 zurück. Die Testfahrten in Bahrain, wo zum dritten Mal in Folge der Startschuss für die Saison erfolgt, lieferten einen ersten Vorgeschmack auf das neue Jahr. An drei Tagen spulten die zehn Teams zusammen 3.990 Runden oder fast 21.600 Kilometer ab. Red Bull kristallisierte sich dabei als der klare Favorit heraus.
Max Verstappen ist der Gejagte. Der 25-jährige Niederländer ist neben Lewis Hamilton und Fernando Alonso einer von drei Weltmeistern im Feld. Zehn der 20 Fahrer haben mindestens einen Grand Prix in ihrer Laufbahn gewonnen. Zwei Piloten kommen in diesem Jahr neu dazu: Oscar Piastri für McLaren und Logan Sargeant für Williams.
Erste Impressionen aus Bahrain
Die Vorfreude ist groß. Das Stresslevel war am Donnerstag (2.3.) dagegen nicht ganz so hoch. Die Teams hatten sich durch die Testfahrten bereits in Bahrain eingerichtet. Die Boxen waren bezogen. So herrschte kein großer Trubel, sondern bereits zum frühen Zeitpunkt der Saison eher Business as usual. Ein Team wurde besonders belagert. Alpine hat für den Auftakt ein sichtbares Upgrade angekündigt. Das betrifft die Techniker, aber gewissermaßen auch die Optik. In den ersten Rennen des Jahres trägt der A523 nicht blau, sondern pink. Ganz zur Freude des Sponsors "BWT".
Ferrari und Mercedes müssen zulegen, um Red Bull einzufangen. So war zumindest der Eindruck bei den Testfahrten. Mercedes gibt Gas. Die Entwicklungsabteilung in Brackley hat für den Saisonauftakt einen neuen Heckflügel nach Bahrain geschickt, der den schwarzen Silberpfeil auf den Geraden schneller machen soll.
Seit 2004 gastiert die Königsklasse des Motorsports im Königreich. 18 Rennen trug man bislang als "Grand Prix Bahrain" aus. Einmal kam das Sakhir-Rennen auf der Kurzanbindung dazu. Das war im Corona-Jahr 2020. Am kommenden Sonntag heißt es wieder Showtime in der Wüste.