Der Parkplatz für die F1-Piloten liegt in Silverstone direkt gegenüber vom Fahrerlager. Dazwischen wartet eine Horde von Fans, die sich an den Absperrgittern aufgereiht haben, um ihre Lieblinge bei der Ankunft zu begrüßen. Wenn einer vorfährt, schreien, kreischen und jubeln sie. Die Begeisterung ist riesig, die 20 Fahrer mal hautnah zu Erleben. Zum Beispiel an diesem Sonntagvormittag, als Red-Bull-Ersatz Daniel Ricciardo bis vor die Tür gebracht wird.
Wir streifen über den Parkplatz, der ein Sammelsurium an leistungsstarken wie teuren Sportwagen ist. Das Auge fällt sofort auf den McLaren Speedtail, dessen Heck so lang ist, dass es weit über das Hinterteil des gelben Ford Mustang Mach-E hinaus ragt. Zuerst schauen wir auf den Sticker an der Windschutzscheibe. Wer platziert sich im Cockpit des Dreisitzers in zentraler Position? Es ist McLaren-Teamboss Zak Brown.
Norris im McLaren Senna
Ein 1.050 PS starker Hybridantrieb treibt den Speedtail laut McLaren in unter 13 Sekunden auf 300 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt atemberaubende 403 km/h. Ob Zak Brown alle Möglichkeiten auslotet? Auf der anderen Seite des Fahrerparkplatzes haben sich zwei Fahrer-Kumpel nebeneinander gestellt. Zwei alte Teamkollegen. Der eine fährt inzwischen für Ferrari, der andere weiter für McLaren.
Lando Norris besitzt den McLaren Senna mit Riesen-Heckflügel. Im Race-Modus sollen den Supersportwagen bei 250 km/h bis zu 800 Kilogramm auf den Boden pressen. 4,0-Liter-V8-Biturbo, 800 PS, 800 Nm, weniger als 1.200 Kilogramm Trockengewicht: Das sind weitere Eckdaten zum Senna. Carlos Sainz parkt seinen mattgrauen Ferrari 296 GTB links daneben. Dieser Sportwagen leistet 830 PS, die rein an die Hinterachse fließen.
Wer lässt sich in einer Mercedes S-Klasse an die Strecke chauffieren? Welcher Teamchef bewegt sich vom Hotel in einem Maserati Levante ins Home of British Motor Racing? Und aus welchen Sportwagen formiert sich die Flotte für die sogenannten "Pirelli Hot Laps"? Das erfahren Sie in unserer Fotoshow.