Die Dienstwagen der Formel 1-Fahrer 2021

Dienstwagen der Formel 1-Fahrer
Zwischen Sportwagen und Familien-Van

Zuletzt aktualisiert am 18.08.2021

Es sind nur ein paar Meter aus dem Fahrerlager rüber zum Fahrerparkplatz. Es geht erst durch einen schmalen Tunnel vorbei an den Bildern der Ungarn-Sieger seit 1986, ein paar Treppen hinunter und dann stehen sie dort zwischen den Betonmauern – die Dienstwagen der Formel 1-Fahrer. Wir können Ihnen nach einem Rundgang sagen: Da ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Die leistungsstärksten Autos positionieren sich auf dem Parkplatz von Charles Leclerc und Carlos Sainz. Die Ferrari-Piloten bekamen von ihrem Team jeweils einen SF90 Stradale bereitgestellt. Das ist Ferraris erster Plug-in-Hybrid mit V8-Turbomotor und drei Elektromotoren. Die Systemleistung beträgt 1.000 PS. Der Tiefflieger kann auf bis zu 340 km/h beschleunigen. Auf ungarischen Autobahnen sind allerdings nur 130 erlaubt.

Sebastian Vettel - Aston Martin - Formel 1 - GP England 2021
xpb

Gegensätze bei Alpine

Auch bei Aston Martin spielt Leistung eine große Rolle. Auf dem zugewiesenen Parkplatz von Teamchef Otmar Szafnauer posiert ein DBS Superleggera – mit V12, Turboaufladung, 5,2 Liter Hubraum, 725 PS und einem Drehmoment von 900 Nm. Sein Chefpilot bevorzugt eine andere Art der Anreise. Eine ohne viel Lärm. Zwar steht auf seinem Stellplatz ein DB11. Doch Sebastian Vettel legt den Weg zur Rennstrecke wann immer möglich mit dem Fahrrad zurück. So zuletzt in Silverstone und Budapest.

Der Weltmeister setzt ebenso auf zwei Räder, jedoch motorisiert. Lewis Hamilton nahm Physiotherapeutin Angela Cullen auf seiner personalisierten Maschine mit. Zur Absicherung stand für ihn noch ein Mercedes EQC 400 parat. Hamilton ist ein Fan des Elektroantriebs. Für Teamkollege Valtteri Bottas war in Ungarn ein Diesel-SUV reserviert.

Red Bull und Alpha Tauri fahren mit Honda-Motoren. Klar stellen die Japaner auch gerne den fahrbaren Untersatz für die Straße. Max Verstappen, Sergio Perez, Pierre Gasly und Yuki Tsunoda waren sich einig. Es sollte der Honda Civic Type R sein – einer der besten, wenn nicht sogar der beste Kompaktsportwagen auf dem Markt, was die Fahrdynamik angeht.

Den größten Gegensatz gab es bei den Siegern. Esteban Ocon flitzte im Alpine A110, während sich auf dem Parkplatz von Fernando Alonso ein Renault Espace breit machte. Was machen das restliche Fahrerfeld und ihre Teamchefs? Das sehen Sie in unserer Galerie.