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Crazy Stats GP Saudi-Arabien 2022
Verstappen-Glück dank Latifi-Crash

GP Saudi-Arabien 2022

In der Winterpause ist das Kräfteverhältnis ordentlich durcheinandergewirbelt worden. Das freut auch die Statistiker, die keine Lust mehr auf das Zählen von Mercedes-Siegen hatten. In den Crazy Stats haben wir die interessantesten Zahlen vom GP Saudi-Arabien für Sie gesammelt.

Max Verstappen - Red Bull - GP Saudi-Arabien 2022
Foto: Wilhelm

Die Formel-1-Verantwortlichen haben den Fans für 2022 eine ganz neue Königsklasse versprochen. Und am Ende sollten sie Recht behalten. Acht Jahre lang hat Mercedes einen Konstrukteurspokal nach dem anderen abgeräumt. Nun ist die Vormachtstellung der Silberpfeile beendet. Das Werksteam muss kleinere Brötchen backen.

Darüber freuen sich auch die Statistiker. Um zum Beispiel einen Q1-Knock-Out von Lewis Hamilton in den Datensätzen zu finden, muss man schon weit zurückblättern. Beim Grand Prix von Brasilien 2017 baute der siebenfache Weltmeister in der ersten Quali-Runde einen seiner seltenen Unfälle und musste deshalb früh die Segel streichen.

Unsere Highlights

Dass ein Lewis Hamilton wie in Jeddah nur wegen der schlechten Pace durch den Rost fällt, kam in seiner Laufbahn nur ganz selten vor. Den letzten Q1-Exit ohne Crash, ohne Defekt und ohne widrige Bedingungen – zum Beispiel durch Regen – verbuchte Hamilton 2009 bei seinem Heim-Grand-Prix in Silverstone, also vor fast 13 Jahren.

Für die Krise beim siebenfachen Weltmeister machen viele Experten auch den schwachbrüstigen Mercedes-Motor verantwortlich. Die letzten sieben Positionen in der Startaufstellung von Jeddah wurden alle von Piloten belegt, die ein Aggregat aus Brixworth im Heck hatten. Der einzige Mercedes-Fahrer, der es in die vordere Grid-Hälfte schaffte, war George Russell. Auf Rang sechs hatte der Youngster aber mindestens ein Triebwerk von jedem anderen Motorenbauer vor der Nase.

Nicholas Latifi - Crash - GP Abu Dhabi 2021
Motorsport Images
Latifi-Crash und Verstappen-Sieg - das hatten wir erst zwei Rennen zuvor in Abu Dhabi.

Wieder Verstappen-Sieg nach Latifi-Crash

Im Rennen spielten die Mercedes-Piloten nur eine Nebenrolle. Einzig Nicholas Latifi vom Kundenteam Williams machte mit seinem Crash in Runde 14 unfreiwillig auf sich aufmerksam. Der Kanadier legte seinen Dienstwagen in der Zielkurve in die Mauer. Schon im Qualifying einen Tag zuvor hatte der 26-Jährige die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Die Crash-Rate dürfte Teamchef Jost Capito langsam Sorgen bereiten. Beim Saisonfinale 2021 in Abu Dhabi war Latifi bekanntlich auch schon in die Bande abgebogen.

Sergio Perez kostete die Safety-Car-Phase in Jeddah den Spitzenplatz. Max Verstappen konnte sich dagegen bei Latifi bedanken. Den Weltmeister spülte es auf Rang zwei nach vorne. Charles Leclerc schnappte sich der Holländer kurz vor dem Ende auch noch, um schließlich den ersten Sieg der Saison zu feiern.

Auch bei seinem letzten Sieg in Abu Dhabi hatte Latifi mitgeholfen. Ohne den Williams-Crash kurz vor dem Ende wäre Verstappen niemals Weltmeister geworden. Damals hatte aber auch die Rennleitung noch ihre Finger im Spiel.

In der Galerie haben wir noch weitere interessante Zahlen und Fakten zum Saudi-Arabien-Spektakel gesammelt. Wir verraten Ihnen zum Beispiel, wann zuletzt weniger Autos am Start eines GPs standen, wann zuletzt kein Mercedes-Motor auf den Podiumsplätzen zu finden war und wie der letzte Pilot hieß, der nach seiner Premieren-Pole anschließend auch das Rennen gewinnen konnte.

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