Drei Jahre mussten die kanadischen Fans auf die Rückkehr der Königsklasse warten. Am Freitag (16.6.) drehten die neuen Rennwagen der 2022er Generation nun endlich die ersten Runden auf dem Circuit Gilles Villeneuve. Bei besten Bedingungen gingen die Piloten schon im Freien Trainings ans Limit. Das letzte Risiko wurde dabei aber vermieden.
120 Minuten lang warteten die nah an der Ideallinie verbauten Banden vergeblich auf Opfer. Am nächsten war Yuki Tsunoda dran an einem Einschlag. Der Alpha-Tauri-Pilot schrammte mit den Felgen an der Begrenzung entlang. Dabei flogen zwar ordentlich die Funken, ein größerer Schaden war aber nicht zu beklagen.
Nur Ferrari reitet die Randsteine
Auch Esteban Ocon hatte Glück im Unglück, als sich in der ersten Session eine Plastiktüte über seiner rechten vorderen Bremshutze verfing. Innerhalb von Sekunden schnellten die Temperaturen in die Höhe. Obwohl der Pilot sofort reagierte, verschmorte es ein paar Carbon-Teile. Die Alpine-Mechaniker konnten den Schaden aber in wenigen Minuten beheben.
Der böige Wind sorgte für einige Verbremser und viel Betrieb in den Auslaufzonen. Die Fans konnten sich über mangelnde Action nicht beschweren. Nur auf die spektakulären Sprünge über die hohen Randsteine mussten die Zuschauer wegen der steif und tief abgestimmten Autos verzichten. Nur Ferrari zog die Kerbs in die Ideallinie ein.
In der Galerie zeigen wir Ihnen noch einmal ein paar Impressionen vom Trainingsfreitag in Montreal.