Der Mammut-Kalender der Saison 2024 geht mit dem Großen Preis von Großbritannien in die Halbzeitpause. Schon der zwölfte Grand Prix des Jahres findet am ersten Juli-Wochenende in Silverstone statt. Der ehemalige Militär-Flugplatz der Royal Air Force ist einer der Klassiker der Formel 1. Im Jahr 1950 fand hier der erste WM-Lauf der Geschichte statt.
Fast ein Dreivierteljahrhundert später ist vom Charme der 50er nicht mehr viel übrig. Die Strecke bekam über die Zeit immer wieder ein neues Layout verpasst. Zudem verbesserten die Engländer die Infrastruktur massiv. Am Donnerstag (4.7.) vor dem GP 2024 zeigte die alte Dame viel Sonnenschein und ihr schönes Gesicht.
Sonne satt gab es am Donnerstag in Silverstone zu bestaunen, den starken Wind gab es inklusive.
Regen angekündigt
Strandwetter war es dennoch nicht: Temperaturen unter 20 Grad Celsius und beißender Wind wie im Spätherbst vermittelten keine Sommergefühle. Die Teams und Fahrer dürften trotzdem zufrieden gewesen sein – es soll nämlich nicht trocken bleiben. Schon zum Training am Freitag (5.7.) ist viel Regen vorhergesagt.
McLaren hatte nach dem Brand des Motorhomes in Barcelona beim letzten Rennen in Spielberg eine Aushilfsunterkunft. In Silverstone ist wieder das ordentlich durchgelüftete alte Motorhome aufgebaut, das deutlich mehr Platz für Team-Angehörige und Journalisten bietet. Nach dem Crash zwischen McLaren-Pilot Lando Norris und seinem Kumpel Max Verstappen (Red Bull) dürfte der Ansturm der Journalisten auf die Hospitality an diesem Wochenende stattlich sein.
Der eskalierende Streit der beiden Freunde könnte fast aus einem Drehbuch für Hollywood stammen. Apropos Hollywood: Brad Pitt ist für weitere Dreharbeiten des Apple TV F1-Films auch 2024 in Silverstone. Der Streifen kommt im Juni 2025 in die Kinos.
Detailarbeit: Damit alles perfekt läuft, feilten die Teams am Donnerstag noch an Kleinigkeiten.
Red Bull versteckt Upgrades
Auch an der Technik-Front gibt es Interessantes zu berichten. Nach der Kollision zwischen Verstappen und Norris will sich Red Bull wieder mehr Luft zu McLaren verschaffen. Dabei helfen soll das dritte Upgrade-Paket in dieser Saison. Am Donnerstag verhüllte das Weltmeister-Team jedoch noch seine neuesten Technik-Kniffe.
Aston Martin hofft beim Heimrennen ebenfalls auf einen Fortschritt. Die nur einen Steinwurf von der Strecke beheimatete Truppe geriet in Barcelona und Spielberg gehörig unter die Räder. Wie wir gehört haben, gibt es für den letzten Teil des Triple-Headers nun wieder etwas Hoffnung. Der AMR24 von Fernando Alonso und Lance Stroll bekommt einen neuen Frontflügel.
In der Galerie zeigen wir Ihnen nochmal die besten Impressionen des Donnerstags in Silverstone.
